„Wo würden wir Jesus heute finden?“

Zwei his­to­ri­sche Er­eig­nisse stan­den im Mit­tel­punkt der Weih­nachts-Frie­dens-Demo, ver­an­stal­tet von der In­itia­tive „El­tern für Auf­klä­rung und Frei­heit“ ges­tern Abend auf dem Markt­platz: die Ge­burt Christi so­wie der Auf­stand der „Schorn­dor­fer Wei­ber“ anno 1688.

„Ihr Wei­ber von Schorn­dorf seid Ihr hier?“ rief An­drea W. ins Mi­kro­phon, was aus der Menge der ca. 150 An­we­sen­den mit kla­rem „Ja!“ be­ant­wor­tet wurde. Die Red­ne­rin er­in­nerte daran, wie im De­zem­ber vor 332 Jah­ren an glei­cher Stelle, di­rekt vor dem Rat­haus, mu­tige Frauen da­für sorg­ten, dass Schorn­dorf nicht für fran­zö­si­sche Trup­pen zur Plün­de­rung frei­ge­ge­ben wurde.

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Mit Kerzen und genügend Abstand

Mehr als 400 Men­schen nah­men ges­tern Abend an der De­mons­tra­tion von Quer­den­ken-718 teil. Um 17 Uhr zo­gen sie mit Laut­spre­cher­wa­gen, Trom­meln und Pla­ka­ten über eine Stunde lang eine große Runde um den Stadt­kern, skan­dier­ten da­bei „Frie­den!“ und „Frei­heit“ so­wie „Schließt Euch an!“.
Bei der an­schlie­ßen­den Kund­ge­bung füll­ten sie den ge­sam­ten Markt­platz – un­ter Wah­rung der ge­for­der­ten Ab­stands­re­geln. Ei­nige von ih­nen hiel­ten Ker­zen in der Hand. Am Mi­kro­fon spra­chen un­ter an­de­rem der Gas­tro­nom Ste­fan Schmidt über seine Er­fah­run­gen im Lock­down so­wie der Impf­kri­ti­ker Hans-Ul­rich Tolzin, In­itia­tor des „Netz­werks für un­ab­hän­gige Impf­auf­klä­rung“.

„Mit Ker­zen und ge­nü­gend Ab­stand“ wei­ter­le­sen

Solidarität statt Profite in der Pflege

Für die Pflege auf die Straße“ lau­tete das Motto der Kund­ge­bung vom Deut­schen Ge­werk­schafts­bund (DGB) und Ver.di, zu der heute rund 50 Men­schen auf dem Obe­ren Markt­platz er­schie­nen.

„Nach Aus­bruch der Pan­de­mie wurde schnell klar, wie un­vor­be­rei­tet das Ge­sund­heits­sys­tem war“, sagte dort Sa­bine Die­ner, Be­triebs­rä­tin der Rems-Murr-Kli­ni­ken. Ob­wohl die Re­gie­rung dies be­reits seit 2012 ge­wusst habe, „wurde das Ge­sund­heits­sys­tem seit­her pri­va­ti­siert und aus­ge­schlach­tet“. Die Folge: Es habe nicht ge­nug Schutz­klei­dung ge­ge­ben: „Wir wur­den in die­sen Krieg ge­schickt ohne aus­rei­chende Waf­fen. Wir ha­ben uns wie Ka­no­nen­fut­ter ge­fühlt.

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Mahnwache fürs Klima

Die ört­li­chen „Par­ents for fu­ture“ er­in­ner­ten heute auf dem Obe­ren Markt­platz daran, den Schutz des Kli­mas im Auge zu be­hal­ten. Sie folg­ten da­mit dem Auf­ruf der Kli­ma­schutz-Be­we­gung “Fri­days for Fu­ture”, die den 25. Sep­tem­ber zum ers­ten welt­wei­ten Klima-Streik seit Aus­bruch der Co­rona-Krise aus­ge­ru­fen hatte.
Gut zwei Dut­zend Men­schen ver­sam­mel­ten sich in Schorn­dorf bei ei­ner Mahn­wa­che am Markt­brun­nen. Un­ter ih­nen war auch Wil­helm Pesch. Zu­sam­men mit Dörte Schnit­zer for­dert er als Ver­tre­ter von „Ger­man Zero“ ei­nen Klima-Ent­scheid vom hie­si­gen Ge­mein­de­rat.
Das Ziel der Kli­ma­neu­tra­li­tät könne vor Ort durch die Summe ein­zel­ner klei­ner Maß­nah­men er­reicht wer­den. Als Bei­spiel nennt Pesch So­lar­pa­neele auf Ge­bäu­den oder auch – zur Ver­min­de­rung des Au­to­ver­kehrs – ein kos­ten­lo­ses Bus­ti­cket an Sams­ta­gen.

Neue Event-Agentur im Rathaus

Ein neuer Ei­gen­be­trieb für „Tou­ris­mus und Ci­ty­ma­nage­ment“ soll am Don­ners­tag, 1. Ok­to­ber, im Ge­mein­de­rat ge­grün­det wer­den.
Er­klärt wird die­ser Schritt da­mit, dass In­nen­städte „längst nicht mehr reine Ver­sor­gungs­stand­orte“ seien, son­dern sich zu „mul­ti­funk­tio­na­len Frei­zeit- und Er­leb­nis­or­ten“ ent­wi­ckeln wür­den. Ein Ci­ty­ma­nage­ment müsse den Men­schen „stän­dig neue und viel­sei­tige Be­suchs­gründe lie­fern“. Nur mit der „Ent­wick­lung des Pro­dukts In­nen­stadt“ könne es ge­lin­gen, „den Stand­ort im Wett­be­werb der Städte zu po­si­tio­nie­ren“.

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„Du, lass dich nicht verhärten…“

Eine Ärz­tin, eine Heb­amme und eine „Kla­ge­pa­tin“ spra­chen ges­tern bei der Demo von Quer­den­ken-718 auf dem Obe­ren Markt­platz über die Ge­fah­ren für Müt­ter, Kin­der und Un­ge­bo­rene durch das Tra­gen von Mas­ken. Wei­tere Red­ner be­rich­te­ten, was sie beim „Fest der Frei­heit“ am 29. Au­gust in Ber­lin er­lebt ha­ben.

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Reißleine contra Roter Knopf

Für ih­ren ge­plan­ten Neu­bau ei­nes Kin­der­gar­tens an der Ecke Ai­chen­bach-/Uh­land­straße rech­net die Stadt mit Bau­kos­ten von 5,55 Mil­lio­nen Euro. Da das Ge­lände dort nach dem Zwei­ten Welt­krieg von ame­ri­ka­ni­schen Be­sat­zern als Müll­platz ge­nutzt wurde, werde erst ein geo­lo­gi­sches Gut­ach­ten Ge­wiss­heit über die tat­säch­li­chen Kos­ten brin­gen.
Die Hal­tung von Stadt­rat Ger­hard Ni­ckel (FW) zu die­sem Thema in der Ge­mein­de­rats­sit­zung wird von den „Schorn­dor­fer Nach­rich­ten“ (heu­tige Aus­gabe) so be­schrie­ben:
„Und sollte mit dem Un­ter­grund doch al­les viel schlim­mer sein als von der Ver­wal­tung und von ihm an­ge­nom­men, könne der Ge­mein­de­rat im­mer noch die Reiß­leine zie­hen, sagte der FDP/FW-Frak­ti­ons­vor­sit­zende.“

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