Weckruf und „Klima-Voodoo“

Ge­rald Jung­in­ger wollte seine Jung­fern­rede als Vor­sit­zen­der der FDP/FW-Frak­tion in der Ge­mein­de­rats­sit­zung am 27. März zum städ­ti­schen Haus­halt 2025/​26 als „Weck­ruf“ ver­stan­den wis­sen. „Wir ha­ben seit Jahr­zehn­ten über un­sere Ver­hält­nisse ge­lebt“, er­klärte der Schrei­ner­meis­ter, jetzt drohe un­se­rer Re­gion ein Nie­der­gang, der noch stär­ker aus­falle als im Ruhr­ge­biet sei­ner­zeit. Er ap­pel­lierte: „So­lange wir noch hand­lungs­fä­hig sind, muss un­ver­züg­lich ge­gen­ge­steu­ert wer­den“ – „mit ra­di­ka­len Mit­teln“ und „auch in Schorn­dorf“.

Zwar seien durch städ­ti­sche Bau­pro­jekte Ge­gen­werte ent­stan­den, doch könne man von die­sem „Be­ton­gold“ keine Löhne be­zah­len. „Es ist da­her nicht ak­zep­ta­bel, dass die Stadt in den nächs­ten fünf Jah­ren 23 Mil­lio­nen Euro mehr aus­ge­ben möchte“, als sie ein­nimmt. 

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Katastrophen-Management und Populismus

Den Rei­gen der Re­den zum städ­ti­schen Dop­pel­haus­halt 2025/​26 er­öff­nete in der Ge­mein­de­rats­sit­zung am 27. März des­sen jüngs­tes Mit­glied: die 23-jäh­rige Kath­rin Hüb­ner von der Frak­tion der Grü­nen. Diese möchte im Rat­haus eine zu­sätz­li­che Stelle schaf­fen, und zwar für Kri­sen und Ka­ta­stro­phen­ma­nage­ment, wie es das Stark­re­gen-Hoch­was­ser vo­ri­gen Juni dar­stellte.

Auf der Aus­ga­ben­seite soll­ten ih­rer An­sicht nach „die Pflicht­auf­ga­ben und Kli­ma­schutz im Vor­der­grund ste­hen“. Da­her müsse bei „Nice-to-have“-Projekten „auch Nein ge­sagt wer­den“. Etwa bei neuen Ge­wer­be­ge­bie­ten, de­ren Kli­ma­neu­tra­li­tät Il­lu­sion sei. Statt­des­sen solle man be­stehende Ge­biete „sinn­voll nut­zen“.

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Stadtverwaltung steht vor dem Bankrott

Die Stadt­ver­wal­tung kann ihre ho­hen Schul­den nur noch durch die Auf­nahme neuer Kre­dite til­gen. Ein Wirt­schafts­un­ter­neh­men in der glei­chen Si­tua­tion würde man als bank­rott be­zeich­nen. Da­her be­kannte OB Hornikel denn auch, dass sein „pri­va­ter Ar­beits­ti­tel“ für seine dies­jäh­rige Haus­halts­rede „Eis­berg vor­aus!“ ge­lau­tet habe.

Gleich­wohl rich­tete er sei­nen „ganz be­son­de­ren Dank“ an den für die Fi­nan­zen zu­stän­dige Bür­ger­meis­ter Eng­lert, der ihm stets „ein Freund“ war, mit Rat und Tat als „Spar­rings­part­ner“ zur Seite stand. Und der ihn und seine Ver­lobte im Mai stan­des­amt­lich trauen werde.

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Schorndorf feiert den ASV-Meistertitel

Vor­ges­tern ha­ben sich die Rin­ger des ASV Schorn­dorf als frisch­ge­ba­ckene Deut­sche Mann­schafts­meis­ter ins „Gol­dene Buch“ der Stadt Schorn­dorf ein­ge­tra­gen. An­schlie­ßend prä­sen­tier­ten sie vom Bal­kon des Rat­hau­ses den rund 200 ge­kom­me­nen Fans den Meis­ter­po­kal (auf dem Foto: Ge­or­gios Scar­pello, 61 kg, grie­chisch-rö­misch).

Da­nach lie­ßen sich die er­folg­rei­chen Ath­le­ten auf dem Markt­platz von ih­rer An­hän­ger­schaft fei­ern: Alex­an­der Schlee (66 kg, grie­chisch-rö­misch), Rus­lan Ku­dry­nets (71 kg, grie­chisch-rö­misch), Da­wid Wolny (71 kg, Frei­stil), Ibra­him Ghanem (75 kg, grie­chisch-rö­misch), Flo­rian Levy (75 kg, grie­chisch-rö­misch), Shamil Ustaev (75 kg, Frei­stil), Da­wid Stas Wolf (80 kg, Frei­stil), Lu­cas Alex­an­dros La­zo­gia­nis (98 kg, Grie­chisch-Rö­misch) und Jello Krah­mer (130 kg, grie­chisch-rö­misch).

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„Wabeo“ will die Wahl kontrollieren

Im Sep­tem­ber 2024 wur­den Si­cher­heits­lü­cken bei der elek­tro­ni­schen Er­fas­sung von Er­geb­nis­sen aus Wahl­lo­ka­len ent­deckt. Dar­auf­hin grün­dete sich „Wa­beo“. Diese In­itia­tive will am 23. Fe­bruar über­prü­fen, ob die Si­cher­heits­lü­cke in­zwi­schen ge­schlos­sen wurde. Be­tei­li­gen daran kann sich jede(r).

Die Be­völ­ke­rung hat das Recht, als „der Sou­ve­rän“ seine Staats­die­ner bei ih­rem Tun zu über­wa­chen. So zum Bei­spiel beim Aus­zäh­len der Stim­men. Da­nach aber hat sie keine Kon­trolle mehr, ob die Zah­len auch kor­rekt nach Ber­lin über­mit­telt wer­den.

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„Wir sind die Brandmauer!“

Laut Po­li­zei­an­ga­ben be­tei­lig­ten sich 450 Per­so­nen an der Men­schen­kette ge­gen „Rechts“ am Don­ners­tag­abend, wie Ver­samm­lungs­lei­ter Wil­helm Pesch mit­teilte.

Gra­tian Ri­ter vom „Schorn­dor­fer Bünd­nis ge­gen Ras­sis­mus und Rechts­extre­mis­mus“ be­zeich­nete den vor­an­ge­gan­ge­nen Mitt­woch als „schwär­zes­ten Tag der Bun­des­re­pu­blik“, weil da der CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zende Fried­rich März im Bun­des­tag die „Brand­mauer ein­ge­ris­sen“ habe, nach­dem dort AfD-Mit­glie­der für sei­nen An­trag zur Ver­schär­fung der Mi­gra­ti­ons­po­li­tik ge­stimmt hat­ten.

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ASV-Gemeinde feiert den Meistertitel

Ges­tern Mit­tag fei­erte Schorn­dorfs Rin­ger-Ge­meinde ih­ren ASV als frisch­ge­ba­cke­nen Deut­schen Mann­schafts­meis­ter. In der Alm­hütte des Stadt­bier­gar­tens hatte sie ei­nen im­pro­vi­sier­ten Emp­fang or­ga­ni­siert. „Hier re­giert der ASV“ skan­dier­ten etwa 300 spon­tan ge­kom­mene An­hän­ger des Ver­eins, die beim Fi­nale am Abend zu­vor mit­ge­fie­bert hat­ten.

Trai­ner Se­dat Sev­say sagte in sei­ner klei­nen An­spra­che, es sei ihm nicht nur darum ge­gan­gen, die­sen Ti­tel zu er­rin­gen, son­dern: „Wir wol­len eine Ära prä­gen in der Rin­ger-Bun­des­liga.“ Und: „Heute am Tag 1 star­tet die Mis­sion ‚Ti­tel­ver­tei­di­gung‘“.

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Die Jahreslosung für 2025

© Ste­fa­nie Bah­lin­ger

„Prüft al­les und be­hal­tet das Gute“, emp­fiehlt der Apos­tel Pau­lus in sei­nem ers­ten Brief an die „got­tes­fürch­ti­gen Grie­chen und ei­nige vor­nehme Frauen“ der ma­ze­do­ni­schen Küs­ten­stadt Thes­sa­lo­niki, wie Wi­ki­pe­dia weiß. Diese Stadt hatte der ma­ze­do­ni­sche Kö­nig Kas­san­der nach sei­ner Frau Thes­sa­lo­nika be­nannt, wel­che eine Schwes­ter von Alex­an­der dem Gro­ßen ist.

Was der Je­sus-Jün­ger um 50 n. Chr. schrieb, hat die „Öku­me­ni­sche Ar­beits­ge­mein­schaft für Bi­bel­le­sen“ zur Jah­res­lo­sung für das Jahr 2025 er­ko­ren. An­ge­sichts der be­vor­ste­hen­den Bun­des­tags­wahl kommt ihr nun auch eine ak­tu­elle po­li­ti­sche Di­men­sion zu.

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Jahresrückblick 2024 (Teil 3)

Der „Brief an eine neue Stadt­rä­tin“, den wir im Sep­tem­ber den frisch Ge­wähl­ten in die­sem Gre­mium zum Be­ginn ih­res Eh­ren­amts mit auf den Weg ga­ben, er­fuhr viel po­si­tive Re­so­nanz. 

Laut Sta­tis­ti­schem Lan­des­amt ha­ben Stadt­ver­wal­tung und Ge­mein­de­rat bis Ende 2023 ei­nen Schul­den­berg von über 200 Mil­lio­nen Euro an­ge­häuft. Die Pro-Kopf-Ver­schul­dung be­trägt hier an­nä­hernd 5.000 Euro, der Lan­des­durch­schnitt liegt bei et­was über 2.000 Euro.

„Jah­res­rück­blick 2024 (Teil 3)“ wei­ter­le­sen
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