„Schwertgosch“ Herta Däubler-Gmelin in Stetten

Dr. jur. Herta Däub­ler-Gme­lin
Foto: Se­bas­tian Bo­lesch

An­kün­di­gung«
Es sei ein alt­be­kann­tes Mus­ter, dass Po­li­ti­ker mit ei­nem Krieg von in­nen­po­li­ti­schen Pro­ble­men ab­len­ken wol­len, hatte Herta Däub­ler-Gme­lin anno 2002 öf­fent­lich ge­sagt.

Sie hatte dies da­mals auf den US-ame­ri­ka­ni­schen Prä­si­den­ten Ge­orge W. Bush be­zo­gen, was hohe Wel­len schlug – und sie selbst ihre Kar­riere als Jus­tiz­mi­nis­te­rin kos­tete.

Am heu­ti­gen Sams­tag, 18. Ok­to­ber, spricht die 82-jäh­rige SPD-Po­li­ti­ke­rin in der All­mende Stet­ten über ih­ren „Le­bens­weg au­ßer­halb und in­ner­halb des Po­li­tik­be­trie­bes“, wo­bei ein Schwer­punkt auf ih­ren „Er­fah­run­gen als Frau in ei­ner von Män­nern be­herrsch­ten Po­li­tik und Öf­fent­lich­keit“ liegt.

Diese Ver­an­stal­tung fin­det in der Glo­cken­kel­ter statt und be­ginnt um 16 Uhr. Der Ein­tritt kos­tet 5 Euro; Ju­gend­li­che und Stu­die­rende sind da­von be­freit.

1998 wurde Herta Däub­ler-Gme­lin in Tü­bin­gen, wo ihr Va­ter zu­vor Ober­bür­ger­meis­ter war, erst­mals per Di­rekt­man­dat SPD-Ab­ge­ord­nete des Bun­des­tags. Als Jus­tiz­mi­nis­te­rin un­ter Ger­hard Schrö­der er­regte sie laut „Schwä­bi­scher Zei­tung“ mit ei­nem „enor­men Ar­beits­pen­sum“ Auf­merk­sam­keit: 70 Ge­setz­ent­würfe tra­ten wäh­rend ih­rer vier­jäh­ri­gen Amts­zeit in Kraft.

Den schwä­bi­schen Eh­ren­ti­tel „Schwert­gosch“ habe sie sich zu­dem durch ih­ren „Hang zur zu­ge­spitz­ten For­mu­lie­rung“ er­wor­ben. In Stet­ten wird man dies heute Nach­mit­tag im Ge­spräch mit dem All­mende-Vor­sit­zen­den Ebbe Kö­gel live er­le­ben kön­nen.

Vor fast drei Jah­ren hatte sie in Kirch­heim de­zi­diert er­klärt: „Waf­fen ver­tei­di­gen nicht nur, Waf­fen tö­ten Men­schen und brin­gen Hass und Leid“. Man sei „bes­ser be­ra­ten, sich auf Ver­hand­lun­gen vor­zu­be­rei­ten“, und da­her ap­pel­lierte sie: „Ma­chen wir uns auf, raus aus der Kom­fort­zone!“

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