Dann erst recht!

Kom­men­tar«
Es gibt be­mit­lei­dens­werte Men­schen, die nicht spü­ren kön­nen, dass ein al­ter Baum mehr ist als ein Stück Holz, das ih­nen im Weg steht oder sie „är­gert“, wenn er im Herbst seine Blät­ter ab­wirft.

We­gen die­ser Men­schen braucht es eine Baum­schutz-Sat­zung. Da­mit sie die­sen jahr­zehnte-al­ten Le­be­we­sen ge­gen­über den nö­ti­gen Re­spekt zol­len.

Die Stadt­ver­wal­tung hin­ge­gen wei­gert sich, sol­che Baum-Ve­te­ra­nen zu schüt­zen, mit dem Ar­gu­ment, dass da­durch Per­so­nal nö­tig würde, das man sich nicht leis­ten könne.

Zur Klar­stel­lung: Ein al­ter Baum er­for­dert von sich aus kei­nen Ver­wal­tungs­auf­wand.

Erst, wenn Be­sit­zer von Grund­stü­cken, auf de­nen so ein al­tes Ex­em­plar steht, eine Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung be­an­tra­gen, weil sie ihn fäl­len wol­len, ent­steht der Per­so­nal­be­darf.

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Künstliche „Schwindelligenz“ im Rathaus

Kom­men­tar«
Auf der Home­page der Stadt­ver­wal­tung gibt es jetzt ei­nen „Chat­bot“, der mit so­ge­nann­ter „Künst­li­cher In­tel­li­genz“ (KI) Fra­gen be­ant­wor­tet. Ent­wi­ckelt von der Firma Ti­vio aus Korb.

Und: Diese KI lügt.

Ein sol­cher­art neues Tech­nik-Spiel­zeug hat – wie je­den Mann – auch den „Schoblatt“-Admin so­fort be­geis­tert und er stellte den Ro­bo­ter auch gleich mit ei­ner Frage auf die Probe.

Das Erst­beste, was ihm ein­fiel: „Wie stark hat sich der Bau der neuen Bü­che­rei ver­teu­ert?“

Prompt ant­wor­tete der Bot: von 11,4 Mil­lio­nen Euro auf 13,3 Mil­lio­nen Euro.

„Mo­ment mal!“ rief ich.

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Stadt will Bäume nicht schützen

An­kün­di­gung«
Wenn es nach dem Wil­len der Obe­ren im Rat­haus geht, sol­len die Städ­trä­tIn­nen im Tech­ni­schen Aus­schuss am kom­men­den Diens­tag, 14. Ok­to­ber, die Ein­füh­rung ei­ner Baum­schutz­sat­zung ab­leh­nen. Diese war von der SPD An­fang des Jah­res als Haus­halts­an­trag ein­ge­reicht wor­den

Zur Be­grün­dung lis­tet die Ver­wal­tung in der Sit­zungs­vor­lage 8 Vor­teile auf, die eine Baum­schutz­ver­ord­nung mit sich brächte. Als ein­zi­gen Punkt, der da­ge­gen spricht, führt sie an, dass da­durch ein er­höh­ter „Ver­wal­tungs­auf­wand“ für Ge­neh­mi­gun­gen und Kon­trol­len ent­stehe, wo­mög­lich gar ein „zu­sätz­li­cher Per­so­nal­be­darf“.

Sprich: Eine Neu­ein­stel­lung. Und die könne man sich nicht leis­ten.

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Stabsstelle Klima wächst

Kurz­mel­dung«
„Kli­ma­schutz in Schorn­dorf wächst“, steht auf dem Pla­kat am Bau­zaun vor der neuen Bü­che­rei. Ob das so ist, und wie man ein sol­ches Wachs­tum mes­sen kann, wis­sen wir nicht. Was wir aber se­hen kön­nen, ist, dass Schorn­dorfs Stabs­stelle für Kli­ma­schutz wächst.

Ein „Mit­ar­bei­ter für Öf­fent­lich­keits­ar­beit und Pro­jekt­orga­ni­sa­tion“ soll dort näm­lich dem­nächst ein­ge­stellt wer­den. Mit ei­ner Ar­beits­zeit von wö­chent­lich 23,4 Stun­den soll diese Per­son gleich­zei­tig „Pro­jekt­profi“ und „Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ta­lent“ sein („Sie schrei­ben Pres­se­mit­tei­lun­gen, die ge­le­sen wer­den“) und zu­sätz­lich auch die Web­site der Stabs­stelle pfle­gen.

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„Man wusste es besser“

Kurz­mel­dung«
Chris­tian Dett­mar, für den in Schorn­dorf vor über 4 Jah­ren eine Mahn-Ak­tion am Amts­ge­richt statt­fand, er­klärt ak­tu­ell erst­mals vor ei­ner Ka­mera in ei­nem In­ter­view, wie es dazu kam, dass er seine An­stel­lung als Fa­mi­li­en­rich­ter in Wei­mar ver­lor.

Bei der Schorn­dor­fer Mahn­ak­tion wa­ren Be­fürch­tun­gen ge­äu­ßert wor­den, dass die Jus­tiz in Deutsch­land nicht – wie ver­fas­sungs­ge­mäß ge­bo­ten – un­ab­hän­gig von der Po­li­tik agiere.

Chris­tian Dett­mar war, wozu ihn sein Rich­ter­amt ver­pflich­tet, we­gen ei­ner „Ge­fähr­dung des Kin­des­wohls“ durch die Co­rona-Maß­nah­men ak­tiv ge­wor­den. So hatte er An­fang 2021 drei Gut­ach­ter mit der Frage be­auf­tragt, ob das Tra­gen von Mas­ken in der Schule den Kin­dern scha­det.

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Ein neuer Posten für CDU-Stadtrat Lülfing

An­kün­di­gung«
Der Ge­mein­de­rat soll in der heu­ti­gen Sit­zung die Grün­dung von drei neuen städ­ti­schen Ei­gen­ge­sell­schaf­ten ab­seg­nen: eine da­von ist die „SWS Schorn­dorf Ver­wal­tungs GmbH“  in der CDU-Stadt­rat Sven Lül­fing po­ten­zi­el­ler Ge­schäfts­füh­rer ist.

Mit Lül­fings Firma „Tel­danet“ habe die Stadt­werke GmbH schon län­ger eine „part­ner­schaft­li­chen Zu­sam­men­ar­beit“ in Sa­chen Glas­fa­ser ge­pflegt. In ei­nem Op­ti­ons­ver­trag war Ende 2018 den Stadt­wer­ken ein Vor- und An­kaufs­rechts über die Kom­man­dit­an­teile an der Tel­danet ein­ge­räumt wor­den, der mit Ab­lauf des Jah­res 2025 er­lischt.

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Zeitungsartikel mit KI erstellt

Gast­bei­trag«
Die Rin­ger des ASV Schorn­dorf ha­ben am Sams­tag ih­ren Bun­des­liga-Auf­takt­kampf in Hös­bach mit 16:12 ge­won­nen. Auf Face­book schreibt der Ver­ein: „In ei­nem hart um­kämpf­ten Abend ver­lang­ten die Vi­kings uns al­les ab, aber un­sere Jungs hiel­ten da­ge­gen und ha­ben die schwere Auf­gabe mit Er­folg ge­meis­tert.“

Die Rin­ger-Liga-Da­ten­bank hält auf ih­rer Home­page ei­nen Ser­vice be­reit, via ChatGPT ei­nen Ar­ti­kel mit Hilfe Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) für die Lo­kal­zei­tung zu er­stel­len. Mit den Vor­ga­ben „un­ge­fähr 300 Wör­ter“, „aus Sicht von Hös­bach“ und ei­ner „sport­lich-emo­tio­na­len Er­zähl­weise“ – ob­wohl die Da­ten­bank nur die nüch­ter­nen Fak­ten lie­fert – liest sich das dann so:

„Zei­tungs­ar­ti­kel mit KI er­stellt“ wei­ter­le­sen

Gegen einen übergriffigen Staat

An­kün­di­gung«
Über den Volks­auf­stand von 1525, auch „Bau­ern­krieg“ ge­nannt, in­for­miert der His­to­ri­ker Dr. Bernd Brey­vo­gel am Mon­tag, 6. Ok­to­ber, im hie­si­gen Stadt­mu­seum. Be­ginn: 19 Uhr, der Ein­tritt ist frei.

An die­ser Re­vo­lu­tion von 1525 be­tei­lig­ten sich auch Hand­wer­ker. So ist etwa ein Zim­mer­mann aus Schorn­dorf na­mens Hai­den­hanns „we­gen Be­tei­li­gung am Auf­ruhr der Bau­ern“ ur­kund­lich er­wähnt. Und ein Hans Büch­lin aus Wei­ler wurde ge­fan­gen­ge­nom­men we­gen „Hetz­re­den“ ge­gen die „kö­nig­li­che Ma­jes­tät“.

„Ge­gen ei­nen über­grif­fi­gen Staat“ wei­ter­le­sen

Aikido: Konflikte elegant entschärfen

An­kün­di­gung«
Zu ei­nem kos­ten­lo­sen „Schnup­pe­rabend“ in der ja­pa­ni­schen Ver­tei­di­gungs­kunst Ai­kido lädt der Schorn­dor­fer Ai­kido-Ver­ein am kom­men­den Frei­tag, 26. Sep­tem­ber, in die Turn­halle der Fuchs­hof­schule ein. Be­ginn ist um 18 Uhr

Ai­kido ist eine aus Ja­pan stam­mende mo­derne Kunst der Selbst­ver­tei­di­gung. Hier­bei wird dar­auf ver­zich­tet, ei­nen An­griff mit ei­nem Ge­gen­an­griff zu be­ant­wor­ten. Statt­des­sen wird die En­er­gie des Geg­ners nur ab­ge­lei­tet, so dass er „die Sinn­lo­sig­keit sei­ner Ab­sicht“ vor Au­gen ge­führt be­kommt, wie es in den Lehr­bü­chern heißt.

„Ai­kido: Kon­flikte ele­gant ent­schär­fen“ wei­ter­le­sen
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