Dunja Hayali von Regierung gelobt

Ne­ben dem Schorn­dor­fer Kün­ke­lin­preis be­kam die Jour­na­lis­tin Dunja Ha­yali jetzt auch den „Ta­lis­man­preis“ der „Deutsch­land­stif­tung In­te­gra­tion“ ver­lie­hen. Und zwar weil sie sich „durch be­son­de­res En­ga­ge­ment für den Zu­sam­men­halt un­se­rer Ge­sell­schaft aus­zeich­net“. Mit die­sem Preis wurde un­ter an­de­rem anno 2012 auch der Bahn-Vor­stand Rü­di­ger Grube ge­wür­digt.

Die Lau­da­tio auf Dunja Ha­yali hielt nie­mand Ge­rin­ge­res als Bun­des­au­ßen­mi­nis­te­rin An­na­lena Baer­bock. Na­tür­lich weiß diese, wie sie sagt, dass es in ei­ner De­mo­kra­tie zwi­schen Re­gie­rung und Jour­na­lis­mus „sehr klare Trenn­li­nien gibt“. Ob­wohl Ha­yali über­dies auch von der Re­gie­rung als Mo­de­ra­to­rin en­ga­giert wurde, ehrte sie diese trotz­dem – und zwar als „eine große und mu­tige De­mo­kra­tin.“

Die Mi­nis­te­rin er­klärt in ih­rer Rede, dass die De­mo­kra­tie all­ge­mein in Ge­fahr sei. Sie nennt als Bei­spiel „au­to­kra­ti­sche Re­gime, die Jour­na­lis­tin­nen mund­tot ma­chen und De­mons­tran­ten ins Ge­fäng­nis wer­fen“. Auch in un­se­rem Land, so meint sie, herrsch­ten schlimme Ver­hält­nisse, wenn Po­li­ti­ker von ih­ren Kri­ti­kern etwa mit „Gal­gen und To­des­wün­schen auf Pla­ka­ten“ kon­fron­tiert seien, und „Hass und Hetze“ über Re­gie­rungs­mit­glie­der „aus­ge­kü­belt wird“.

Dunja Ha­yali, so sagt Baer­bock, sei wäh­rend der Co­ro­na­zeit gleich­falls „auf dra­ma­ti­sche Art und Weise an­ge­grif­fen wor­den“, so dass „man sich die Vi­deos kaum an­schauen mag“.

Sie selbst er­lebe eben­falls An­griffe auf ihre Per­son, wie etwa jüngst auf dem Weg in eine Schule, „wo viele sind, die sehr viele kri­ti­sche Fra­gen“ hät­ten: „Und dann ste­hen Reichs­bür­ger auf der Straße oder sit­zen in ei­nem Trak­tor – ob er ih­nen nun ge­hört oder nicht – und ver­su­chen diese kri­ti­schen Fra­gen zu ver­hin­dern“.

Dunja Ha­yali wolle an­dere „ins Den­ken brin­gen“, lobt An­na­lena Baer­bock und nennt als Vor­aus­set­zung da­für: „nicht von sei­ner ei­ge­nen Mei­nung ma­xi­mal über­zeugt zu sein.“

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