Ostermarsch – einst und jetzt

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„Die mit­ge­tra­ge­nen Trans­pa­rente muss­ten vorab ein­ge­reicht und ge­neh­migt wer­den; nur auf Land­stra­ßen der 3. Ord­nung durfte ge­gan­gen wer­den; selbst­re­dend in Zwei­er­rei­hen“, so be­schreibt Klaus Vack den ers­ten Os­ter­marsch, der 1961 vom frän­ki­schen Mil­ten­berg nach Frank­furt führte.

Als „Re­gel­fa­na­tis­mus“ der Be­hör­den be­zeich­nete er Vor­ga­ben wie: „War eine Bun­des­straße zu über­que­ren, muss­ten die Trans­pa­rente ein­ge­rollt, die De­mons­tra­tion vor­über­ge­hend auf­ge­löst und ein­zeln die hehre, ho­heit­li­che Straße über­quert wer­den.“

Beim heu­ti­gen Os­ter­marsch in Stutt­gart, zu dem auch die Frie­dens­in­itia­tive Schorn­dorf auf­ge­ru­fen hat, über­nimmt es der In­itia­tor „Frie­dens­netz­werk“, Auf­la­gen zu er­tei­len. So sei auf der Demo „kein Platz“ für Na­tio­nal­flag­gen oder „Fah­nen von Or­ga­ni­sa­tio­nen, die un­sere Werte nicht tei­len“.

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Holzaufbau der Meierei fast abgetragen

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In­zwi­schen ist der Dach­stuhl der ehe­ma­li­gen Meie­rei ab­ge­ris­sen. Und im 1. Stock wur­den die Zwi­schen­mau­ern ent­fernt. Da­durch sind nun vom Spi­tal­hof aus die Fas­sa­den der Häu­ser von der ge­gen­über­lie­gen­den Seite der Ar­chiv­straße zu se­hen.

Für den Wie­der­auf­bau des Ge­bäu­des, in dem die neue Stadt­bi­blio­thek be­hei­ma­tet sein wird, wurde der Nord­gie­bel im Gan­zen ab­ge­nom­men und war­tet un­ter ei­ner Plane am Bo­den auf seine Re­stau­rie­rung vor Ort. Ein Ele­ment die­ses Fach­werks ist der so­ge­nannte „Feu­er­bock“.

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April! April!

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Un­ser dies­jäh­ri­ger April­scherz war aus­ge­spro­chen schwer zu durch­schauen. Denn die Po­di­ums­dis­kus­sion über Zu­schüsse für Kul­tur­trei­bende fand ges­tern tat­säch­lich statt.

Wir ha­ben le­dig­lich zwei zu­sätz­li­che Dis­ku­tan­ten dazu ge­mo­gelt, weil die Vor­stel­lung ein­fach zu ver­lo­ckend war, dort Men­schen spre­chen zu las­sen, die heute noch ver­kör­pern, wo­für Ma­nu­fak­tur und Kul­tur­fo­rum frü­her stan­den, als sie vom Ein­satz en­ga­gier­ter Eh­ren­amt­li­cher ge­tra­gen wa­ren.

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Flut-Schäden: 90% weniger teuer als geschätzt

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Vo­ri­gen Som­mer hatte Bür­ger­meis­ter Eng­lert die Schä­den an städ­ti­schem Be­sitz, die durch das Hoch­was­ser An­fang Juni ent­stan­den wa­ren, auf 38 Mil­lio­nen Euro ge­schätzt.

In der jüngs­ten Ge­mein­de­rats­sit­zung stellte Joa­chim Qued­nau, der För­der­mit­tel­ma­na­ger im Rat­haus, die in­zwi­schen er­mit­tel­ten Zah­len vor. Er be­zif­ferte da­bei die ge­samte Scha­dens­summe auf 13,3 Mil­lio­nen, so­mit also nur gut ein Drit­tel der ers­ten An­nahme.

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Abbruch der Meierei hat begonnen

Am Diens­tag wur­den Vor­ar­bei­ten in An­griff ge­nom­men für den Ab­bau der Holz­kon­struk­tion der ehe­ma­li­gen Meie­rei am Ar­chiv­platz, in der die neue Stadt­bü­che­rei ent­ste­hen soll.

Nach­dem in den Bal­ken dort Schä­den vom Holz­schwamm ent­deckt wor­den wa­ren, be­schloss der Ge­mein­de­rat vo­ri­gen Herbst, das ge­samte Ge­bälk de­mon­tie­ren zu las­sen, wo­mit die Firma Holz­bau Hie­ber aus Mögg­lin­gen be­auf­tragt wurde.

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Steuergelder zur Selbstinszenierung

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Un­sere Stadt­ver­wal­tung hat nicht nur den „Staats­an­zei­ger Award“ für her­aus­ra­gen­des En­ga­ge­ment in Sa­chen Di­gi­ta­li­sie­rung ge­won­nen, son­dern be­legte auch in der Ka­te­go­rie „Oberbürgermeister:in in mis­sion“ ei­nen zwei­ten Platz.

Sie reichte da­für ein ei­gens im Sep­tem­ber 2024 an­ge­fer­tig­tes Mini-Vi­deo ein mit dem Ti­tel „Wie sich Schorn­dor­fer den All­tag ih­res OB vor­stel­len“.

Darin räu­men sie auf mit dem Irr­glau­ben, der Ober­bür­ger­meis­ter würde nur, stets um­ge­ben von Bo­dy­guards, bei Neu­eröff­nun­gen im Blitz­licht­ge­wit­ter der Presse Bän­del durch­schnei­den – und sei es auch nur auf der Treppe zu sei­nem ei­ge­nen Büro.

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XXL-Landtag nicht verhindert

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Das Volks­be­geh­ren „Land­tag ver­klei­nern“ an­ge­sichts ei­ner mög­li­chen, sehr teu­ren Auf­blä­hung des ba­den-würt­tem­ber­gi­schen Par­la­ments hat die er­for­der­li­chen 770.000 Un­ter­schrif­ten nicht zu­sam­men­ge­bracht. Ins­ge­samt hat­ten 128.000 Men­schen un­ter­schrie­ben.

Der In­itia­tor der Ak­tion, Die­ter Distler aus Bie­tig­heim kri­ti­siert ge­gen­über der „Schwä­bi­schen Zei­tung“: „In der Schweiz kann man mit 100.000 Stim­men die Re­gie­rung stür­zen. Bei uns braucht man für eine Wahl­ge­setz­än­de­rung 700.000.“

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Nicht gemeinnützig

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Zwei Tage, nach­dem das „Schorn­dor­fer Bünd­nis ge­gen Frem­den­feind­lich­keit und Rechts­extre­mis­mus“ am 30. Ja­nuar vor dem hie­si­gen Rat­haus eine Demo un­ter dem Ti­tel „De­mo­kra­tie schüt­zen!“ ab­hielt, ver­an­stal­tete auch der „Bund für Um­welt­schutz“ (BUND) in Stutt­gart eine un­ter dem Ti­tel „Wir sind die Brand­mauer“.

An­lass war für beide, dass zu­vor die AfD im Bun­des­tag ei­nem An­trag der CDU zur Mi­gra­tion zu­ge­stimmt hatte, was als Ende der „Brand­mauer“ und so­mit Zei­chen für ei­nen „bun­des­wei­ten Rechts­ruck“ ge­se­hen wurde.

Der Staats­recht­ler Vol­ker Boehme-Ness­ler er­klärte in­zwi­schen ge­gen­über der „Welt“, dass „Ver­eine, die die Brand­mauer-De­mons­tra­tio­nen mit­or­ga­ni­siert ha­ben, nicht ge­mein­nüt­zig han­deln“. Denn diese De­mos seien „ein­sei­tig par­tei­po­li­tisch“, da sie sich „kon­kret ge­gen eine Par­tei ge­rich­tet“ hät­ten, in die­sem Fall: die CDU.

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Stadtrat Dobler entschuldigt sich

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Für seine Ent­glei­sung ge­gen­über dem Ka­l­aluna-Wirt hat sich CDU-Stadt­rat Klaus Do­bler ges­tern im Ge­mein­de­rat öf­fent­lich ent­schul­digt – am Ende der Sit­zung. Do­bler hatte un­längst den Wirt be­lehrt ge­habt: „Ei­nen Stadt­rat jagt man nicht vom Park­platz“, nach­dem die­ser sich da­ge­gen ver­wahrte, dass Do­bler ei­nen der Ka­l­aluna-Stell­plätze für sei­nen Be­such in der Ma­nu­fak­tur nutzt.

We­gen die­ses eli­tä­ren Auf­tre­tens hatte der AfD-Frak­ti­ons­vor­sit­zende Lars Haise den Rück­tritt von Do­bler ge­for­dert, weil die­ser da­mit alle Ge­mein­de­rats­mit­glie­der in Ver­ruf bringe.

Als Vor­stands­mit­glied der hie­si­gen CDU schreibt Do­bler auf de­ren In­ter­net­seite in der Ru­brik „Da­für stehe ich“ un­ter an­de­rem: „Gleich­be­hand­lung al­ler Ver­kehrs­teil­neh­men­den“.

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