Kurzmeldung«
Die für vorigen Samstag in Schorndorf angesetzte „Demokratiekonferenz“ fiel mangels Nachfrage aus. Eigentlich sollten dort Jugendliche die KandidatInnen für die Kommunalwahl auf einem „Heißen Stuhl“ mit Fragen in die Mangel nehmen. Geplant waren außerdem Workshops in Form einer „Schreibwerkstatt“, als „Argumentationstraining“, oder zum „Bloggen gegen Rassismus“ sowie am Abend ein Poetryslam.
Organisiert worden war diese Veranstaltung von der „Partnerschaft für Demokratie“, bestehend aus den Kommunen Schorndorf und Urbach zusammen mit dem Kreisjugendring. Sie wurde Anfang 2023 gegründet mit dem Ziel, unter anderem Bewusstsein für Verschwörungstheorien zu wecken, wie auch „Sensibilisierungsarbeit“ für Inklusion, LSBTTIQ, Fair-Play, Vielfalt sowie gegen „Hetze und Hass im Netz“ zu leisten.
Personell wird die Demokratie-Partnerschaft von der hiesigen Stadtverwaltung betreut, auch wenn CDU-Stadtrat Beutel vor seiner Zustimmung zu diesem Projekt erklärt hatte, dass die Haushaltslage die Finanzierung einer solchen Stelle „eigentlich“ nicht zulasse. Und dass er Zweifel hege, ob auf diese Weise die Demokratie wirklich gestärkt werde.
Von der Bundesregierung wird das ganze Projekt zwei Jahre lang, also bis Ende dieses Jahres mit Steuergeldern in Höhe von 320.000 Euro finanziert. Der Kreisjugendring bringt „Eigenmittel“ in Höhe von 36.000 Euro ein. Die Demokratiekonferenz war als jährlich wiederkehrendes Ereignis geplant gewesen.