Leserbrief
Zugegebenermaßen hat Matthias Klopfer in Schorndorf in 15 Jahren viel bewegt. Doch zu welchem Preis? Im Schnitt hat er der Stadt pro Jahr seiner Amtszeit fast 10 Mio. Euro Schulden beschert. Also das Gegenteil seines Versprechens zum Dienstantritt 2006, die Schuldenlast zu senken. Viele Prestige-Projekte waren dabei, die für die Stadt nun hohe Folgekosten bedeuten. Doch damit hat König Klopfer jetzt nichts mehr zu tun.
Sein(e) NachfolgerIn wird die Suppe auslöffeln müssen und durch unvermeidlich anstehende Sparbeschlüsse an allen Ecken und Enden von der Bürgerschaft Opfer und Einschränkungen verlangen müssen. Dabei ist die Liste der Rückstände bei Sanierungen von Straßen und Gebäuden unendlich lang. Pflichtaufgaben, die immer zurückgestellt wurden, um lieber mit Pilotprojekten zu glänzen. Schade, denn Klopfers Vorgänger hat genau darauf geachtet, dass saniert wurde, und dabei immer einen soliden Haushalt bestätigt.
Dass allein der Eigenbetrieb Stadtwerke inzwischen über 42 Millionen Euro Schulden auf seinem Konto hat, ist auch dem teuren Neubau zuzuschreiben. Es bleibt zu hoffen, dass die neuen Geschäftsführer die Stadtwerke auf Kurs bringen und damit für genügend Wasser unterm Kiel, sprich abgeführte Gewinne für das Flaggschiff Bäderbetriebe, sorgen, um deren jährliches Defizit aufzufangen. Was das im Falle des Nichtgelingens bedeutet, kann sich jede(r) selbst ausmalen.
Kirsten Katz, Haubersbronn