Für Leute mit Rad und Radlose

An­kün­di­gung
Zu ei­nem „Rad-Ak­ti­ons­tag“ lädt „Schorn­dorf han­delt“ am mor­gi­gen Sams­tag, 16. Ok­to­ber, zwi­schen 14 und 18 Uhr ins ZIB (Zen­trum für Ideen und Be­geg­nun­gen) in die Schlacht­haus­straße ein.

Un­ter an­de­rem wird dort eine Selbst­hilfe-Werk­statt er­öff­net, in der Werk­zeuge und Un­ter­stüt­zung für ein­fa­che Re­pa­ra­tu­ren am Rad be­reit­ge­stellt wer­den. Für Kin­der ist ein Fahr­rad­par­cours auf­ge­baut und es gibt In­for­ma­ti­ons­stände, etwa zu der Frage „Wo ein Fahr­rad noch hilf­reich sein kann“, etwa eine Fahr­rad-Rik­scha oder Las­ten­rä­der zum kos­ten­lo­sen Heim­trans­port des Ein­kaufs vom Markt.

Ebenso prä­sen­tiert sich dort „Schorn­dor­fer Radel“, die Fahr­rad­werk­statt aus der Wie­sen­straße, die Men­schen mit we­nig Geld hilft, ein Fahr­rad zu er­wer­ben. Zu­dem stellt die Lo­kale Agenda dort ihr Mo­dell für eine neue Bahn­hofs-Un­ter­füh­rung vor, durch die Rad­ler ein­fa­cher von der Nord­stadt in die In­nen­stadt kom­men.

In­iti­iert wurde diese Ver­an­stal­tung von der Lo­ka­len Agenda so­wie den Orts­grup­pen von Kli­ma­ent­scheid, All­ge­mei­nem Deut­schen Fahr­rad­club (ADFC) und Ver­kehrs­club Deutsch­land (VCD), vom Welt­la­den El Mundo und dem Kreis­ju­gend­ring.

Laut Ein­la­dung sind „alle Rad-Ak­ti­ven, Rad­lo­sen und Rad­kri­ti­schen herz­lich will­kom­men“ und es be­stehe dort auch die Mög­lich­keit, das Rad­fah­ren zu ler­nen.

Mehr „Aufenthaltsqualität“ am Archivplatz

An­kün­di­gung
Zu ei­nem „le­bens­wer­ten Be­reich mit ho­her Auf­ent­halts­qua­li­tät“ sol­len die Stra­ßen rund um den Ar­chiv­platz wer­den. So steht es in ei­nem Schrei­ben an die An­woh­ner­schaft, das von der Städ­ti­schen Mo­bil­be­auf­trag­ten Sa­rah Heck­mann un­ter­schrie­ben ist. Schorn­dorf be­kommt da­für von der Lan­des­re­gie­rung För­der­gel­der im Rah­men des Pro­gramms „Klima Mo­bil“. Die­ses un­ter­stützt u. a. kom­mu­na­len Stra­ßen­bau, Lärm­schutz­maß­nah­men, Um- und Rück­bau von Stra­ßen so­wie Rad- und Fuß­ver­kehr, und zwar mit 50% der „zu­wen­dungs­fä­hi­gen Kos­ten“. Das muss nun in Schorn­dorfs In­nen­stadt aus­ge­ge­ben wer­den für ein „Um­feld, das zum Ver­wei­len ein­lädt“ – in­dem „der Stra­ßen­raum vor al­lem als at­trak­ti­ver Le­bens­raum ge­dacht“ wird.

Bei ei­nem „Bür­ger­be­tei­li­gungs­work­shop“ am heu­ti­gen Mitt­woch, 6. Ok­to­ber, will die Mo­bi­li­täts­be­auf­tragte mit den An­woh­ne­rIn­nen „ins Ge­spräch“ kom­men. Des­sen Ziel sei, „eine Um­ge­stal­tungs­va­ri­ante“ für beide Stra­ßen zu „de­fi­nie­ren“, die im kom­men­den Früh­jahr als „Pop-up-Maß­nahme“ auf die­sen Stra­ßen be­reits pro­be­hal­ber an­ge­legt wer­den soll. Das Geld soll also für Pla­nungs­va­ri­an­ten aus­ge­ge­ben, die da­nach wie­der ab­ge­baut wer­den, da­mit sie „un­ter rea­len Be­din­gun­gen er­probt“ wer­den kön­nen.

„Mehr „Auf­ent­halts­qua­li­tät“ am Ar­chiv­platz“ wei­ter­le­sen

Neue Ideen für die Hahnsche Mühle

An­kün­di­gung
Die be­nach­barte Le­der­fa­brik wurde be­reits ab­ge­ris­sen. Der Be­trieb der Hahn­schen Mühle ist seit 15 Jah­ren ein­ge­stellt. Was wird aus dem Back­stein­bau-En­sem­ble in der Vor­stadt­straße? Städ­te­bau-Stu­die­rende der Kunst-Aka­de­mie Stutt­gart ha­ben un­ter dem Slo­gan „Mühle Macht Stadt“ Ideen ent­wi­ckelt, die jetzt dort be­sich­tigt wer­den kön­nen: am Frei­tag, 1. Ok­to­ber, ab 16 Uhr, Sams­tag und Sonn­tag ab 11 Uhr.

Zu­sätz­lich gibt es am Sams­tag Po­di­ums­dis­kus­sio­nen um 14 und 17 Uhr mit Ver­tre­te­rIn­nen der für 2027 ge­plan­ten In­ter­na­tio­na­len Bau­aus­stel­lung IBA in Stadt und Re­gion Stutt­gart, von Stadt­ver­wal­tung und lo­ka­len In­itia­ti­ven. Diese be­fas­sen sich mit der Frage, wie wir in Zu­kunft öko­lo­gisch und so­zial le­ben wol­len und wie grund­sätz­lich ein Mit­ein­an­der ent­steht. Für Frei­tag- und Sams­tag­abend ist über­dies Live­mu­sik von Luis Zir­kel­bach bzw. Sa­scha San­to­ri­neos an­ge­kün­digt; am Sonn­tag wird ein Kin­der­pro­gramm des Ver­eins „Ak­tive Kin­der“ an­ge­bo­ten.

Bis­her ist eine aus­schließ­lich ge­werb­li­che Nut­zung des Are­als er­laubt. Jo­chen Hahn be­müht sich des­halb um eine Be­bau­ungs­plan­än­de­rung, da­mit dort auch Woh­nen mög­lich wird. Ideen des hie­si­gen Ar­chi­tek­ten To­bias Schmid, den Silo-Turm für Bü­ros um­zu­nut­zen, schei­ter­ten an be­stehen­den Auf­la­gen: Der Brand­schutz for­dert ein zwei­tes Trep­pen­haus als Flucht­weg. Der Denk­mal­schutz ge­neh­migte die­ses nicht. Es sei zu mas­siv.

Künstlich erzeugten 5G-Hype entzaubern

An­kün­di­gung
Un­ter dem Ti­tel „Un­ter­wegs in die di­gi­tale Fort­schritts­falle?“ wird Prof. Dr. theol. Wer­ner Thiede am Mitt­woch, 25. Au­gust, in der Win­ter­ba­cher Kel­ter über ge­sund­heit­li­che, öko­lo­gi­sche und ethi­sche Aspekte der Mo­bil­funk­tech­no­lo­gie spre­chen. „Es ist höchste Zeit, den er­folg­reich er­zeug­ten 5G-Hype zu ent­zau­bern“, er­klärt er. Seit Jah­ren hat er sich wis­sen­schaft­lich mit den schäd­li­chen Ne­ben­wir­kun­gen die­ser ge­plan­ten Mo­bil­funk­tech­nik be­fasst und kommt zu dem Schluss: „Es geht jetzt für die ge­samte Be­völ­ke­rung um mehr als um eine flä­chen­de­ckende Ver­sor­gung mit 5G-Mo­bil­funk, auf den viel­leicht nur eine Min­der­heit scharf ist. Der Streit  muss sich um die Frage ei­ner flä­chen­de­cken­den Ge­sund­heits­ge­fähr­dung durch out­door wie in­door ver­mehrt auf­ge­zwun­gene Strah­len­be­las­tung dre­hen.“

Der Vor­trag be­ginnt um 19 Uhr; Ein­tritt frei. Eine An­mel­dung ist we­gen be­grenz­ter Teil­neh­mer­zahl er­wünscht un­ter (E‑Mail öff­nen).

Führung „Grabsteine erzählen von Frauen“

Grab­kreuz für Mat­hilde und Pau­line von Kahl­den

An­kün­di­gung
Dass eine Hof­dame von Kron­prin­zes­sin Olga in Schorn­dorf ge­bo­ren wurde, wis­sen wir nur, weil zwei Schwes­tern die­ser Cä­ci­lie von Kahl­den hier ge­stor­ben sind und ein Grab­kreuz da­von zeugt. Die­ses wurde zum Aus­lö­ser für die ent­spre­chen­den For­schun­gen der Frau­en­ge­schichts­werk­statt.
Der Alte Fried­hof ist das kul­tu­relle Ge­dächt­nis der Stadt. Da­her bie­tet Stadt­rä­tin und ‑füh­re­rin Kirs­ten Katz am kom­men­den Sonn­tag, 11. Juli, dort eine Füh­rung an, de­ren Schwer­punkt bei den Grä­bern der Frauen liegt. Be­ginn ist um 11 Uhr, Treff­punkt am Haupt­ein­gang; sie kos­tet 5 Euro pro Per­son, Kin­der bis 14 Jahre frei; Dauer: ca. 1 Stunde.

„Der Alte Fried­hof ist auch ein Ort der Er­in­ne­rung an be­deu­tende Frauen, an starke Frauen, an au­ßer­ge­wöhn­li­che Frauen, an Frauen, die ver­folgt, ver­letzt, ver­spot­tet, ge­tö­tet wur­den, an mu­tige Frauen“, be­schreibt Kirs­ten Katz ihre Lei­den­schaft für die­ses Thema. Präch­tige Grab­denk­mä­ler, die von den wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­sen im auf­stre­ben­den Zeit­al­ter der In­dus­tria­li­sie­rung zeu­gen, fin­den sich dort ebenso wie die be­wusst be­schei­den ge­stal­te­ten Grab­plat­ten der Fa­mi­lie Veil, die der Herrn­hu­ter Bru­der­schaft an­ge­hörte. Kirs­ten Katz wird u.a. die Stif­te­rin Ma­rie Schmid vor­stel­len, ebenso die Se­kre­tä­rin Ruth Vog­ten­ber­ger, die Zeit­ge­schichte ge­schrie­ben hat, so­wie Zwangs­ar­bei­te­rin­nen und die erste Rich­te­rin Würt­tem­bergs, Dr. Ilse Beiss­wan­ger.

Einbahnstraßen für Radler öffnen!

Zusatzzeichen 1000–32: Radfahrer kreuzen von rechts und links.

An­kün­di­gung
In der Göp­pin­ger In­nen­stadt sind be­reits sämt­li­che Ein­bahn­stra­ßen für Rad­ler in beide Rich­tun­gen frei­ge­ge­ben wor­den. Das for­dert Ex-Stadt­rat und Klima-Ak­ti­vist Wil­helm Pesch auch für Schorn­dorf. Am heu­ti­gen Frei­tag, 4. Juni, lädt er zu ei­ner Ak­tion „Cri­ti­cal Mass“ ein, wie sie in Stutt­gart in­zwi­schen mo­nat­lich statt­fin­det. Mit die­ser Rad­tour durch die Stadt wol­len die Rad­le­rIn­nen den Ver­kehrs­raum wie­der für sich zu­rück­ge­win­nen. Ihr An­teil am Ge­samt­ver­kehr in Schorn­dorf liege der­zeit bei un­ter 10 Pro­zent. Pesch will da­bei auf­zei­gen, wie die Ver­wal­tung die Be­dürf­nisse der Rad­fah­rer bes­ser be­frie­di­gen kann. Start ist um 18 Uhr auf dem Markt­platz.

„Ge­öff­nete Ein­bahn­stra­ßen sind si­cher“, er­klärt die Ar­beits­ge­mein­schaft Fahr­rad- und Fuß­gän­ger­freund­li­cher Kom­mu­nen (AGFK) in ei­nem Falt­blatt: „Grund­sätz­lich sol­len Rad­fah­rer Ein­bahn­stra­ßen in bei­den Rich­tun­gen nut­zen kön­nen.“ Diese Öff­nung für Rad­le­rIn­nen sei „eine ein­fa­che, kos­ten­güns­tige und schnell um­setz­bare Maß­nahme“ für ein lü­cken­lo­ses Rad­we­ge­netz.

Ein­bahn­stra­ßen für den Rad­ver­kehr in beide Rich­tun­gen zu öff­nen ist seit 2001 in der Stra­ßen­ver­kehrs-Ord­nung (StVO) ver­an­kert. Eine Stu­die be­lege, dass in sol­chen Stra­ßen nicht mehr Un­fälle ge­sche­hen, son­dern im Ge­gen­teil ein „po­si­ti­ver Ein­fluss auf Ver­kehrs­si­cher­heit und Ver­kehrs­ab­lauf“ be­ob­ach­tet werde.

Die Stadt Schorn­dorf ist seit Juli 2017 Mit­glied der AGFK, mit der of­fi­zi­el­len Be­grün­dung, dort „Hil­fe­stel­lung bei fahr­rad­spe­zi­fi­schen Fra­gen“ zu er­hal­ten.

Demo gegen endlosen Ausnahmezustand

An­kün­di­gung
Am Frei­tag, 5. März, fin­det auf dem Obe­ren Markt­platz eine De­mons­tra­tion, or­ga­ni­siert von Quer­den­ken-718, statt. Pro­tes­tiert wird ge­gen neu­este Pläne aus Ber­lin: „CDU und SPD wol­len im Bun­des­tag per Ge­setz den Zu­stand ei­ner ‚epi­de­mi­schen Lage von na­tio­na­ler Trag­weite‘ auf un­be­stimmte Zeit er­klä­ren. Eine wis­sen­schaft­li­che Be­grün­dung da­für lie­fern CDU und SPD nicht.“ Und: „Die Po­li­ti­ker schaf­fen sich ihre ei­gene Macht­ba­sis selbst.  Es sei völ­lig egal, ob das Ge­sund­heits­sys­tem über­las­tet sei oder eine Über­sterb­lich­keit be­stünde, grund­rechts­be­schrän­kende Maß­nah­men seien den­noch mög­lich (s. Bun­des­tag, Druck­sa­che 19/​26545).“

Die Quer­den­ken-Orts­gruppe fragt: „Wie lange war­ten wir noch bis wir ge­mein­sam auf­ste­hen?!“ Die Kund­ge­bung be­ginnt um 17 Uhr, be­inhal­tet ei­nen Disco-Demo-Auf­zug und en­det um 20 Uhr. Als Red­ner tre­ten der Stadt­rat Dr. Frank Glä­ser und Alex aus Aa­len auf. An­ge­fragt ist zu­dem der Rechts­an­walt und Bür­ger­recht­ler Mar­kus Haintz.

Politologe Ploppa kommt

An­kün­di­gung
Der Po­li­to­loge Her­mann Ploppa spricht am Frei­tag, 15. Ja­nuar, zur Frage „Schlit­tern wir in eine wirt­schaft­li­che Ka­ta­stro­phe?“ auf dem Obe­ren Markt­platz. Sein ak­tu­el­les Buch trägt den Ti­tel „Die Ma­cher hin­ter den Ku­lis­sen – Wie trans­atlantische Netz­werke heim­lich die De­mo­kra­tie un­ter­wan­dern“.
Ver­an­stal­ter die­ser Kund­ge­bung ist die ört­li­che Quer­den­ken-Gruppe, ihr Schwer­punkt: „Die Co­rona-Maß­nah­men sind nicht ver­hält­nis­mä­ßig“, so dass die Auf­he­bung al­ler Co­rona-Maß­nah­men ge­for­dert wird. Ne­ben dem Po­li­to­lo­gen wer­den wei­tere Über­ra­schungs­gäste auf dem Po­dium er­war­tet.
Die Ver­an­stal­tung be­ginnt um 17 Uhr. Ge­plant ist zu­dem ein Zug durch Schorn­dorf „mit To­mek und dem Frie­dens­auto mit Boot“.

Weihnachts-Friedens-Demo

An­kün­di­gung
Zu ei­ner „weih­nacht­li­chen Ver­samm­lung“ mit Pas­tor Eber­hard Schütt lädt die In­itia­tive „El­tern für Auf­klä­rung und Frei­heit“ am Diens­tag, 22. De­zem­ber, auf den Obe­ren und Mitt­le­ren Markt­platz. Be­ginn ist um 16,30 Uhr. An­ge­fragt als Red­ner für diese „Weih­nachts-Frie­dens-Demo“ ist zu­dem Pas­tor Chris­tian Stock­mann. Die mu­si­ka­li­sche Um­rah­mung liegt in den Hän­den von Pe­ter Mein­cke und Tromm­lern aus Wend­lin­gen. Auf dem „Frie­dens­boot“ wird Kin­dern eine Bühne ge­ge­ben.
Ei­gene Sitz­mög­lich­kei­ten und De­cken sol­len mit­ge­bracht wer­den, des­glei­chen al­ko­hol­freie Heiß­ge­tränke so­wie Ker­zen und „Frie­den im Her­zen“.

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