Zehn Meter, die „zum Flanieren einladen“

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Da­für gab es För­der­gel­der: Zwi­schen der Gas­tro-Be­stuh­lung auf dem Platz vorm Bahn­hof wurde kürz­lich eine 2 Me­ter breite und 10 Me­ter lange Gasse durch 5 Pflanz­kü­bel aus­ge­wie­sen.

Un­ter dem Motto „Ideen für at­trak­tive Stadt­zen­tren“ hatte man da­für zu­vor ei­gens ei­nen so­ge­nann­ten „Fuß­ver­kehrs-Check“ durch­ge­führt, den das Ver­kehrs­mi­nis­te­rium in Stutt­gart fi­nan­zierte.

Die Stadt Schorn­dorf ma­che da­mit „ei­nen wei­te­ren Schritt in Rich­tung fuß­gän­ger­freund­li­che In­nen­stadt“, heißt es dazu in ei­ner Pres­se­mit­tei­lung aus dem hie­si­gen Rat­haus. Durch die auf­ge­stell­ten 5 Pflanz­kü­bel ha­ben man den Weg vom Bahn­hof zum Un­te­ren Markt­platz „deut­lich ver­bes­sert“.

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„Ermutigende“ Initiative aus der SPD

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Uwe Glund von der Schorn­dor­fer Frie­dens­in­itia­tive be­rich­tete vo­ri­gen Frei­tag bei de­ren Mahn­wa­che am Rat­haus, dass „ge­gen­wär­tig welt­weit so viele be­waff­nete Kon­flikte statt­fin­den, wie noch nie“, jüngs­tes Bei­spiel: der An­griff Is­ra­els auf den Iran. Und: „Ich per­sön­lich kann mir nicht vor­stel­len, dass Is­rael ohne Zu­stim­mung der USA die­sen Krieg be­gon­nen hat.“

Da­ne­ben habe es aber auch eine Nach­richt ge­ge­ben, „die uns er­mu­ti­gen kann“, wie er er­klärte: „Pro­mi­nente Ge­nos­sen der SPD sind mit ei­nem Ma­ni­fest an die Öf­fent­lich­keit ge­gan­gen, in dem sie die hem­mungs­lo­sen Auf­rüs­tungs­pläne der Bun­des­re­gie­rung scharf kri­ti­sie­ren“. Und statt­des­sen „mehr Di­plo­ma­tie im Um­gang mit den Kreml­herr­schern for­dern“.

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Ein Schorndorfer in Berlin

Her­mann Gun­ßer 1912

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Lars Haise ist nicht der erste Schorn­dor­fer Stadt­rat, der zu­dem als Ab­ge­ord­ne­ter im Ber­li­ner Reichs­tags­ge­bäude sitzt.

Vor über 100 Jah­ren war es der „Kro­nen­wirt“ Her­mann Gun­ßer, der diese bei­den Äm­ter in­ne­hatte: seit 1907 im Schorn­dor­fer Ge­mein­de­rat und von 1912 bis 1918 Ab­ge­ord­ne­ter des Wahl­krei­ses 10 (Gmünd, Göp­pin­gen, Welz­heim, Schorn­dorf) – als ei­ner von ins­ge­samt 397 Män­ner im da­ma­li­gen Reichs­tag.

Dort setzte er sich anno 1917 u.a. da­für ein, dass bei der Be­schlag­nah­mung von Kup­fer für Kriegs­zwe­cke die Brenn­kes­sel für Obst­brand nicht ein­ge­zo­gen wer­den soll­ten. Er plä­dierte da­für, dass zu­min­dest in je­dem Dorf eine sol­che Brenn­ein­rich­tung er­hal­ten bleibe, da­mit „Kir­schen und sons­ti­gen Früch­ten, die sonst leicht ver­der­ben wür­den“ ge­brannt wer­den könn­ten, und „in die­ser schwe­ren Zeit nichts ver­lo­ren geht“.

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Warum sie weg wollen von hier

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Es le­ben nicht nur zu­neh­mend mehr Mi­gran­ten in Ba­den-Würt­tem­berg, es wan­dern auch im­mer mehr Ein­hei­mi­sche ins Aus­land ab. Im Jahr 2023 wa­ren es 26 400 Men­schen, die ih­rem Hei­mat­land den Rü­cken keh­ren, teilte das Sta­tis­ti­sche Lan­des­amt vo­ri­gen Sep­tem­ber mit.

Als Haupt­grund für Ab­wan­de­rungs­pläne er­mit­telte die „Schwä­bi­sche Zei­tung“ vor kur­zem in ei­ner nicht re­prä­sen­ta­ti­ven Um­frage „die ak­tu­elle Si­cher­heits­lage“, ge­folgt von „aus­ufern­der Bü­ro­kra­tie“ und „ho­hen En­er­gie­prei­sen“ so­wie „schlech­ter Mi­gra­ti­ons­po­li­tik“.

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Trinkbrunnen gibt endlich wieder Wasser

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Am Trink­brun­nen ne­ben dem Rat­haus kann seit kur­zem wie­der Was­ser ge­schöpft, ge­trun­ken, ab­ge­füllt wer­den. Zur Gar­ten­schau im Jahr 2019 an der West­seite des Rat­hau­ses auf­ge­stellt, war be­reits schon früh im Jahr 2020 zur Co­rona-Pan­de­mie das Was­ser dort wie­der ab­ge­stellt wor­den.

Nun mel­det die städ­ti­sche Pres­se­stelle, dass der Was­ser­spen­der er­neut in Be­trieb ge­nom­men wurde und man dort kos­ten­los seine Trink­fla­schen auf­fül­len könne. „Zu­vor fan­den selbst­ver­ständ­lich Rei­ni­gungs­ar­bei­ten, so­wie alle not­wen­di­gen Be­pro­bun­gen statt, um ein Ge­sund­heits­ri­siko aus­zu­schlie­ßen.“

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Bücherei-Anbau dichtgemacht

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Vo­rige Wo­che sind die bei­den gro­ßen Fens­ter in den Be­ton-An­bau der neuen Bü­che­rei ein­ge­setzt wor­den. Gleich­zei­tig wurde die Fas­sade mit ei­ner Dämm­schicht ver­se­hen.

Auf diese wird dann mit ei­nem ge­wis­sen Be­lüf­tungs­ab­stand die Au­ßen­fas­sade ge­setzt, die als Re­lief Bü­cher­re­gale dar­stel­len soll.

Aus Kos­ten­grün­den ent­steht die Fas­sade nicht aus Sicht­be­ton, wie ur­sprüng­lich vor­ge­se­hen, son­dern mit­hilfe von Fa­ser­ze­ment­plat­ten von der Stange, wie die Ar­chi­tek­tin Con­stanze Rö­di­ger vom Wein­städ­ter Ar­chi­tek­tur­büro „a+b“, die mit der Pla­nung be­auf­tragt ist, er­läu­tert: „Das ur­sprüng­li­che Kon­zept musste preis­lich op­ti­miert wer­den.“

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Aufruf zur Gewerbe-Ansiedlung

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Für das Ge­wer­be­ge­biet „Un­tere Breite“ in Wei­ler kön­nen sich ab so­fort in­ter­es­sierte Be­triebe um ei­nen Bau­platz be­wer­ben. Das Ge­biet um­fasst ins­ge­samt rund 2,6 Hektar Grund und Bo­den. Es han­delt sich da­bei um jene Flä­che, die bis vor kur­zem im Be­sitz der Firma Frech für eine mög­li­che Be­triebs-Er­wei­te­rung war.

Da­her hatte diese Firma noch vor we­ni­gen Jah­ren die Stadt­ver­wal­tung – ver­geb­lich – um eine di­rekte Stra­ßen­ver­bin­dung zur Quer­spange ge­be­ten. Da­mit der Lie­fer­ver­kehr von und zur B 29 die Wei­ler­mer Orts­durch­fahrt nicht be­las­tet.

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Ostermarsch – einst und jetzt

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„Die mit­ge­tra­ge­nen Trans­pa­rente muss­ten vorab ein­ge­reicht und ge­neh­migt wer­den; nur auf Land­stra­ßen der 3. Ord­nung durfte ge­gan­gen wer­den; selbst­re­dend in Zwei­er­rei­hen“, so be­schreibt Klaus Vack den ers­ten Os­ter­marsch, der 1961 vom frän­ki­schen Mil­ten­berg nach Frank­furt führte.

Als „Re­gel­fa­na­tis­mus“ der Be­hör­den be­zeich­nete er Vor­ga­ben wie: „War eine Bun­des­straße zu über­que­ren, muss­ten die Trans­pa­rente ein­ge­rollt, die De­mons­tra­tion vor­über­ge­hend auf­ge­löst und ein­zeln die hehre, ho­heit­li­che Straße über­quert wer­den.“

Beim heu­ti­gen Os­ter­marsch in Stutt­gart, zu dem auch die Frie­dens­in­itia­tive Schorn­dorf auf­ge­ru­fen hat, über­nimmt es der In­itia­tor „Frie­dens­netz­werk“, Auf­la­gen zu er­tei­len. So sei auf der Demo „kein Platz“ für Na­tio­nal­flag­gen oder „Fah­nen von Or­ga­ni­sa­tio­nen, die un­sere Werte nicht tei­len“.

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Holzaufbau der Meierei fast abgetragen

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In­zwi­schen ist der Dach­stuhl der ehe­ma­li­gen Meie­rei ab­ge­ris­sen. Und im 1. Stock wur­den die Zwi­schen­mau­ern ent­fernt. Da­durch sind nun vom Spi­tal­hof aus die Fas­sa­den der Häu­ser von der ge­gen­über­lie­gen­den Seite der Ar­chiv­straße zu se­hen.

Für den Wie­der­auf­bau des Ge­bäu­des, in dem die neue Stadt­bi­blio­thek be­hei­ma­tet sein wird, wurde der Nord­gie­bel im Gan­zen ab­ge­nom­men und war­tet un­ter ei­ner Plane am Bo­den auf seine Re­stau­rie­rung vor Ort. Ein Ele­ment die­ses Fach­werks ist der so­ge­nannte „Feu­er­bock“.

„Holz­auf­bau der Meie­rei fast ab­ge­tra­gen“ wei­ter­le­sen
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