Vor 500 Jahren wurde im Remstal ein Kieselstein gefunden mit der Inschrift „Hoch lebe unser Herzog Ulrich“ auf Lateinisch: „Vive dux Ulriche“. Dies berichtet das Landesmuseum Stuttgart, das derzeit eine Ausstellung zum Bauernkrieg vor 500 Jahren vorbereitet.
Es bezieht sich dabei auf die Chronisten Sattler und Pfaff. Ersterer berichtete, dass dieses ominöse Teil in „Heppach bey Schorndorf“ gefunden wurde. Letzterer schrieb vor 200 Jahren noch etwas konkreter, dass er „zwischen Grunbach und Heppach“ auf der Straße gelegen habe. Und es sollen damals sogar mehrere solcher Kieselsteine „vom Himmel gefallen“ sein, wie der Theologe und Landeshistoriker Eugen Schneider weitere 100 Jahre später schrieb.
Wenn man dies auch in den Bereich der Sage einordnen kann, so ist die Existenz des Kieselsteins ein unumstößliches Faktum. Er befindet sich nämlich in der Sammlung des Landesmuseums. Was es genau mit diesem ca. 5 mal 3 Zentimeter großen Fundstück auf sich hat, ist allerdings noch nicht vollständig geklärt.
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