Begabte Frauen im Stadtmuseum

Lu­do­vike Si­ma­no­wiz‘ Por­trät von Fried­rich Schil­ler um 1793

An­kün­di­gung«
Un­ter dem Pseud­onym „Eleu­the­rie Hol­berg“ schrieb die Schorn­dor­fe­rin Ca­ro­line Pau­lus 1805 den Ro­man „Wil­helm Dü­mont“, der in Goe­thes „Je­na­i­scher All­ge­mei­nen Li­te­ra­tur­zei­tung“ po­si­tiv re­zen­siert wurde. Sie ist eine von zehn künst­le­risch be­gab­ten Frauen, de­nen eine Aus­stel­lung im Stadt­mu­seum ge­wid­met ist. Un­ter dem Ti­tel „Schorn­dor­fer Künst­le­rin­nen im Blick“ wird sie die­sen Don­ners­tag, 17. Ok­to­ber, um 19 Uhr er­öff­net.

Die zweite Schrift­stel­le­rin der Aus­stel­lung ist Ama­lie von Fur­ten­bach, ge­bo­ren in La­bra­dor als Mis­sio­nars­toch­ter. Alle üb­ri­gen acht Frauen sind bild­ne­risch ta­len­tiert: Da ist Ma­ria Schloz, da ist Ina Krä­mer, die nach Ägyp­ten reiste. Da ist die hier ge­bür­tige Lu­do­vike Si­ma­no­wiz, die durch ihre Kunst den Le­bens­un­ter­halt für die Fa­mi­lie ver­diente. Ihr Por­trät von Fried­rich Schil­ler ist sehr be­kannt.

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AWO übernimmt Kita „Wieslaufkäpsele“

Kurz­mel­dung«
Nach­dem die „Element‑i gGmbH“ in der Kita im Wies­lauf­weg seit No­vem­ber 2023 nur ei­nen Not­be­trieb an Be­treu­ung an­bie­tet, da sie ih­ren Per­so­nal­man­gel nicht in den Griff be­kommt, suchte die Stadt­ver­wal­tung ei­nen an­de­ren Trä­ger, der dort die 10 Plät­zen für un­ter Drei­jäh­rige und 20 Plät­zen für die äl­te­ren be­trei­ben soll. Jetzt mel­det sie Voll­zug.

Zu­letzt hat­ten Vä­ter in der Bür­ger­fra­ge­stunde des Ge­mein­de­rats am 25. Sep­tem­ber die Bri­sanz die­ses Miss­stands deut­lich ge­macht. Am Mon­tag die­ser Wo­che fand nun ein Ge­spräch der be­trof­fe­nen Vä­ter mit Bür­ger­meis­ter Eng­lert und Fach­be­reichs­lei­ter Weiß im Rat­haus statt, bei dem ih­nen be­reits an­ge­kün­digt wurde, dass Ab­hilfe in Aus­sicht steht.

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149.000 Euro für „Zusammenhalt“ in der Stadt

An­kün­di­gung«
Für die Fort­füh­rung des Pro­jekts „so­zia­ler Zu­sam­men­halt in der Stadt“ soll der Ge­mein­de­rat 149.000 Euro be­wil­li­gen. So steht’s auf der Ta­ges­ord­nung der Sit­zung des Ver­wal­tungs- und So­zi­al­aus­schus­ses (VSA) am heu­ti­gen Don­ners­tag, 10. Ok­to­ber. 

Kon­kret geht es laut Sit­zungs­vor­lage da­bei um „Quar­tiers­ar­beit“, wie etwa das Be­geg­nungs­zen­trum „Con­nect“ der Süd­deut­schen Ge­mein­schaft in der Gmün­der Straße. Dies wurde be­reits mit rund 80.000 Euro Steu­er­gel­dern aus der Lan­des­re­gie­rung ge­för­dert. Der Ei­gen­an­teil der Stadt be­trägt jähr­lich rund 9.000 Euro.

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Haise kandidiert für den Bundestag

Kurz­mel­dung«
Der AfD-Frak­ti­ons­vor­sit­zende im Schorn­dor­fer Ge­mein­de­rat, Lars Haise, wird auf Platz 10 der Lan­des­liste Ba­den-Würt­tem­bergs für die nächste Bun­des­tags­wahl kan­di­die­ren. No­mi­niert wurde er am Wo­chen­ende in Ulm. Be­glei­tet wurde diese Ver­samm­lung von Hun­der­ten Teil­neh­mern ei­ner De­mons­tra­tion, zu der eine Or­ga­ni­sa­tion „Klare Kante ge­gen rechts“ auf­ge­ru­fen hatte.

Die Bun­des­tags­wahl wird vor­aus­sicht­lich im Sep­tem­ber kom­men­den Jah­res statt­fin­den. Mit der Auf­stel­lung der Kan­di­da­ten­liste ist die AfD ex­trem früh dran. Der Grund: Sie be­zwei­felt, dass die jet­zige Re­gie­rungs­ko­ali­tion bis da­hin durch­hält. Für eine vor­ge­zo­gene Wahl will sie da­her vor­be­rei­tet sein.

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Grünen-Stadtrat Schmid zufriedengestellt

Mit 27 Ja-Stim­men ge­neh­migte der Ge­mein­de­rat in sei­ner jüngs­ten Sit­zung der Ver­wal­tung Mehr­kos­ten von 1,9 Mil­lio­nen Euro für die neue Bü­che­rei. Mit Nein stimm­ten die AfD-Räte Lars Haise und Da­niel Schmidt, CDU-Frau Kirs­ten Katz und Mat­thias Not­h­durft (Bür­ger­stimme).

Neu-Stadt­rat To­bias Schmid (Grüne), der im Tech­ni­schen Aus­schuss noch ge­gen den An­trag ge­stimmt hatte und – wie seine Frak­ti­ons­vor­sit­zende Frie­de­rike Köst­lin schon im Juli – die Ein­ho­lung ei­ner zwei­ten Mei­nung be­züg­lich der Holz­schä­den an der Meie­rei be­gehrte, er­klärte nun in der Sit­zung, er werde die Mehr­kos­ten „to­tal mit­tra­gen“. Die Höhe der an­ge­setz­ten Kos­ten, die er zu­vor noch kri­ti­siert hatte, wa­ren für ihn nun kein Thema mehr.

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Preis sucht Frau

Kom­men­tar«
Die Jury des Bar­bara-Kün­ke­lin-Prei­ses bit­tet um Vor­schläge für die Ver­lei­hung die­ser Aus­zeich­nung im kom­men­den März. Ge­sucht wer­den „cou­ra­gierte Frauen“, die sich „mu­tig und un­er­schro­cken“ für das Wohl ih­rer Mit­men­schen ein­set­zen, durch­aus auch, in­dem sie „Ta­bus bre­chen“ – gerne „re­bel­lisch“.

Um Miss­ver­ständ­nis­sen vor­zu­beu­gen: Von den „Schorn­dor­fer Wei­bern“, die 1688 die Stadt vor plün­dern­den Sol­da­ten ret­te­ten, und für die Bar­bara Kün­ke­lin als Sym­bol­fi­gur steht, hätte keine ein­zige die­sen Preis je ver­lie­hen be­kom­men. Aus zwei Grün­den.

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Rathaus sucht gesundheitsbewusstes Personal

Kurz­mit­tei­lung«
So­wohl Ober­bür­ger­meis­ter Hornikel wie auch Bür­ger­meis­ter Eng­lert su­chen je­weils zum Jah­res­wech­sel Er­satz für ihre per­sön­li­che Re­fe­ren­tin und zu­dem je eine Halb­tags­kraft in ih­rem Se­kre­ta­riat.

Au­ßer­dem ist nach dem Weg­gang von Sonja Schna­berich-Lang die Lei­tung des Fach­be­reichs „Kom­mu­na­les“ neu zu be­set­zen, wie auch im Fach­be­reich „Re­vi­sion“ so­wie für ein Kul­tur­amt, das der Rat­haus-Chef neu schaf­fen will.

Von sei­ner Se­kre­tä­rin er­war­tet der OB laut Aus­schrei­bung: „Sie sor­gen für ei­nen gu­ten Aus­gleich zwi­schen den Ter­mi­nen, ent­wi­ckeln ein Ge­fühl da­für, ob be­stimmte Ter­mine auch an die zweite Füh­rungs­ebene über­tra­gen wer­den kön­nen und wel­che Ter­mine wirk­lich sein müs­sen. In Ih­ren Hän­den liegt so­mit die Ta­ges­or­ga­ni­sa­tion aber auch die Ge­sund­heit un­se­rer bei­den Bür­ger­meis­ter.“

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„Ich möchte mein Leben zurückhaben“

Der Va­ter ei­nes Kin­des, das in der Kita „Wies­lauf­käp­sele“ an­ge­mel­det ist, wo es seit Mo­na­ten keine ver­läss­li­che Be­treu­ung gibt, kri­ti­sierte in der Bür­ger­fra­ge­stunde, dass die Stadt hier ih­rer Für­sor­ge­pflicht nicht nach­komme.

„Un­ser Le­ben wird von die­ser Kita be­stimmt“, sagte er, es kreise tag­täg­lich um die exis­ten­ti­elle Frage, ob von der Kita für den nächs­ten Tag eine Ab­sage kommt und ein El­tern­teil nicht zur Ar­beit ge­hen kann: „Ich möchte mein Le­ben zu­rück­ha­ben.“ Ein zwei­ter Va­ter gab zu be­den­ken: „Wir sind Fach­kräfte, wir feh­len euch!“

Die Ner­ven lä­gen blank bei 21 be­trof­fe­nen Fa­mi­lien. Drei Müt­tern sei be­reits ge­kün­digt wor­den, weil sie zu oft da­heim blei­ben muss­ten we­gen solch ei­ner kurz­fris­ti­gen Ab­sage der Kita. Als Bür­ger­meis­ter Eng­lert mit ei­nem Lä­cheln meinte, dass er das Pro­blem „mensch­lich ver­stehe“, fühlte sich der Va­ter nicht ernst­ge­nom­men und schob nach: „Es ist wirk­lich an­stren­gend.“

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Gemeinderat bespricht Bücherei-Zusatzkosten

Neues Ge­bälk an der Meie­rei

An­kün­di­gung«
Ob er die über­ra­schend auf­ge­tauch­ten 1,9 Mil­lio­nen Euro zu­sätz­li­cher Bau­kos­ten für die neue Bü­che­rei aus Steu­er­gel­dern be­wil­ligt, wird der Ge­mein­de­rat in sei­ner Sit­zung am mor­gi­gen Mitt­woch, 25. Sep­tem­ber, dis­ku­tie­ren. Die Sit­zung ist öf­fent­lich und be­ginnt um 17.30 Uhr. Das Thema steht an 6. Stelle auf der Ta­ges­ord­nung.

Im Tech­ni­schen Aus­schuss gab es nur eine knappe Mehr­heit von 9:8 Stim­men für den An­trag der Ver­wal­tung, die Holz­kon­struk­tion des Meie­rei-Ge­bäu­des kom­plett ab­zu­rei­ßen und neu auf­zu­bauen. Laut Gut­ach­ter sind ca. 60 Pro­zent der­je­ni­gen Höl­zer, die er un­ter­sucht hat, vom Pilz be­fal­len.

„Ge­mein­de­rat be­spricht Bü­che­rei-Zu­satz­kos­ten“ wei­ter­le­sen
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