
Ankündigung
In Weinstadt wird am morgigen Sonntag, 3. Juli, um 11.15 Uhr eine Ausstellung mit dem Titel „Arbeit. Bildung. Chancen. Frauenalltag um 1900 – und heute?“ eröffnet. Auch wenn im Hinblick auf die Gleichberechtigung inzwischen viel erreicht wurde, gebe es unbestreitbar noch „enormen Handlungsbedarf in politischer, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht“, meint Kuratorin Kerstin Müller Philipps Sohn.
Ein Vergleich mit der Situation von Frauen vor rund 100 Jahren, als sie noch nicht einmal das Wahlrecht besaßen, helfe, heutige Positionen besser zu erkennen und Perspektiven zu entwickeln. Egal, ob Haushalt, Landwirtschaft, Industrie oder Freizeit: Fast jeder Lebensbereich der Frauen wird in der Ausstellung mit originalen Objekten illustriert. Im Begleitprogramm finden sich zudem Führungen, Vorträge, Vorführ- und Mitmachaktionen sowie eine interaktive Rallye zu allen Standorten.
Neben der Kuratorin kommen zur Eröffnung zwei Männer zu Wort: Thomas Deißler (Erster Bürgermeister von Weinstadt) und Dr. Jörg Schmidt, Präsident des Schwäbischen Chorverband. Denn die Ausstellung ist eine Kooperation der Stadtverwaltung mit letzterem.
Vier Ausstellungsorte sind geboten: das Württemberg-Haus in Beutelsbach, das Silcher-Haus in Schnait und das Heimatmuseum in Endersbach. Geöffnet sind sie an diesem Sonntag jeweils von 14–17 Uhr, das Württemberg-Haus bis 18 Uhr. Eine Dauerausstellung im Beutelsbacher Mutterhaus der Großheppacher Schwesternschaft rundet das Angebot ab, sie kann Montag bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr angeschaut werden.
Ein weiteres wichtiges Anliegen war den AusstellungsmacherInnen das Thema Nachhaltigkeit. Deshalb wird zum Beispiel das Begleitheft nur leihweise ausgegeben, und die Stoffe der Ausstellungsfahnen sollen nach dem 23. Oktober zu Beuteln verarbeitet werden.