Wie unsere Steuern verwendet werden I

An­kün­di­gung«
Am mor­gi­gen Diens­tag, 11. März, er­klärt Jörn Wen­zel­bur­ger, der Fach­be­reichs­lei­ter Fi­nan­zen, dem Tech­ni­schen Aus­schuss, was im städ­ti­schen Haus­halts­plan für die kom­men­den zwei Jahre vor­ge­se­hen ist.

Die Ein­nah­men und Aus­ga­ben wer­den von ihm nicht nur den Stadt­rä­tIn­nen „zur Kennt­nis“ ge­ge­ben, wie auf der Ta­ges­ord­nung un­ter Punkt 7 steht, son­dern er wird auch Fra­gen aus die­sem Gre­mium be­ant­wor­ten.

Zu­dem wer­den die Wirt­schafts­pläne der Bä­der­be­triebe, der Zen­tra­len Dienste und der Stadt­ent­wäs­se­rung vor­ge­stellt.

„Wie un­sere Steu­ern ver­wen­det wer­den I“ wei­ter­le­sen

Ein Zitat

„Mehr Stolz, ihr Frauen! Der Stolze kann missfallen, aber man verachtet ihn nicht. Nur auf den Nacken, der sich beugt, tritt der Fuß des vermeintlichen Herrn!“

Mit die­sem Zi­tat von Hed­wig Dohm (1831–1919) wün­sche ich uns al­len heute ei­nen schö­nen Frau­en­tag!
Mehr er­quick­li­che Lek­türe über diese wun­der­volle Fe­mi­nis­tin gibt es un­ter an­de­rem hier in ei­nem EMMA-Ar­ti­kel.

Jubel

Glosse«
Bür­ger­meis­ter Eng­lert ju­belt. Er lacht über das ganze Ge­sicht, wie auf der Ti­tel­seite des Amts­blatts „Schorn­dorf ak­tu­ell“ von vo­ri­ger Wo­che zu se­hen ist.

Nein, er ju­belt nicht etwa, weil das von ihm so bren­nend er­sehnte „Ein­nah­men­wun­der“, das den städ­ti­schen Haus­halt ret­ten soll, end­lich ein­ge­tre­ten ist.

Der Grund ist ein an­de­rer. Der Grund ist eine Tro­phäe, und zwar der „Staats­an­zei­ger Award“. Den hat näm­lich Phil­ipp Stolz, sei­nes Zei­chens Stabs­stel­len­lei­ter für Di­gi­ta­li­sie­rung im hie­si­gen Rat­haus, er­run­gen.

Der „Staats­an­zei­ger“, das ehe­ma­lige Ver­laut­ba­rungs­blatt der Lan­des­re­gie­rung (in­zwi­schen selb­stän­di­ges Un­ter­neh­men), ver­gab diese Tro­phäe heuer un­ter fast 140 ein­ge­reich­ten Pro­jek­ten aus kom­mu­na­len Ver­wal­tun­gen.

„Ju­bel“ wei­ter­le­sen

Mitreden beim Haushalt

An­kün­di­gung«
Um beim städ­ti­schen Haus­halt kom­pe­tent mit­re­den zu kön­nen, bie­tet das Fach­ma­ga­zin „Kom­mu­nal“ vier Web­i­nare zu die­sem Thema am Diens­tag, 18. März, von je 90 Mi­nu­ten Dauer an.

Grund­la­gen wer­den ab 8 Uhr im ers­ten die­ser On­line-Se­mi­nare un­ter der Über­schrift „Die Fi­nan­zie­rung des Kom­mu­nal­haus­hal­tes“ ver­mit­telt.

Im zwei­ten Web­i­nar geht es um „Kre­dit­er­mäch­ti­gung, Ver­pflich­tungs­er­mäch­ti­gun­gen, Li­qui­di­täts­kre­dite“, das dritte er­läu­tert die Haus­halts­be­stand­teile „Er­geb­nis- und Fi­nanz­plan“ und das vierte be­leuch­tet die Rolle der Rech­nungs­prü­fung.

„Mit­re­den beim Haus­halt“ wei­ter­le­sen

Melanie Grawe – eine Wegbereiterin

Nach­ruf«
Als Me­la­nie Grawe im Jahr 1980 aus dem Stand auf den 3. Platz der SPD-Frak­tion in den Schorn­dor­fer Ge­mein­de­rat ge­wählt wurde, hielt man(n) Frauen meist noch für zu blöde, ein sol­ches Amt aus­zu­üben.

Noch vier Jahre zu­vor hatte sich nicht nur Karl-Heinz Köp­cke da­ge­gen ver­wehrt, dass eine Frau auch nur die „Tagesschau“-Nachrichten ver­liest. Weil diese Spe­zies an­geb­lich nichts von Po­li­tik ver­stünde, von Sport schon gar nichts, und bei Un­glü­cken in Trä­nen aus­bre­che.

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XXL-Landtag nicht verhindert

Kurz­mel­dung«
Das Volks­be­geh­ren „Land­tag ver­klei­nern“ an­ge­sichts ei­ner mög­li­chen, sehr teu­ren Auf­blä­hung des ba­den-würt­tem­ber­gi­schen Par­la­ments hat die er­for­der­li­chen 770.000 Un­ter­schrif­ten nicht zu­sam­men­ge­bracht. Ins­ge­samt hat­ten 128.000 Men­schen un­ter­schrie­ben.

Der In­itia­tor der Ak­tion, Die­ter Distler aus Bie­tig­heim kri­ti­siert ge­gen­über der „Schwä­bi­schen Zei­tung“: „In der Schweiz kann man mit 100.000 Stim­men die Re­gie­rung stür­zen. Bei uns braucht man für eine Wahl­ge­setz­än­de­rung 700.000.“

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Ein Porträt von Petra Kelly

Pe­tra Kelly © Bun­des­ar­chiv

An­kün­di­gung«
Die „All­mende“ in Stet­ten zeigt am Mitt­woch, 26. Fe­bruar, den Film „Pe­tra Kelly – Act Now!“ Es ist das Por­trät ei­ner Frau, die in den 1980-er-Jah­ren, „auf dem Hö­he­punkt des Rüs­tungs­wett­laufs“, wie der Ver­an­stal­ter schreibt, für Ab­rüs­tung und Frie­den kämpfte.

So wurde sie zur Sym­bol­fi­gur der Frie­dens­be­we­gung in Eu­ropa. Sie traf sich mit Wolf Bier­mann, mit Joan Baez und dem Da­lai Lama.

„Sie glaubte daran, dass man als ein­zel­ner Mensch die Welt ver­än­dern kann“ und „for­derte un­er­bitt­lich eine ra­di­kale Um­wand­lung der Ge­sell­schaft“.

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Nicht gemeinnützig

Kurz­mel­dung«
Zwei Tage, nach­dem das „Schorn­dor­fer Bünd­nis ge­gen Frem­den­feind­lich­keit und Rechts­extre­mis­mus“ am 30. Ja­nuar vor dem hie­si­gen Rat­haus eine Demo un­ter dem Ti­tel „De­mo­kra­tie schüt­zen!“ ab­hielt, ver­an­stal­tete auch der „Bund für Um­welt­schutz“ (BUND) in Stutt­gart eine un­ter dem Ti­tel „Wir sind die Brand­mauer“.

An­lass war für beide, dass zu­vor die AfD im Bun­des­tag ei­nem An­trag der CDU zur Mi­gra­tion zu­ge­stimmt hatte, was als Ende der „Brand­mauer“ und so­mit Zei­chen für ei­nen „bun­des­wei­ten Rechts­ruck“ ge­se­hen wurde.

Der Staats­recht­ler Vol­ker Boehme-Ness­ler er­klärte in­zwi­schen ge­gen­über der „Welt“, dass „Ver­eine, die die Brand­mauer-De­mons­tra­tio­nen mit­or­ga­ni­siert ha­ben, nicht ge­mein­nüt­zig han­deln“. Denn diese De­mos seien „ein­sei­tig par­tei­po­li­tisch“, da sie sich „kon­kret ge­gen eine Par­tei ge­rich­tet“ hät­ten, in die­sem Fall: die CDU.

„Nicht ge­mein­nüt­zig“ wei­ter­le­sen

Willkommen auf der Titanic!

Kom­men­tar«
Was ha­ben wir doch für eine Traum-Be­sat­zung auf der „Brü­cke“ des Schorn­dor­fer Damp­fers „MS Stadt­sä­ckel“! (Wo­bei „MS“ hier für „mi­se­ra­ble Si­tua­tion“ steht).

Ka­pi­tän Hornikel ruft: „Eis­berg vor­aus!“ Und sein Steu­er­mann für die Fi­nan­zen, Eng­lert, ver­spricht: „Wir han­deln“, hält aber vor al­lem nach ei­nem „Ein­nah­men­wun­der“ Aus­schau.

Seine Haus­halts­rede im Ge­mein­de­rat am Don­ners­tag um­fasst über 3.000 Wör­ter. Doch un­ter­schei­det sie sich nur we­nig von der aus dem Vor­jahr: Die Zei­ten sind schlimm, die Zah­len er­schre­ckend. Man müsste was tun, „mr sott“, wie der Schwabe sagt.

„Will­kom­men auf der Ti­ta­nic!“ wei­ter­le­sen
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