
Kurzmeldung«
Als „Klimaretter“ feiert ihn die Handwerkskammer Koblenz: Peter Brecklinghaus, Heizungsbaumeister aus Wallmenroth. Seine patentierte Wärmepumpe kann mit bestehenden Heizungen kombiniert werden und spart 80 Prozent an CO2 ein. Dafür wurde er mit dem Innovationspreis des Wirtschaftsministeriums Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Die erste Wärmepumpe dieser Art in Baden-Württemberg hat sich Brigitte Aldinger in Oberberken einbauen lassen.
Die Hausbesitzerin freut sich: „Ich muss nicht erst meine jetzige Heizungsanlage rausreißen, neue Fenster einbauen, mein Haus dämmen und Heizkörper durch Fußbodenheizung zu ersetzen.“ Umbaulärm, ‑dreck und hohe Kosten blieben ihr somit erspart. Trotzdem wird die Heizung umweltfreundlich.
Ein gemeinsamer Bekannter hatte sie auf Brecklinghaus aufmerksam gemacht, und ihr sei sofort klar gewesen, „welchen Vorteil das System für die Umwelt und für mich bedeutet.“ Brecklinghaus ist ihrer Ansicht nach das „Paradebeispiel eines Tüftlers: ein Querdenker in seinem Bereich, der den Mut hat, neue Wege zu gehen und Bestehendes zu hinterfragen“.
Der Erfinder hat vier Jahre lang in die Entwicklung dieser Wärmepumpe investiert. Er erklärt: „Mit unserem neuen Heizungs-Hybrid System (HHS) ist es möglich, jede Öl- und Gasheizung unkompliziert und kostensparend mit einer Wärmepumpe zu verbinden. Dann übernimmt die Wärmepumpe den Großteil der Warmwasser- und Energieversorgung und nur an kalten Tagen kommen Gas oder Öl zum Einsatz – all das passiert vollautomatisch.“
Mit dem Einbau des HHS-Systems würden alle gesetzlichen Vorgaben des GEG zur CO2-Reduzierung erfüllt, ohne kostenintensive Sanierungsmaßnahmen. Beim „Tag des offenen Heizungskellers“ am Samstag, 8. Juni, kann die Anlage von 14–17 Uhr in Oberberken besichtigt werden. Anmeldung unter www.netzwerk.immo .