Frauen auf der Straße

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Wie läuft eine Kehr­wo­che auf Stel­zen ab? Was pas­siert, wenn eine nord­deut­sche Oma auf ihr ira­ni­sches Pen­dant „Mâ­dar­jun“ trifft? Beim Stra­ßen­thea­ter am kom­men­den Sams­tag, 24. Au­gust, in der Gott­lieb-Daim­ler-Straße kann man das – künst­le­risch auf­be­rei­tet – be­stau­nen.

Ka­ba­ret­tis­tin Ger­burg Jahnke, die selbst vom Stra­ßen­thea­ter kommt und die­ses für eine gute Schule hält, sagte in ei­nem taz-In­ter­view mit Wal­traud Schwab: „Ich mag es, wenn man et­was er­zählt und den letz­ten Satz nicht mehr sa­gen muss, weil in den Köp­fen der Leute schon ein Bild ent­stan­den ist, wo­hin die Er­zäh­lung führt.“

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Detlef Beune: „Ohne Frieden ist alles nichts“

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„Ich bin da­von über­zeugt, dass ein gro­ßer Teil der Be­völ­ke­rung sich nichts sehn­li­cher wünscht als Frie­den in der Ukraine und welt­weit“, sagt Det­lef Be­une, In­itia­tor der Frie­dens­in­itia­tive Schorn­dorf. Diese lädt für heute, Frei­tag, 9. Au­gust, 18 Uhr zu ei­ner be­son­de­ren Mahn­wa­che: näm­lich an­läss­lich des Atom­bom­ben-Ab­wurfs des US-Mi­li­tärs auf Hi­ro­shima am 6. Au­gust 1945.

„Bis­lang ha­ben es die füh­ren­den Po­li­ti­ker der Am­pel oder der CDU ge­schafft, eine starke Frie­dens­be­we­gung zu ver­hin­dern“, er­klärt er, „in­dem sie die alte rö­mi­sche Stra­te­gie des ‚Di­vide et im­pera‘ „per­fekt um­ge­setzt ha­ben“. Ge­gen diese Form der Spal­tung könne je­doch je­der und jede selbst et­was tun. Zu­mal ak­tu­ell wie­der ge­plant ist, Mit­tel­stre­cken­ra­ke­ten in Deutsch­land zu sta­tio­nie­ren, die ato­mar be­stückt wer­den könn­ten.

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Skulpturen-Führung mit Kirsten Katz

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Über 40 Skulp­tu­ren schmü­cken in Schorn­dorf den so­ge­nann­ten öf­fent­li­chen Raum. Die Äl­teste ist das Daim­ler-Denk­mal vor dem Wei­ber-Mo­saik an der Nord­seite des Rat­hau­ses. Vom Ori­gi­nal aus dem Jahr 1934 ist nur noch der So­ckel er­hal­ten, weil die Fi­gur im Zwei­ten Welt­krieg ein­ge­schmol­zen wurde. 1950 wurde er mit Ge­denk­plat­ten für den „Sohn der Stadt“ ver­se­hen.

Stadt­füh­re­rin Kirs­ten Katz lädt am Sonn­tag, 4. Au­gust, zu ei­nem Rund­gang ein, bei dem sie Ent­ste­hungs­ge­schich­ten und Hin­ter­gründe zu den Plas­ti­ken er­zählt. Treff­punkt ist um 15 Uhr am Ein­gang der Q Ga­le­rie, Karl­straße 19. Er dau­ert etwa zwei Stun­den und kos­tet 6 Euro, Kin­der frei.

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Lughnasadh, das Schnitterfest

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Un­sere Vor­fah­ren fei­er­ten ihre Feste nicht als will­kür­li­che „Events“, son­dern im Zu­sam­men­hang mit dem Kreis­lauf der Na­tur­kräfte ei­nes Jah­res. So wurde bei den Kel­ten am 1. Au­gust Lugh­na­sadh ge­fei­ert, das Schnit­ter­fest, wenn das (über-)lebenswichtige Korn zu ern­ten be­gon­nen wurde. Mit ei­nem aus die­sem ers­ten Mehl des Jah­res ge­ba­cke­nen Brot dankte man der Na­tur für ihr Ge­schenk.

Der Name Lugh­na­sadh geht auf den Feu­er­gott Lugh zu­rück (bei den Ger­ma­nen als „Loki“ be­kannt), der laut Wolf-Die­ter Storl auf dem Hö­he­punkt des Som­mers mit „An­nona, der Ma­trone mit dem Füll­horn, der Korn­mut­ter, der Er­näh­rerin der Welt, Hoch­zeit fei­ert“.

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Windrad-Transport durch Schorndorf

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Ab kom­men­den Diens­tag, 30. Juli, wer­den täg­lich zwei­mal Turm­seg­mente und Ro­tor­blät­ter für zwei Wind­rä­der durch Schorn­dorf trans­por­tiert. Ihr Ziel ist der „Wind­park Kö­nigs­ei­che“ bei Ebers­bach im Kreis Göp­pin­gen.

164 Me­ter hoch wer­den dort al­lein die Türme, die von den Ro­to­ren über­stri­chene Flä­che be­trage laut Bür­ger­initia­tive „Pro Schur­wald“ 17.480 Qua­drat­me­tern, was 2,5 Fuß­ball­fel­dern ent­spricht.

Die Route der Trans­por­ter ver­läuft in Schorn­dorf laut hie­si­ger Pres­se­stelle „von der Nähe des Tus­ca­loosa-Kreis­ver­kehrs“ über die Schorn­dor­fer Straße, Am Zie­gel­gra­ben, Lortzing­straße, Burg­straße und Schlich­te­ner Straße durch Schlich­ten hin­durch. Die Fahr­zeuge wür­den von Be­glei­tern auf der Straße per Fern­steue­rung ge­lenkt.

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Gewissenhaft für das Wohl der Einwohner

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Über­mor­gen, am Don­ners­tag, 18. Juli, kon­sti­tu­iert sich der neu­ge­wählte Ge­mein­de­rat. Alle seine Mit­glie­der ge­lo­ben dann die „ge­wis­sen­hafte Er­fül­lung“ ih­rer Pflich­ten, wozu vor­ran­gig das Wohl der Stadt und all ih­rer Ein­woh­ner zählt. Die Ge­schäfts­ord­nung schreibt ih­nen un­ter § 5 vor: Stadt­rä­tIn­nen „müs­sen ihre Tä­tig­keit un­ei­gen­nüt­zig und ver­ant­wor­tungs­be­wusst aus­üben“.

Sie sol­len vor al­lem kon­trol­lie­ren, dass ihre ge­mein­sam ge­fass­ten Be­schlüsse von der Ver­wal­tung auch so um­ge­setzt wer­den. Zu­dem be­steht ihre Auf­gabe darin, dass sie „beim Auf­tre­ten von Miss­stän­den in der Ge­mein­de­ver­wal­tung für de­ren Be­sei­ti­gung durch den Bür­ger­meis­ter“ sor­gen. So for­dert es die Ge­mein­de­ord­nung für Ba­den-Würt­tem­berg.

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Sind die Russen so doof?

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Det­lef Be­une be­zwei­felt, dass Russ­land vo­rige Wo­che „ge­zielt ein Kin­der­kran­ken­haus in Kiew bom­bar­diert“ hat. Er in­for­miert sich dies­be­züg­lich nicht nur bei der Ta­ges­schau, son­dern auch bei der an­de­ren Seite, näm­lich dem rus­si­schen Nach­rich­ten­por­tal „RT DE“, wie er ak­tu­ell auf der Home­page der Schorn­dor­fer Frie­dens­in­itia­tive schreibt.

Sehr wohl sei er, der die Frie­dens­in­itia­tive Schorn­dorf 2018 ge­grün­det hat, sich dar­über im Kla­ren, dass auf RT DE auch Pro­pa­ganda ver­brei­tet werde. Frei­lich sei ihm ebenso be­wusst: „In Kriegs­zei­ten wird von bei­den Sei­ten ge­lo­gen ohne Ende.“

Tho­mas Rö­per, der in sei­nem „Anti-Spie­gel“ den Ukrai­ne­krieg ana­ly­tisch be­glei­tet, teilt Be­u­nes Mei­nung. Er ar­gu­men­tiert: „Die west­li­chen Me­dien stel­len nicht die Frage, warum diese schlimms­ten, an­geb­lich rus­si­schen Kriegs­ver­bre­chen im­mer ge­nau dann statt­fin­den, wenn sie Kiew in die Hände spie­len.“

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Wie es um den Bücherei-Neubau steht

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Seit Wo­chen herrscht Still­stand auf der Bau­stelle der neuen Stadt­bü­che­rei am Spi­tal­hof. Dem Ge­mein­de­rat wird der Stand der Dinge samt da­hin­ter­ste­cken­den Pro­ble­men nächste Wo­che in der Sit­zung am Don­ners­tag, 18. Juli, er­klärt wer­den, und zwar gleich zu Be­ginn, nach Bür­ger­frag­stunde und Be­kannt­ga­ben.

Laut Ta­ges­ord­nung soll zu­dem der Bau der Kita „Obere Stra­ße­n­ä­cker“ be­schlos­sen wer­den – un­ge­ach­tet der Aus­sage von Bür­ger­meis­ter Eng­lert, dass er alle In­ves­ti­tio­nen ge­stoppt habe, weil er das Geld für die Be­he­bung der Hoch­was­ser­schä­den brau­che. Und auch, ob­wohl För­der­gel­der für das Pro­jekt nicht be­wil­ligt seien und noch im­mer Fach­kräf­te­man­gel herrscht.

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Vortrag: „Superheldin“ Elly Heuss-Knapp

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Sie re­vo­lu­tio­nierte die Ra­dio­wer­bung, kämpfte für das Frau­en­wahl­recht, hielt po­li­ti­sche Vor­träge, war Land­tags­ab­ge­ord­nete. Doch den meis­ten ist sie als Ehe­frau un­se­res ers­ten Bun­des­prä­si­den­ten be­kannt: Eli­sa­beth Eleo­nore Anna Jus­tine Heuss-Knapp.

Am heu­ti­gen Mon­tag, 8. Juli, hält die His­to­ri­ke­rin Dr. Gud­run Kruip im Stadt­mu­seum ei­nen Vor­trag über diese Frau, die die Nau­mann-Stif­tung als „Su­per­hel­din“ be­zeich­net.
Er be­ginnt um 19 Uhr, der Ein­tritt ist frei.

„Vor­trag: „Su­per­hel­din“ Elly Heuss-Knapp“ wei­ter­le­sen
schoblatt.de