Neuer Mietspiegel für 42.000 Euro erstellt

An­kün­di­gung«
In der Sit­zung des Ver­wal­tungs- und So­zi­al­aus­schus­ses am Don­ners­tag, 10. Juli, wird des­sen Mit­glie­dern der neue „qua­li­fi­zierte Miet­spie­gel“ für Schorn­dorf vor­ge­stellt, den man sich laut Sit­zungs­vor­lage 42.000 Euro hat kos­ten las­sen.

Frü­her um­fasste der Miet­spie­gel fünf schlichte DIN A 4 Sei­ten, heute ist er auf das Drei­fa­che an­ge­wach­sen, in Farbe ge­druckt, und mit ei­nem Vor­wort von Bür­ger­meis­ter Eng­lert ver­se­hen. Er wurde vom „EMA-In­sti­tut für em­pi­ri­sche Markt­ana­ly­sen“ er­stellt, in Zu­sam­men­ar­beit mit Mie­ter­bund und dem Haus- und Grund­ei­gen­tü­mer­ver­ein.

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24 Fahrradständer für die Innenstadt

An­kün­di­gung«
In sei­ner nächs­ten Sit­zung wer­den die Mit­glie­der des Tech­ni­schen Aus­schus­ses da­von in Kennt­nis ge­setzt, dass die Ver­wal­tung ei­nen An­trag der SPD aus dem Jahr 2023, „min­des­tens 100 Fahr­rad­ab­stell­mög­lich­kei­ten“ mit La­de­mög­lich­keit in der In­nen­stadt zu schaf­fen, nun um­set­zen will.

Zum ei­nen wolle die Ver­wal­tung noch die­ses Jahr elf „mo­bile“ Stän­der mit je 4 Bü­geln beim Ver­kehrs­mi­nis­te­rium in Stutt­gart 3 Mo­nate lang kos­ten­frei aus­lei­hen. Zum an­de­ren 10 bis 15 Stän­der mit Wer­be­flä­chen für „Han­del und Gas­tro­no­mie“ in­stal­lie­ren, wo­bei „die De­tails zur Über­las­sung der Rad­ab­stell­an­la­gen ver­trag­lich ge­re­gelt“ und „mit den In­ter­es­sen­ten ab­ge­stimmt“ wür­den. 

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Lars Haise als MdB: die erste 100 Tage

In­ter­view«
Seit 25. März ist der Schorn­dor­fer AfD-Stadt­rat Lars Haise in­zwi­schen Mit­glied des Bun­des­tags (MdB). Wir woll­ten wis­sen, wie er seine ers­ten 100 Tage als Ab­ge­ord­ne­ter er­lebt hat.

Wo­mit ha­ben Sie über­haupt gar nicht ge­rech­net?
Wie doch recht of­fen die Kum­pa­nei zwi­schen Bun­des­re­gie­rung und den bei­den an­geb­li­chen Op­po­si­ti­ons­par­teien (Grüne und Linke) ge­lebt wird.

Was hat Sie am Be­trieb im po­li­ti­schen Ber­lin am meis­ten erstaunt/​erschüttert?
Er­schüt­tert, wenn­gleich nicht er­staunt, hat mich die Igno­ranz und in Tei­len ge­ra­dezu Nie­der­tracht, wie die an­de­ren Par­teien auf uns von der AfD re­agie­ren. Ins­be­son­dere das Ver­hal­ten der SPD kann man kaum an­ders als bös­ar­tig be­zeich­nen, wenn man bei­spiels­weise an die Sa­che um den Frak­ti­ons-Sit­zungs­saal denkt.

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Endlich!

Kom­men­tar«
End­lich hat das Re­gie­rungs­prä­si­dium dem ver­ant­wor­tungs­lo­sen Um­gang mit Geld im Schorn­dor­fer Rat­haus ein Ende ge­macht: Es hat den städ­ti­schen Haus­halt 2025/​26 nicht ge­neh­migt.

Die Auf­sichts­be­hörde ver­langt, dass die Stadt­ver­wal­tung ihre ge­plante Auf­nahme neuer Schul­den um 20 Mil­lio­nen Euro kürzt. Und des­halb schlug diese dem Ge­mein­de­rat in der nicht-öf­fent­li­chen Sit­zung am Mitt­woch vor, dass man das Pau­lus­haus in Mie­dels­bach nicht kauft und auch die Kita in Wei­ler vor­erst nicht baut.

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Wenig Vertrauen in StadtplanerInnen

Kurz­mel­dung«
Dass die Bür­ger­be­tei­li­gung zum Schorn­dor­fer Stadt­ent­wick­lungs­kon­zept so schwach aus­fiel, lag wohl am un­güns­ti­gen Zeit­punkt die­ser Ak­tion: zwei Wo­chen vor Weih­nach­ten.

Nun tut sich aber eine wei­tere Er­klä­rung auf. Wie die ös­ter­rei­chi­sche Zei­tung „Der Stan­dard“ in ei­ner re­prä­sen­ta­ti­ven Um­frage er­fah­ren hat, ge­nie­ßen Stadt­pla­ne­rIn­nen kein aus­ge­spro­chen ho­hes An­se­hen in der Be­völ­ke­rung. Glei­ches gilt auch für Re­gio­nal- und Ver­kehrs­pla­ner.

Nur 14 Pro­zent der Be­frag­ten ver­trauen ih­nen „sehr“, 11 Pro­zent „gar nicht“. Am bes­ten schnit­ten bei der Frage nach der Re­pu­ta­tion von Ex­per­ten die Ma­the­ma­ti­ker ab. Ih­nen ver­trauen 47 Pro­zent „sehr“ und nur 4 Pro­zent „gar nicht“.

„We­nig Ver­trauen in Stadt­pla­ne­rIn­nen“ wei­ter­le­sen

Krebs-Behandlungen lindern

An­kün­di­gung«
Der Schorn­dor­fer Na­tur­heil­ver­ein lädt am Don­ners­tag, 25. Juni, zu ei­ner „Talk­show“ mit me­di­zi­ni­schen Ex­per­tIn­nen in die Kün­kel­in­halle ein. „Dia­gnose Krebs“ ist die Ver­an­stal­tung über­schrie­ben, die von Horst Boss, ei­nem Heil­prak­ti­ker und Buch­au­tor mo­de­riert wird.

„Die Stan­dard­me­di­zin kann mit ei­ner Viel­zahl von Ne­ben­wir­kun­gen ver­bun­den sein“, heißt es in der An­kün­di­gung, wes­halb die „Kom­ple­men­tär­me­di­zin“ eine „wert­volle un­ter­stüt­zende Rolle“ spiele. Sie könne „un­er­wünschte Be­gleit­erschei­nun­gen“ der schul­me­di­zi­ni­schen Be­hand­lung „mi­ni­mie­ren oder im Ide­al­fall ganz ver­mei­den“.

„Krebs-Be­hand­lun­gen lin­dern“ wei­ter­le­sen

Zehn Meter, die „zum Flanieren einladen“

Kurz­mel­dung«
Da­für gab es För­der­gel­der: Zwi­schen der Gas­tro-Be­stuh­lung auf dem Platz vorm Bahn­hof wurde kürz­lich eine 2 Me­ter breite und 10 Me­ter lange Gasse durch 5 Pflanz­kü­bel aus­ge­wie­sen.

Un­ter dem Motto „Ideen für at­trak­tive Stadt­zen­tren“ hatte man da­für zu­vor ei­gens ei­nen so­ge­nann­ten „Fuß­ver­kehrs-Check“ durch­ge­führt, den das Ver­kehrs­mi­nis­te­rium in Stutt­gart fi­nan­zierte.

Die Stadt Schorn­dorf ma­che da­mit „ei­nen wei­te­ren Schritt in Rich­tung fuß­gän­ger­freund­li­che In­nen­stadt“, heißt es dazu in ei­ner Pres­se­mit­tei­lung aus dem hie­si­gen Rat­haus. Durch die auf­ge­stell­ten 5 Pflanz­kü­bel ha­ben man den Weg vom Bahn­hof zum Un­te­ren Markt­platz „deut­lich ver­bes­sert“.

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„Ermutigende“ Initiative aus der SPD

Kurz­mel­dung«
Uwe Glund von der Schorn­dor­fer Frie­dens­in­itia­tive be­rich­tete vo­ri­gen Frei­tag bei de­ren Mahn­wa­che am Rat­haus, dass „ge­gen­wär­tig welt­weit so viele be­waff­nete Kon­flikte statt­fin­den, wie noch nie“, jüngs­tes Bei­spiel: der An­griff Is­ra­els auf den Iran. Und: „Ich per­sön­lich kann mir nicht vor­stel­len, dass Is­rael ohne Zu­stim­mung der USA die­sen Krieg be­gon­nen hat.“

Da­ne­ben habe es aber auch eine Nach­richt ge­ge­ben, „die uns er­mu­ti­gen kann“, wie er er­klärte: „Pro­mi­nente Ge­nos­sen der SPD sind mit ei­nem Ma­ni­fest an die Öf­fent­lich­keit ge­gan­gen, in dem sie die hem­mungs­lo­sen Auf­rüs­tungs­pläne der Bun­des­re­gie­rung scharf kri­ti­sie­ren“. Und statt­des­sen „mehr Di­plo­ma­tie im Um­gang mit den Kreml­herr­schern for­dern“.

„„Er­mu­ti­gende“ In­itia­tive aus der SPD“ wei­ter­le­sen

Ein Schorndorfer in Berlin

Her­mann Gun­ßer 1912

Kurz­mel­dung«
Lars Haise ist nicht der erste Schorn­dor­fer Stadt­rat, der zu­dem als Ab­ge­ord­ne­ter im Ber­li­ner Reichs­tags­ge­bäude sitzt.

Vor über 100 Jah­ren war es der „Kro­nen­wirt“ Her­mann Gun­ßer, der diese bei­den Äm­ter in­ne­hatte: seit 1907 im Schorn­dor­fer Ge­mein­de­rat und von 1912 bis 1918 Ab­ge­ord­ne­ter des Wahl­krei­ses 10 (Gmünd, Göp­pin­gen, Welz­heim, Schorn­dorf) – als ei­ner von ins­ge­samt 397 Män­ner im da­ma­li­gen Reichs­tag.

Dort setzte er sich anno 1917 u.a. da­für ein, dass bei der Be­schlag­nah­mung von Kup­fer für Kriegs­zwe­cke die Brenn­kes­sel für Obst­brand nicht ein­ge­zo­gen wer­den soll­ten. Er plä­dierte da­für, dass zu­min­dest in je­dem Dorf eine sol­che Brenn­ein­rich­tung er­hal­ten bleibe, da­mit „Kir­schen und sons­ti­gen Früch­ten, die sonst leicht ver­der­ben wür­den“ ge­brannt wer­den könn­ten, und „in die­ser schwe­ren Zeit nichts ver­lo­ren geht“.

„Ein Schorn­dor­fer in Ber­lin“ wei­ter­le­sen
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