Trügerisches Halbwissen

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Men­schen, die nur ein­sei­tig in­for­miert wer­den, hal­ten sich für schlauer als Leute, die „beide Sei­ten der Me­daille“ ken­nen. Dies fand ein Team um Hun­ter Gehl­bach (John Hop­kins Uni­ver­si­tät) in ei­ner Stu­die her­aus, an der über 1.200 Pro­ban­den teil­nah­men. Wie das Ma­ga­zin Scin­exx be­rich­tet, ent­larvte es die „Il­lu­sion der ad­äqua­ten In­for­ma­tio­nen“.

Dem­nach seien Men­schen oft da­von über­zeugt, „ge­nü­gend Fak­ten zu ken­nen, um eine in­for­mierte Ent­schei­dung zu tref­fen – ohne sich dar­über be­wusst zu sein, was sie al­les nicht wis­sen“. Für die Stu­die war ein kom­mu­nal­po­li­ti­sches Thema ge­wählt wor­den: die Zu­sam­men­le­gung zweier Schu­len.

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AWO übernimmt Kita „Wieslaufkäpsele“

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Nach­dem die „Element‑i gGmbH“ in der Kita im Wies­lauf­weg seit No­vem­ber 2023 nur ei­nen Not­be­trieb an Be­treu­ung an­bie­tet, da sie ih­ren Per­so­nal­man­gel nicht in den Griff be­kommt, suchte die Stadt­ver­wal­tung ei­nen an­de­ren Trä­ger, der dort die 10 Plät­zen für un­ter Drei­jäh­rige und 20 Plät­zen für die äl­te­ren be­trei­ben soll. Jetzt mel­det sie Voll­zug.

Zu­letzt hat­ten Vä­ter in der Bür­ger­fra­ge­stunde des Ge­mein­de­rats am 25. Sep­tem­ber die Bri­sanz die­ses Miss­stands deut­lich ge­macht. Am Mon­tag die­ser Wo­che fand nun ein Ge­spräch der be­trof­fe­nen Vä­ter mit Bür­ger­meis­ter Eng­lert und Fach­be­reichs­lei­ter Weiß im Rat­haus statt, bei dem ih­nen be­reits an­ge­kün­digt wurde, dass Ab­hilfe in Aus­sicht steht.

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Haise kandidiert für den Bundestag

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Der AfD-Frak­ti­ons­vor­sit­zende im Schorn­dor­fer Ge­mein­de­rat, Lars Haise, wird auf Platz 10 der Lan­des­liste Ba­den-Würt­tem­bergs für die nächste Bun­des­tags­wahl kan­di­die­ren. No­mi­niert wurde er am Wo­chen­ende in Ulm. Be­glei­tet wurde diese Ver­samm­lung von Hun­der­ten Teil­neh­mern ei­ner De­mons­tra­tion, zu der eine Or­ga­ni­sa­tion „Klare Kante ge­gen rechts“ auf­ge­ru­fen hatte.

Die Bun­des­tags­wahl wird vor­aus­sicht­lich im Sep­tem­ber kom­men­den Jah­res statt­fin­den. Mit der Auf­stel­lung der Kan­di­da­ten­liste ist die AfD ex­trem früh dran. Der Grund: Sie be­zwei­felt, dass die jet­zige Re­gie­rungs­ko­ali­tion bis da­hin durch­hält. Für eine vor­ge­zo­gene Wahl will sie da­her vor­be­rei­tet sein.

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Rathaus sucht gesundheitsbewusstes Personal

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So­wohl Ober­bür­ger­meis­ter Hornikel wie auch Bür­ger­meis­ter Eng­lert su­chen je­weils zum Jah­res­wech­sel Er­satz für ihre per­sön­li­che Re­fe­ren­tin und zu­dem je eine Halb­tags­kraft in ih­rem Se­kre­ta­riat.

Au­ßer­dem ist nach dem Weg­gang von Sonja Schna­berich-Lang die Lei­tung des Fach­be­reichs „Kom­mu­na­les“ neu zu be­set­zen, wie auch im Fach­be­reich „Re­vi­sion“ so­wie für ein Kul­tur­amt, das der Rat­haus-Chef neu schaf­fen will.

Von sei­ner Se­kre­tä­rin er­war­tet der OB laut Aus­schrei­bung: „Sie sor­gen für ei­nen gu­ten Aus­gleich zwi­schen den Ter­mi­nen, ent­wi­ckeln ein Ge­fühl da­für, ob be­stimmte Ter­mine auch an die zweite Füh­rungs­ebene über­tra­gen wer­den kön­nen und wel­che Ter­mine wirk­lich sein müs­sen. In Ih­ren Hän­den liegt so­mit die Ta­ges­or­ga­ni­sa­tion aber auch die Ge­sund­heit un­se­rer bei­den Bür­ger­meis­ter.“

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Stadt hat über 200 Mio. Euro Schulden angehäuft

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194 Mil­lio­nen Euro Schul­den ver­zeich­net das Sta­tis­ti­sche Lan­des­amt zum Stich­tag 31. De­zem­ber 2023 in Schorn­dorfs Stadt­kasse. Diese of­fi­zi­el­len Zah­len wur­den jetzt frisch ver­öf­fent­licht. Dem­nach hat die Kün­ke­l­in­stadt ge­gen­über dem Vor­jahr wei­tere 8 Mil­lio­nen Euro an­ge­häuft, ge­gen­über 2021 sind es 15 Mil­lio­nen Euro.

Nach­dem Bür­ger­meis­ter Eng­lert im März und Juli die­ses Jah­res neue Dar­le­hen auf­ge­nom­men hat, ist al­lein schon da­durch der Schul­den­stand ak­tu­ell auf über 200 Mil­lio­nen Euro ge­stie­gen. Im Juli be­rich­tete Eng­lert dem Ge­mein­de­rat, mit die­ser Kre­dit­auf­nahme über 3 Mil­lio­nen Euro zu ei­nem Zins­satz von 3,3 Pro­zent ei­nen „für uns sehr gu­ten Deal“ ge­macht zu ha­ben. Durch die Aus­zah­lung der Summe „ha­ben wir auch wie­der Li­qui­di­tät“.

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In eigener Sache

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Ohne ihn gäbe es das „Schoblatt“ nicht: der Ad­min. Die­ser IT-Fach­mann hat nicht nur die ganze Seite auf­ge­baut, er sorgt auch da­für, dass sie stets rei­bungs­los funk­tio­niert. Mehr noch: Er fun­giert zu­dem als Test­le­ser und Kor­rek­to­rat, ent­deckt Schreib­feh­ler und weist auf Stel­len hin, die für Au­ßen­ste­hende nä­her er­läu­tert wer­den müs­sen.

Manch­mal macht er dazu eine wit­zige Be­mer­kung, denn un­ser Ad­min hat Hu­mor. So meinte er nach dem Durch­le­sen der Glosse „Krea­tive Um­nut­zung“ ganz tro­cken: „Und aus der Meie­rei ma­chen wir ein Holz­schwamm-Mu­seum“.

„In ei­ge­ner Sa­che“ wei­ter­le­sen

Kein Finanzzwischenbericht

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An­ders als in den Vor­jah­ren, wird dem Ge­mein­de­rat in sei­ner Sit­zung heute Abend kein Fi­nanz­zwi­schen­be­richt vor­ge­legt. Üb­li­cher­weise wurde sonst zur Jah­res­hälfte dar­über be­rich­tet, wie sich die theo­re­tisch ge­plante Haus­halts­lage in der Pra­xis ent­wi­ckelt hat, um dies bei künf­ti­gen Be­schlüs­sen be­rück­sich­ti­gen zu kön­nen.

Die Be­grün­dung aus dem Rat­haus für des­sen jet­zi­ges Aus­blei­ben lau­tet: „Da die Stadt ei­ner­seits über die Schä­den nach der Flut­ka­ta­stro­phe An­fang Juni be­reits in der Son­der­sit­zung des Ge­mein­de­rats in­for­miert hat und an­de­rer­seits der Um­fang der Hil­fen von­sei­ten des Lan­des noch nicht klar ist, macht es kei­nen Sinn, zum ak­tu­el­len Zeit­punkt ei­nen Fi­nanz­zwi­schen­be­richt zu ver­öf­fent­li­chen.“

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Stadt muss Vertrauensanwalt wechseln

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Dr. Jo­chen Bern­hard ist seit 1. Juni nicht mehr der Ver­trau­ens­an­walt, bei dem Fälle von Kor­rup­tion in der Stadt­ver­wal­tung ge­mel­det wer­den kön­nen. Auf Nach­frage in sei­ner Stutt­gar­ter Kanz­lei er­fuh­ren wir als Grund für die Tren­nung: Es habe „Kol­li­sio­nen“ mit „an­de­ren Ver­fah­ren“ ge­ge­ben.

Bern­hard ist Fach­an­walt für Kar­tell­recht, sprich für Fälle von un­er­laub­ten Preis­ab­spra­chen. Sein Nach­fol­ger ist Jens An­ders­sohn von der Kanz­lei Ca­vada und Part­ner in Bie­tig­heim-Bis­sin­gen, sei­ner­seits Fach­an­walt für Bau- und Ar­chi­tek­ten­recht. Er ist un­ter Te­le­fon 07142 9547–40 oder per E‑Mail er­reich­bar.

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„Bürgerstimme“ zieht in den Gemeinderat ein

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Aus dem Stand hat die par­tei-un­ab­hän­gige „Bür­ger­stimme Schorn­dorf“ (BSS) ei­nen Sitz im Schorn­dor­fer Ge­mein­de­rat er­run­gen. Das Man­dat ent­fällt auf den di­plo­mier­ten Wirt­schafts­in­ge­nieur Mat­thias Not­h­durft aus Hau­bers­bronn. Er saß be­reits ab 2005 für die Liste „Un­ab­hän­gige Bür­ger“ als Nach­rü­cker von Dr. Eber­hard Veil im Gre­mium. Alle Er­geb­nisse der Ge­mein­de­rats­wahl gibt es auf der Home­page der Stadt.

Ge­gen­über der Wahl von 2019 hat die CDU 2 Sitze da­zu­ge­won­nen, die AfD 1 Sitz. Den größ­ten Ver­lust er­lit­ten die Grü­nen, die vo­ri­ges Mal mit ih­ren bei­den Lis­ten zu­sam­men 8 Stadt­rä­tIn­nen stell­ten und jetzt 3 Sitze ein­ge­büßt ha­ben. Die Frak­tion von FDP/​FW ver­lor 1 Sitz, wäh­rend die SPD ihre 7 Sitze hal­ten konnte.

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