Ankündigung
Heute vor 77 Jahren, am 6. August 1945, warf amerikanisches Militär eine Atombombe auf Hiroshima, die sofort 75.000 Menschen tötete. An den Spätfolgen starben im darauf folgenden Jahr nach Schätzungen bis zu 166.000 weitere Menschen.
Wenn die Friedensinitiative Schorndorf für diese heute Abend von 18 bis 19 Uhr eine Mahnwache auf dem Marktplatz abhält, will sie nicht nur der Opfer gedenken, sondern auch auf eine aktuell gesteigerte Aufrüstung aufmerksam machen.
„Seit Beginn des Ukraine-Kriegs wurden die Rüstungsausgaben in der Welt nochmals drastisch erhöht“, erklärt Doris Kommerell in ihrer Einladung zu dieser Mahnwache. Und: „Die im Rahmen der ‚nuklearen Teilhabe‘“ in Büchel stationierten US-Atombomben sollen modernisiert werden, und Deutschland will zudem neue Kampfjets anschaffen, welche die Atombomben ins Ziel fliegen können.“
Weltweit sei ein neues atomares Wettrüsten im Gang. „Hiroshima und Nagasaki mahnen: Nicht Aufrüstung und das Anheizen von Spannungen in der Welt sind das Gebot der Stunde. Stattdessen geht es um Abrüstung und das weltweite Verbot von Atomwaffen, wie es die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Organisation ICAN fordert.“
Zusatzhinweis: Die freitäglichen Mahnwachen der Friedensinitiative wegen des Ukrainekriegs finden während der Sommerferien nicht statt. Sämtliche Redebeiträge, die dort seit 25. Februar 2022 gehalten wurden, sind auf der Homepage der Friedensinitiative nachzulesen.