Namensfavoriten 2023: Mia und Leo

Je­weils 7‑mal wur­den die Na­men Mia und Leo für Kin­der, die im ver­gan­ge­nen Jahr in Schorn­dorf zur Welt ka­men, ver­ge­ben. Da­mit sind sie die am häu­figs­ten ver­ge­be­nen Vor­na­men, die dem Stan­des­amt hier ge­mel­det wur­den. Ins­ge­samt 579 Kin­der wur­den in die­sem Zeit­raum in der Kün­ke­l­in­stadt ge­bo­ren, knapp 150 bzw. 20 Pro­zent we­ni­ger als im Jahr da­vor.

Fa­vo­ri­ten bei den Mäd­chen sind zu­dem der Name „So­fia“, der sechs­mal ver­ge­ben wurde, „Ida“ fünf­mal, je­weils vier­mal Ame­lie, Clara, Eliana, Ma­rie, Mila und Nele so­wie je­weils drei­mal Au­rora, Elina, Emma, Eva, Lina, Mar­tha, Romy, Ronja, Ro­sa­lie und Sara.

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Es sind die Menschen

Neu­jahrs­gruß«
Ma­ria und Flo­rin Ga­bor ha­ben vor Weih­nach­ten ihr Ris­tor­ante di Mari“ in der Het­zel­gasse er­öff­net. Die ru­mä­ni­schen Wirts­leute hat­ten zu­vor auf Hel­go­land fünf Jahre lang ein Lo­kal be­trie­ben, das sich aber nicht mehr ren­tierte. In ganz Deutsch­land such­ten sie nach ei­ner Al­ter­na­tive und wur­den in Schorn­dorf fün­dig.

Je­doch war es we­der die SchoWo noch die Ma­nu­fak­tur, we­der Hal­len­bad noch neue Bü­che­rei oder die Tat­sa­che, dass hier Daim­lers Ge­burts­haus steht, was für sie den Aus­schlag gab, son­dern die Men­schen. Men­schen, die sie hier ge­trof­fen ha­ben: in der Nach­bar­schaft, in der Stadt­ver­wal­tung, auf der Straße, aus­nahms­los freund­lich und hilfs­be­reit, wie sie sa­gen. Men­schen, die ih­nen das Ge­fühl ei­nes le­bens- und lie­bens­wer­ten Schorn­dorf ge­ben.

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Jahresrückblick 2023 (Teil 2)

Die Um­ge­stal­tung der In­nen­stadt war kom­mu­nal­po­li­tisch vor­herr­schen­des Thema in der zwei­ten Jah­res­hälfte. Linke Ge­mein­de­rats-Frak­tio­nen wol­len Park­plätze ab­schaf­fen zur Ret­tung des Welt­kli­mas – aus­ge­nom­men der OB-Dienst­park­platz auf dem Spi­tal­hof.

Im Juli er­klärte die Ver­wal­tung, der Spi­tal­hof sei nach Fer­tig­stel­lung der Bü­che­rei oh­ne­hin nicht als Park­platz ge­eig­net, weil dann die Zu­fahrt dort nicht breit ge­nug für Au­tos wäre. Gleich­zei­tig je­doch wurde der Zaun vom Schloss­wall-Schul­hof zu­rück­ge­setzt, da­mit große Bau­fahr­zeuge dort un­ge­streift durch­kom­men.

Das City-Ma­nage­ment sollte sein 150.00 Euro teu­res „Be­spie­lungs­kon­zept“ für den Un­te­ren Markt­platz im Tech­ni­schen Aus­schuss vor­stel­len, was dann aber von der Ta­ges­ord­nung ge­nom­men wurde. Be­schlos­sen wurde im Ge­mein­de­rat hin­ge­gen mehr­heit­lich eine Kür­zung der Ver­eins­zu­schüsse um 10 Pro­zent we­gen der „an­ge­spann­ten Haus­halts­lage“.

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Jahresrückblick 2023 (Teil 1)

Au­ßer­ge­wöhn­li­che Frauen und man­cher­lei Ku­rio­si­tä­ten der Kom­mu­nal­po­li­tik er­leb­ten wir in die­sem Jahr in Schorn­dorf.

Im Ja­nuar wurde Dag­mar Kel­ler zur neuen „Spre­che­rin“ des Schorn­dor­fer Frau­en­fo­rums ge­wählt, un­ter­stützt von In­grid Sal­mann-Ka­pou­ra­nis und Eva Kars­ten. Dag­mar Kel­ler war ab 2012 zwei Jahre lang SPD-Stadt­rä­tin und nannte als eins ih­rer Ziele dort: „Wir brau­chen kos­ten­freie Ki­tas“.

Das Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tut Forsa gab in die­sem Mo­nat be­kannt, dass das Ver­trauen in Ge­mein­de­rat und Stadt­ver­wal­tung um rund zehn Pro­zent auf ei­nen his­to­ri­schen Tief­stand ge­sun­ken ist. Dem­nach ver­trau­ten nur noch rund  44 Pro­zent der Men­schen ih­rem Bür­ger­meis­ter, den Par­teien bun­des­weit so­gar nur noch 17 Pro­zent. Wo­bei diese nach An­sicht der Mehr­heit in der Kom­mu­nal­po­li­tik nichts ver­lo­ren hät­ten.

Dass die Sit­zung des hie­si­gen Ver­wal­tungs­aus­schus­ses ab­ge­sagt wurde, steht al­ler­dings in kei­nem Zu­sam­men­hang mit die­sem Thema. Es habe ein­fach keine The­men zum Be­ra­ten ge­ge­ben, hieß es als Be­grün­dung aus dem Rat­haus.

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Ein Zitat

„Man könnte doch die Weihnachtsbeleuchtung nach Silvester in den Teilorten aufhängen, wo die Straßenlampen jetzt nachts abgeschaltet werden.
Weil das sind ja alles LEDs, heißt es, die kosten so gut wie nichts an Strom.“

Aufgeschnappt in der Fußgängerzone

Friede auf Erden

Ge­denk­tag«
Wohl sel­ten zu­vor sprach uns die Bot­schaft der En­gel zu Weih­nach­ten so sehr aus der Seele wie heute: „Friede auf Er­den!“ Diese Sehn­sucht, dass das Mas­sen­mor­den auf der Welt für irr­sin­nige po­li­ti­sche Ziele end­lich ein­mal auf­hört. Dass die Mensch­heit zur Ver­nunft kommt und ihre Kraft auf ein gu­tes Mit­ein­an­der hin aus­rich­tet.

Die meis­ten Men­schen wol­len kei­nen Krieg. Es sind nur ganz we­nige, die diese an­zet­teln – aus Geld­gier, Macht­geil­heit, Gel­tungs­drang oder tat­säch­li­cher Angst vor ei­nem po­li­ti­schen Geg­ner. Das sind Po­li­ti­ker, Waf­fen­lob­by­is­ten, Be­sit­zer von Fa­bri­ken für Pan­zer, Ka­no­nen, Ge­wehre. Viel­leicht noch ein paar Ge­ne­räle. Ein­fa­che Bür­ge­rIn­nen ha­ben kein In­ter­esse daran.

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Stadt mietet Hotel für Flüchtlinge an

Die Stadt­ver­wal­tung mie­tet ab 1. Ja­nuar 2024 das 3‑Sterne BTS-Ho­tel in Wei­ler für die „An­schluss­un­ter­brin­gung“ von Flücht­lin­gen an. Dies ver­kün­dete OB Hornikel in der Sit­zung des Ge­mein­de­rats am Diens­tag­abend. Er stellte in Aus­sicht, da­durch die Fest­halle in Hau­bers­bronn, wie er in sei­ner Haus­halts­rede ver­spro­chen hat, zum Ende des 1. Quar­tals 2024 wie­der „frei­zu­spie­len“. Der Miet­ver­trag mit dem Ho­tel sei auf 5 Jahre ab­ge­schlos­sen wor­den – „mit Ver­län­ge­rungs­op­tion.“

In die­sem Ho­tel ste­hen laut Aus­kunft der städ­ti­schen Pres­se­stelle auf un­sere An­frage hin „rund 20 Zim­mer für bis zu 40 Per­so­nen“ zur Ver­fü­gung. Es gebe dort „eine Ge­mein­schafts­kü­che und Auf­ent­halts­räume“. Zu­dem wür­den „Kol­le­gen aus dem Fach­be­reich Fa­mi­lie und So­zia­les für die Be­treu­ung ein­be­zo­gen“. Und: „Wer dort ein­zie­hen wird, steht noch nicht fest.“ Be­züg­lich der Frage, was diese An­mie­tung an Steu­er­gel­dern ver­schlingt, schreibt er: „Zu Ver­trags­de­tails, wie der Höhe der Miet­kos­ten, ge­ben wir keine Aus­kunft.“

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Anna Amalia und das Armband

Kom­men­tar«
Mor­gen wird der Ge­mein­de­rat den Haus­halts­plan für 2024 ver­ab­schie­den. Ob­wohl die Ver­wal­tung im kom­men­den Jahr wei­tere 4 Mil­lio­nen Euro Schul­den an­häu­fen will. Da­durch wird sie ins­ge­samt über 200 Mil­lio­nen Euro auf­ge­türmt ha­ben. Eine Summe, die so un­vor­stell­bar groß ist, dass man­che of­fen­bar auf­ge­hört ha­ben, sich dar­über Sor­gen zu ma­chen.

Im frän­ki­schen Burg­prepp­ach hat der Ge­mein­de­rat un­längst dem Haus­halts­ent­wurf seine Ge­neh­mi­gung ver­wei­gert. Weil die Pro-Kopf-Ver­schul­dung dort von 745 Euro auf 2335 Euro ex­plo­diert ist. Von sol­chen Rats­be­schlüs­sen sind wir in Schorn­dorf weit ent­fernt, ob­wohl hier diese Ver­schul­dung so­gar das Dop­pelte be­trägt: be­reits 4.657 Euro pro Kopf. Und nächs­tes Jahr auf 5.400 Euro stei­gen wird – min­destens. Da ist kein Auf­schrei. Weil so un­vor­stell­bar.

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Neue Bürgermeisterin: Selina Holl

Se­lina Holl – Foto:
Ni­cole Schiel­berg

Kurz­mel­dung«
„Schoblatt“-Leser Jo­chen Die­te­rich hat uns dar­auf auf­merk­sam ge­macht, dass kürz­lich auch eine ge­bür­tige Schorn­dor­fe­rin zur Bür­ger­meis­te­rin ge­wählt wurde, näm­lich Se­lina Holl, und zwar in Alt­heim (Alb) nörd­lich von Ulm. Dort kreuz­ten am 17. Sep­tem­ber die­ses Jah­res 88,61 Pro­zent der Wahl­be­rech­tig­ten ih­ren Na­men an. Und dies bei ei­ner Wahl­be­tei­li­gung von 60,5 Pro­zent.

Se­lina Holl ist 1994 in Schorn­dorf ge­bo­ren, ab­sol­vierte eine Aus­bil­dung zur „Ver­wal­tungs­wir­tin im mitt­le­ren nicht­tech­ni­schen Ver­wal­tungs­dienst“ und hat seit 2012 im hie­si­gen Rat­haus in den Be­rei­chen Wirt­schafts­för­de­rung und Ord­nungs­ver­wal­tung ge­ar­bei­tet.

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