„Wir sind die Brandmauer!“

Laut Po­li­zei­an­ga­ben be­tei­lig­ten sich 450 Per­so­nen an der Men­schen­kette ge­gen „Rechts“ am Don­ners­tag­abend, wie Ver­samm­lungs­lei­ter Wil­helm Pesch mit­teilte.

Gra­tian Ri­ter vom „Schorn­dor­fer Bünd­nis ge­gen Ras­sis­mus und Rechts­extre­mis­mus“ be­zeich­nete den vor­an­ge­gan­ge­nen Mitt­woch als „schwär­zes­ten Tag der Bun­des­re­pu­blik“, weil da der CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zende Fried­rich März im Bun­des­tag die „Brand­mauer ein­ge­ris­sen“ habe, nach­dem dort AfD-Mit­glie­der für sei­nen An­trag zur Ver­schär­fung der Mi­gra­ti­ons­po­li­tik ge­stimmt hat­ten.

„„Wir sind die Brand­mauer!““ wei­ter­le­sen

ASV-Gemeinde feiert den Meistertitel

Ges­tern Mit­tag fei­erte Schorn­dorfs Rin­ger-Ge­meinde ih­ren ASV als frisch­ge­ba­cke­nen Deut­schen Mann­schafts­meis­ter. In der Alm­hütte des Stadt­bier­gar­tens hatte sie ei­nen im­pro­vi­sier­ten Emp­fang or­ga­ni­siert. „Hier re­giert der ASV“ skan­dier­ten etwa 300 spon­tan ge­kom­mene An­hän­ger des Ver­eins, die beim Fi­nale am Abend zu­vor mit­ge­fie­bert hat­ten.

Trai­ner Se­dat Sev­say sagte in sei­ner klei­nen An­spra­che, es sei ihm nicht nur darum ge­gan­gen, die­sen Ti­tel zu er­rin­gen, son­dern: „Wir wol­len eine Ära prä­gen in der Rin­ger-Bun­des­liga.“ Und: „Heute am Tag 1 star­tet die Mis­sion ‚Ti­tel­ver­tei­di­gung‘“.

„ASV-Ge­meinde fei­ert den Meis­ter­ti­tel“ wei­ter­le­sen

Die Jahreslosung für 2025

© Ste­fa­nie Bah­lin­ger

„Prüft al­les und be­hal­tet das Gute“, emp­fiehlt der Apos­tel Pau­lus in sei­nem ers­ten Brief an die „got­tes­fürch­ti­gen Grie­chen und ei­nige vor­nehme Frauen“ der ma­ze­do­ni­schen Küs­ten­stadt Thes­sa­lo­niki, wie Wi­ki­pe­dia weiß. Diese Stadt hatte der ma­ze­do­ni­sche Kö­nig Kas­san­der nach sei­ner Frau Thes­sa­lo­nika be­nannt, wel­che eine Schwes­ter von Alex­an­der dem Gro­ßen ist.

Was der Je­sus-Jün­ger um 50 n. Chr. schrieb, hat die „Öku­me­ni­sche Ar­beits­ge­mein­schaft für Bi­bel­le­sen“ zur Jah­res­lo­sung für das Jahr 2025 er­ko­ren. An­ge­sichts der be­vor­ste­hen­den Bun­des­tags­wahl kommt ihr nun auch eine ak­tu­elle po­li­ti­sche Di­men­sion zu.

„Die Jah­res­lo­sung für 2025“ wei­ter­le­sen

Jahresrückblick 2024 (Teil 3)

Der „Brief an eine neue Stadt­rä­tin“, den wir im Sep­tem­ber den frisch Ge­wähl­ten in die­sem Gre­mium zum Be­ginn ih­res Eh­ren­amts mit auf den Weg ga­ben, er­fuhr viel po­si­tive Re­so­nanz. 

Laut Sta­tis­ti­schem Lan­des­amt ha­ben Stadt­ver­wal­tung und Ge­mein­de­rat bis Ende 2023 ei­nen Schul­den­berg von über 200 Mil­lio­nen Euro an­ge­häuft. Die Pro-Kopf-Ver­schul­dung be­trägt hier an­nä­hernd 5.000 Euro, der Lan­des­durch­schnitt liegt bei et­was über 2.000 Euro.

„Jah­res­rück­blick 2024 (Teil 3)“ wei­ter­le­sen

Jahresrückblick 2024 (Teil 2)

Im Hin­blick auf die be­vor­ste­hende Ge­mein­de­rats­wahl frag­ten wir im Mai die dort an­tre­ten­den sechs Lis­ten un­ter an­de­rem, wo sie beim städ­ti­schen Haus­halt spa­ren wol­len. Die CDU will die Stabs­stelle Kli­ma­schutz per­so­nell re­du­zie­ren, da an­dere Kreis­städte un­se­rer Größe ja auch mit zwei statt fünf Per­so­nen aus­kä­men.

Die SPD möchte „auch un­an­ge­nehme The­men in Be­tracht zie­hen“, wie etwa die Park­ge­büh­ren an­he­ben, wäh­rend die FDP/​FW-Frak­tion eher „zah­lungs­kräf­tige Ge­wer­be­steu­er­zah­ler nach Schorn­dorf lo­cken“ will. Hin­ge­gen er­klärte die AfD: „Schorn­dorf hat kein Einnahmen‑, son­dern ein Aus­ga­ben­pro­blem“, vor al­lem mit kost­spie­lige „Leucht­turm­pro­jek­ten“.

„Jah­res­rück­blick 2024 (Teil 2)“ wei­ter­le­sen

Jahresrückblick 2024 (Teil 1)

Die Anti-AfD-Demo Ende Ja­nuar war für Frie­de­rike Köst­lin, die Frak­ti­ons­vor­sit­zende der Grü­nen, der Hö­he­punkt des Jah­res 2024, denn da „gin­gen rund 3.000 Men­schen für un­sere frei­heit­li­che de­mo­kra­ti­sche Grund­ord­nung auf die Straße und zeig­ten Flagge“. Was sie in „Schorn­dorf ak­tu­ell“ mit ei­nem „Danke!“ ho­no­rierte. Weil: „Es gibt ein gu­tes Ge­fühl, dass in Kri­sen­si­tua­tio­nen Ge­mein­schaft und So­li­da­ri­tät funk­tio­nie­ren.“

Dass auch OB Hornikel an die­ser Demo teil­nahm, war im Vor­feld kon­tro­vers dis­ku­tiert wor­den. Dies sei nicht ver­ein­bar mit sei­ner Neu­tra­li­täts­pflicht als Stadt­ober­haupt, hieß es. Er, sei­ner­seits von Be­ruf Ju­rist, er­klärte hin­ge­gen, dass er dort nicht in sei­ner Amts­funk­tion, son­dern als Pri­vat­mensch auf­trete. Die Glosse „Eine Demo in ei­nem klei­nen Dorf“ ist ei­ner der meist­ge­le­se­nen Bei­träge in die­sem Jahr im „schoblatt“.

„Jah­res­rück­blick 2024 (Teil 1)“ wei­ter­le­sen

Grace Kellys Ahnen sind aus Schorndorf

Grace Kelly 1955 mit Os­car (Foto: UCLA Li­brary)

Die ame­ri­ka­ni­sche Schau­spie­le­rin und spä­tere Fürs­tin Gra­cia Pa­tri­cia von Mo­naco hat ei­nen ge­bür­ti­gen Schorn­dor­fer als Ahn­her­ren. Denn ihre Mut­ter Mar­ga­ret ist eine ge­bo­rene Ma­jer. Vor­fahre Ge­org Fried­rich Ma­jer kam 1695 in Schorn­dorf zur Welt und starb 1765 in Stutt­gart. Mehr noch: Er ist der Bau­meis­ter des hie­si­gen Rat­hau­ses, das von 1726 bis 1730 er­stellt wurde.

Ver­hei­ra­tet war er mit Chris­tina Eu­f­ro­sine Lang, ei­ner Pfar­rers­toch­ter aus Al­din­gen. Sein Sohn Jo­hann Chris­tian hatte ab 1783 das Amt des Rek­tors an der Uni­ver­si­tät Tü­bin­gen inne, sein En­kel Gus­tav wurde dort Ober­jus­tiz­rat, der Ur­en­kel Karl war dann Guts­be­sit­zer auf Schloss Helms­dorf bei Im­menstaad am Bo­den­see.

„Grace Kel­lys Ah­nen sind aus Schorn­dorf“ wei­ter­le­sen

Wie sparen andere Städte?

Schorn­dorfs Stadt­haus­halt droht zu schei­tern, nach­dem der Ge­mein­de­rat in sei­ner jüngs­ten Sit­zung die ein­ge­plante Er­hö­hung der Grund­steuer ver­wei­gert hat, da sich AfD- so­wie Teile der CDU- und der FDP/FW-Frak­tion ih­ren Wahl­ver­spre­chen ver­pflich­tet füh­len.

Wenn im Rat­haus von „Spa­ren“ die Rede ist, meint man dort meis­tens nicht das, was eine schwä­bi­sche Haus­frau dar­un­ter ver­steht. Statt näm­lich Ver­zicht­ba­res zu strei­chen, sucht man statt­des­sen Mög­lich­kei­ten, um den Bür­ge­rIn­nen nur noch tie­fer in die Ta­sche zu grei­fen.

Des­halb ha­ben wir uns auf die Su­che ge­macht, wo und wie an­dere Kom­mu­nen in ih­rem Haus­halt tat­säch­lich Kos­ten ein­spa­ren wol­len.

„Wie spa­ren an­dere Städte?“ wei­ter­le­sen

Stadträte gegen Grundsteuer-Erhöhung

Ge­rald Jung­in­ger, Pe­ter Schwan und Jo­chen Schä­fer be­an­tra­gen im Ge­mein­de­rat of­fi­zi­ell, die Grund­steuer-Re­form nicht da­für zu nut­zen, zu­sätz­li­ches Geld in die Schorn­dor­fer Stadt­kasse zu spü­len. Diese drei Stadt­räte der FDP/FW-Frak­tion plä­die­ren da­her in ih­rem An­trag, dass der Ge­mein­de­rat ei­nen He­be­satz von 216 für die Grund­steuer B be­schlie­ßen möge.

Denn ihre Frak­tion sei mit der „kla­ren Aus­sage im Ge­mein­de­rats­wahl­kampf an­ge­tre­ten“, die Grund­steu­er­re­form „er­geb­nis­neu­tral“ um­zu­set­zen, so dass in der Summe am Ende den Grund­be­sit­ze­rIn­nen nicht mehr Geld als vor­her ab­ge­nom­men werde.

„Stadt­räte ge­gen Grund­steuer-Er­hö­hung“ wei­ter­le­sen
12345617
schoblatt.de