Selbstsicher auftreten als Frau

An­kün­di­gung
Brenz­lige Si­tua­tio­nen er­ken­nen und mit ei­nem kla­ren „Nein!“ Gren­zen zie­hen ist das Ziel des Selbst­ver­tei­di­gungs­kur­ses, den die Volks­hoch­schule ab 8. Ok­to­ber spe­zi­ell für Frauen an­bie­tet. An acht Sams­ta­gen ver­mit­telt Kağan Zin­ner da­bei, wie man „spie­le­risch und mit viel Spaß das ei­gene Selbst­be­wusst­sein und Auf­tre­ten an­de­ren ge­gen­über stärkt“, um Ge­fah­ren­si­tua­tio­nen von vorn­her­ein zu ver­mei­den – wenn nö­tig, sich aber auch ef­fek­tiv zu ver­tei­di­gen weiß. Da­für ver­wen­det er Ele­mente aus den Be­rei­chen Tea-kwon-Do, Bo­xen und Wing-Chun.

Der Kurs fin­det im Gym­nas­tik­raum der Atri­um­halle Ur­bach von 10 bis 11 Uhr statt. Er kos­tet 49 Euro. Eine Stunde vor­her bie­tet der Do­zent dort das Glei­che auch für Kin­der (6–9 Jahre) an. An­mel­dung bei der Volks­hoch­schule Schorn­dorf.

Mahnung wegen „nuklearer Teilhabe“

An­kün­di­gung
Heute vor 77 Jah­ren, am 6. Au­gust 1945, warf ame­ri­ka­ni­sches Mi­li­tär eine Atom­bombe auf Hi­ro­shima, die so­fort 75.000 Men­schen tö­tete. An den Spät­fol­gen star­ben im dar­auf fol­gen­den Jahr nach Schät­zun­gen bis zu 166.000 wei­tere Men­schen.

Wenn die Frie­dens­in­itia­tive Schorn­dorf für diese heute Abend von 18 bis 19 Uhr eine Mahn­wa­che auf dem Markt­platz ab­hält, will sie nicht nur der Op­fer ge­den­ken, son­dern auch auf eine ak­tu­ell ge­stei­gerte Auf­rüs­tung auf­merk­sam ma­chen.

 „Seit Be­ginn des Ukraine-Kriegs wur­den die Rüs­tungs­aus­ga­ben in der Welt noch­mals dras­tisch er­höht“, er­klärt Do­ris Kom­me­rell in ih­rer Ein­la­dung zu die­ser Mahn­wa­che. Und: „Die im Rah­men der ‚nu­klea­ren Teil­habe‘“ in Bü­chel sta­tio­nier­ten US-Atom­bom­ben sol­len mo­der­ni­siert wer­den, und Deutsch­land will zu­dem neue Kampf­jets an­schaf­fen, wel­che die Atom­bom­ben ins Ziel flie­gen kön­nen.“

„Mah­nung we­gen „nu­klea­rer Teil­habe““ wei­ter­le­sen

Wie wir gemeinsam Energie sparen

An­kün­di­gung
Die Stadt­ver­wal­tung will En­er­gie spa­ren und auch der Be­völ­ke­rung er­klä­ren, wie das geht. Da­mit re­agiert sie laut Pres­se­mit­tei­lung „auf ei­nen Auf­ruf von Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Ha­beck, der am 23. Juni die zweite Stufe des Not­fall­plans Gas aus­ge­ru­fen hatte“, ins­be­son­dere, da er „an die So­li­da­ri­tät al­ler ap­pel­lierte, um eine Gas­not­lage im kom­men­den Win­ter zu ver­mei­den.“

Am heu­ti­gen Diens­tag, 26. Juli, gibt es des­halb ab 18 Uhr im Gro­ßen Sit­zungs­saal des Rat­hau­ses ei­nen „Im­puls­vor­trag“ von Mi­chael Schaaf mit dem Ti­tel „Wie ma­che ich mich un­ab­hän­gi­ger von Öl und Gas?“. Schaaf ist En­er­gie­be­ra­ter, an­ge­stellt bei der „En­er­gie­agen­tur Rems Murr“, die be­reits seit 14 Jah­ren Kom­mu­nen und Pri­vat­leute zu die­sem Thema be­rät.

„Wie wir ge­mein­sam En­er­gie spa­ren“ wei­ter­le­sen

Stadtwerke-Bau öffnet seine Türen

An­kün­di­gung
Ob die neue Re­si­denz der Stadt­werke tat­säch­lich so ein „Pracht­bau“ ist, wie Die­ter Schüt­zen­auer vor zwei Jah­ren in ei­nem Le­ser­brief in der Lo­kal­zei­tung ge­schrie­ben hat, kann jede und je­der am Sams­tag, 9. Juli, mit ei­ge­nen Au­gen be­ur­tei­len. Von 10 bis 18 Uhr la­den die Stadt­werke näm­lich zu ei­nem „Tag der of­fe­nen Tür“ in die Ro­bert-Bosch-Straße 9 ein.

Aus­lö­ser für je­nen Le­ser­brief aus dem Jahr 2020 war ein Be­richt in der Lo­kal­zei­tung ge­we­sen, nach dem sich die Bau­kos­ten von ur­sprüng­lich ver­an­schlag­ten 17 Mil­lio­nen Euro auf 33 Mil­lio­nen Euro fast ver­dop­pelt hat­ten.

Laut Pres­se­mit­tei­lung der Stadt prä­sen­tie­ren beim „Tag der of­fe­nen Tür“ auch die Zen­tra­len Dienste dort ih­ren neuen Ar­beits­platz. Für Groß und Klein werde „ganz viel ge­bo­ten: Kin­der­schmin­ken, Blu­men pflan­zen, Holz­ar­bei­ten, Feu­er­lö­schen, Füh­run­gen, eine In­fo­meile, Es­sens- und Ge­trän­ke­an­ge­bot so­wie Mu­sik“.

Vortrag: „Mehr Stolz, ihr Frauen!“

An­kün­di­gung
Warum ein Traum­prinz für man­ches Mäd­chen vor 100 Jah­ren als Wacht­meis­ter oder Be­am­ter da­her­kam, und wie sich Wis­sen­schaft­ler da­mals be­müh­ten, die geis­tige Über­le­gen­heit des Man­nes mit „ob­jek­ti­ven“ Fak­ten zu be­wei­sen, wird am Don­ners­tag, 7. Juli, bei ei­nem Vor­trag in Wein­stadt er­klärt. Die­ser ge­hört zum Be­gleit­pro­gramm der Aus­stel­lung „Frau­en­all­tag um 1900“. Das Kul­tur­amt Wein­stadt teilt mit:

Im Würt­tem­berg-Haus Beu­tels­bach, spricht die Schorn­dor­fer Po­li­to­lo­gin und Lei­te­rin der dor­ti­gen Frau­en­ge­schichts­werk­statt, Ga­briela Uhde M.A., über Weg­be­rei­te­rin­nen, die um 1900 leb­ten und wirk­ten. Sie stellt ih­ren Vor­trag un­ter das be­rühmte Zi­tat von Hed­wig Dohm aus dem Jahr 1902: „Mehr Stolz, ihr Frauen!“ und wird da­bei an­schau­li­che Bei­spiele auch aus der Um­ge­bung von Wein­stadt vor­stel­len: Frauen, die be­herzt und krea­tiv Be­mer­kens­wer­tes auf die Beine stell­ten. Au­ßer­dem wird sie dar­le­gen, warum schon da­mals en­ga­gierte Ak­ti­vis­tin­nen er­klär­ten, dass man Po­li­tik nicht al­lein den Män­nern über­las­sen darf.

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Ausstellung „Frauenalltag um 1900“

An­kün­di­gung
In Wein­stadt wird am mor­gi­gen Sonn­tag, 3. Juli, um 11.15 Uhr eine Aus­stel­lung mit dem Ti­tel „Ar­beit. Bil­dung. Chan­cen. Frau­en­all­tag um 1900 – und heute?“ er­öff­net. Auch wenn im Hin­blick auf die Gleich­be­rech­ti­gung in­zwi­schen viel er­reicht wurde, gebe es un­be­streit­bar noch „enor­men Hand­lungs­be­darf in po­li­ti­scher, wirt­schaft­li­cher und so­zia­ler Hin­sicht“, meint Ku­ra­to­rin Kers­tin Mül­ler Phil­ipps Sohn.

Ein Ver­gleich mit der Si­tua­tion von Frauen vor rund 100 Jah­ren, als sie noch nicht ein­mal das Wahl­recht be­sa­ßen, helfe, heu­tige Po­si­tio­nen bes­ser zu er­ken­nen und Per­spek­ti­ven zu ent­wi­ckeln. Egal, ob Haus­halt, Land­wirt­schaft, In­dus­trie oder Frei­zeit: Fast je­der Le­bens­be­reich der Frauen wird in der Aus­stel­lung mit ori­gi­na­len Ob­jek­ten il­lus­triert. Im Be­gleit­pro­gramm fin­den sich zu­dem Füh­run­gen, Vor­träge, Vor­führ- und Mit­mach­ak­tio­nen so­wie eine in­ter­ak­tive Ral­lye zu al­len Stand­or­ten.

Ne­ben der Ku­ra­to­rin kom­men zur Er­öff­nung zwei Män­ner zu Wort: Tho­mas Deiß­ler (Ers­ter Bür­ger­meis­ter von Wein­stadt) und Dr. Jörg Schmidt, Prä­si­dent des Schwä­bi­schen Chor­ver­band. Denn die Aus­stel­lung ist eine Ko­ope­ra­tion der Stadt­ver­wal­tung mit letz­te­rem.

„Aus­stel­lung „Frau­en­all­tag um 1900““ wei­ter­le­sen

3 Männer und die Stadtentwicklung

An­kün­di­gung
„Wie sieht die In­nen­stadt der Zu­kunft aus?“ fragt sich der CDU-Stadt­ver­band und lädt des­halb am Mon­tag, 27. Juni, um 19 Uhr in die Bar­bara-Kün­ke­lin-Halle. Zwei „aus­ge­wie­sene Ex­per­ten“ wer­den dort das Thema be­leuch­ten: Wolf­gang Schus­ter und Chris­tian Rieth­mül­ler. Ers­te­rer war OB in Schwä­bisch Gmünd und Stutt­gart, jetzt lei­tet er das pri­vate „In­sti­tut für nach­hal­tige Stadt­ent­wick­lung“. Letz­te­rer ist Ge­schäfts­füh­rer der Osi­an­der-Buch­hand­lun­gen und Prä­si­di­ums­mit­glied beim VfB. Im an­schlie­ßen­den Po­di­ums­ge­spräch wird ne­ben OB Hornikel Clau­dia Mau­rer-Ban­tel als ein­zige Frau das Wort er­grei­fen. Sie ist Vor­sit­zende von Schorn­dorf­Cen­tro.

Stadt­pla­nung dis­kri­mi­niere Frauen und Mäd­chen nicht ak­tiv und be­wusst, er­klärt Mary Del­len­baugh-Losse, Lei­te­rin des Ur­bact-Pro­jekts, ei­nem „eu­ro­päi­schen Un­ter­stüt­zungs­pro­gramm für nach­hal­tige Stadt­ent­wick­lung“. Viel­mehr ist es his­to­risch ge­wach­sen, dass diese aus männ­li­cher Sicht er­folgt und da­her der Fo­kus vor­nehm­lich auf den Be­dürf­nis­sen der Män­ner liegt. Vie­len Pla­nern ist noch nicht ein­mal klar, dass Frauen an­dere An­sprü­che an die Ge­stal­tung des öf­fent­li­chen Raums stel­len. Diese im Vor­feld stär­ker zu er­fas­sen, sei un­ver­zicht­bar für eine sau­bere Grund­lage jeg­li­cher Pla­nung.

„3 Män­ner und die Stadt­ent­wick­lung“ wei­ter­le­sen

Den weiblichen Teil der Geschichte erfahren

An­kün­di­gung
Am kom­men­den Sonn­tag, 19. Juni, be­steht die Mög­lich­keit, an ei­nem Frau­en­stadt­rund­gang teil­zu­neh­men. Ne­ben den „Schorn­dor­fer Wei­bern“ gibt es wei­tere be­mer­kens­werte Frauen, die von hier stam­men oder hier ge­wirkt ha­ben. Da sind Stif­te­rin­nen und Klaus­ne­rin­nen, die Schrift­stel­le­rin Ka­ro­line Pau­lus und die Ma­le­rin Lu­do­vike Si­ma­no­wiz. Vor­ge­stellt wer­den zu­dem die Apo­the­ke­rin Selma Maier (Schwes­ter des Mi­nis­ter­prä­si­den­ten Rein­hold Maier) und die erste Rich­te­rin Würt­tem­bergs Dr. Ilse Beiss­wan­ger.

Die Füh­rung ba­siert auf den For­schun­gen der Frau­en­ge­schichts­werk­statt Schorn­dorf, die hoch­in­ter­es­sante, teils amü­sante De­tails von zwölf Frauen aus fünf Jahr­hun­der­ten zu­tage ge­för­dert hat, um sie und ihre Zeit le­ben­dig wer­den zu las­sen.

Treff­punkt zur Füh­rung ist um 11 Uhr an der Nord­seite des Rat­hau­ses, am „Wei­ber­mo­saik“. Sie dau­ert ca. 1,5 Stun­den und kos­tet pro Per­son 6 Euro.

Führung „Grabsteine erzählen von Frauen“

An­kün­di­gung
Hätte Irene Beiss­wan­ger den Na­men ih­rer Schwä­ge­rin nicht auf dem Ge­denk­stein am Fa­mi­li­en­grab im Al­ten Fried­hof ein­gra­vie­ren las­sen, wüss­ten wir heute nicht, dass die erste Rich­te­rin Würt­tem­bergs aus Schorn­dorf stammt: Dr. Ilse Beiss­wan­ger. Sie war eine Nach­fah­rin des Lö­wen­braue­rei-Be­sit­zers.

Antje Schaal von der Frau­en­ge­schichts­werk­statt hat ihre Ge­schichte er­forscht. Stadt­rä­tin Kirs­ten Katz wird diese bei ih­rer Füh­rung „Grab­steine er­zäh­len von Frauen“ ebenso wei­ter­ge­ben, wie wei­tere in­ter­es­sante Fak­ten über Schorn­dor­fe­rin­nen, die in der Ge­schichts­schrei­bung sonst ver­ges­sen wor­den wä­ren.

Ihre Füh­rung auf dem Al­ten Fried­hof am kom­men­den Sonn­tag, 24. April, be­ginnt um 11 Uhr und kos­tet 6 Euro. Treff­punkt ist der Haupt­ein­gang an der Burg­straße. Eine An­mel­dung über die Stadt­info ist er­wünscht, aber nicht zwin­gend. Kurz­ent­schlos­sene kön­nen auch ohne kom­men. Für alle gilt: „Bitte Geld pas­send mit­brin­gen“.

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