„Hosen runter!“ im Rathaus

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Ge­mäß Skat-Jar­gon heißt es nächs­ten Don­ners­tag im Ge­mein­de­rat: „Ho­sen run­ter!“ Näm­lich, wenn der städ­ti­sche Haus­halts­plan für 2024 vor­ge­stellt wird. Dann müs­sen die Kar­ten auf den Tisch: Warum die Ver­schul­dung wei­ter an­ge­stie­gen ist. Wie man die Ge­fahr um­schifft, die Til­gung der Schul­den über neue Kre­dit­auf­nah­men zu be­strei­ten. Und wer dies­mal schuld daran ist, dass lau­fende Kos­ten nicht über die Ein­nah­men ge­deckt wer­den kön­nen. Vo­ri­ges Jahr lag es an der Kreis­um­lage (s. Eng­lerts Rede 2022).

Über­dies hat OB Hornikel jüngst an­ge­droht, er wolle Wi­der­spruch bei sei­ner Auf­sichts­be­hörde ein­le­gen, falls die Stadt­rä­tIn­nen über den Rad­we­ge­plan nicht so ab­stim­men, wie er will. Er glaubt, der Stadt werde Scha­den zu­ge­fügt, wenn ihr für die­ses Pro­jekt För­der­gel­der durch die Lap­pen ge­hen. Diese wer­den un­ter der Be­din­gung ge­zahlt, dass Schorn­dorf selbst aus sei­ner ei­ge­nen (lee­ren) Kasse eine Drei­vier­tel-Mil­lion Euro da­für aus­gibt.

„„Ho­sen run­ter!“ im Rat­haus“ wei­ter­le­sen

Neues Treffen, neues Glück

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Das Schorn­dor­fer Frau­en­fo­rum lädt zum Stamm­tisch und sucht Ideen, wie es den Frauen in der Stadt zu mehr po­li­ti­scher Teil­habe ver­hel­fen kann. Nach­dem die meis­ten Vor­schläge beim vor­he­ri­gen Tref­fen als nicht rea­li­sier­bar ein­ge­stuft wur­den, weil die Ka­pa­zi­tä­ten dazu feh­len, hofft das Füh­rungs­trio am Mitt­woch, 18. Ok­to­ber, nun auf bes­sere Ideen.

In­grid Sal­mann-Ka­pou­ra­nis hat sich aus die­sem Drei­ge­stirn der „Spre­che­rin­nen“ des Frau­en­fo­rums für ein Jahr zu­rück­ge­zo­gen, weil sie sich auf den Ab­schluss ih­res be­rufs­be­glei­ten­den Stu­di­ums kon­zen­trie­ren muss. An ihre Stelle trat Pe­tra Fit­ting.

Wer sie nä­her ken­nen­ler­nen und auch mit an­de­ren ak­ti­ven Frauen ins Ge­spräch kom­men möchte, ist mor­gen herz­lich ein­ge­la­den ab 20 Uhr zu die­sem Stamm­tisch in den „Ro­ten Sa­lon“ der Ma­nu­fak­tur (im 1. Stock, ne­ben der Ki­no­kasse).

Pflicht und Luxus im Stadthaushalt

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Um bes­ser zu er­ken­nen, wo man spa­ren kann, er­hal­ten die Ge­mein­der­rä­tIn­nen eine Über­sicht von „Hand­lungs­fel­dern“, die auf­zeigt, wie die Steu­er­ein­nah­men der Bür­ger­schaft für Pflicht- und für so­ge­nannte „Frei­wil­lig­keits­leis­tun­gen“ aus­ge­ge­ben wer­den.

In der Sit­zung des Tech­ni­schen Aus­schus­ses am mor­gi­gen Diens­tag, 10. Ok­to­ber, wird die ak­tu­elle Fas­sung die­ser Auf­lis­tung of­fi­zi­ell vor­ge­stellt. Sie kann aber be­reits hier ein­ge­se­hen wer­den.

Pflicht­auf­ga­ben sind per Ge­setz vor­ge­schrie­ben. Weil es frü­her noch kei­nen ge­setz­li­chen An­spruch auf ei­nen Kita-Platz gab, emp­fan­den Stadt­ver­wal­tun­gen die­sen Aspekt der Da­seins­vor­sorge als Lu­xus. Um­ge­kehrt wurde der Bau der neuen Bü­che­rei dem Ge­mein­de­rat als Pflicht­er­fül­lung ei­nes „Bil­dungs­auf­trags“ na­he­ge­legt. Jetzt fin­det man das Stich­wort „Bi­blio­thek“ auf Seite 15 un­ter „Frei­wil­lig­keits­auf­ga­ben“ wie­der. Und mit ei­nem Fi­nanz­be­darf von rund 1 Mil­lio­nen Euro jähr­lich – wo­für ge­nau, bleibt im Dun­keln.

„Pflicht und Lu­xus im Stadt­haus­halt“ wei­ter­le­sen

Unser Schorndorf soll kühler werden

Vor­bild am Och­sen­berg

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Wie man durch mehr Fas­sa­den­be­grü­nung das Auf­hei­zen der In­nen­stadt im Som­mer ver­hin­dert und sie so­mit le­bens­wer­ter macht, er­klärt die Land­schafts­ar­chi­tek­tin Prof. Ni­cole Pfo­ser am mor­gi­gen Mitt­woch, 4. Ok­to­ber, auf Ein­la­dung des SPD-Orts­ver­eins in der Ma­nu­fak­tur. Be­ginn ist um 19.30 Uhr. Eine Ge­sprächs­runde schließt sich an, in der kon­kret ein­zelne Stel­len in Schorn­dorf auf­ge­zeigt wer­den, an de­nen sol­che öko­lo­gi­schen Maß­nah­men um­ge­setzt wer­den soll­ten. Der Ein­tritt ist frei, Spen­den wer­den er­be­ten.

Ni­cole Pfo­ser ist Jahr­gang 1970 und wurde 2016 zum Thema „Fas­sade und Pflanze – Po­ten­ziale ei­ner neuen Fas­sa­den­ge­stal­tung“ pro­mo­viert. Sie lehrt und forscht als Pro­fes­so­rin an der Hoch­schule für Wirt­schaft und Um­welt Nür­tin­gen-Geis­lin­gen. Au­ßer­dem schreibt sie für das im Jahre 2004 ge­grün­dete, in­ter­na­tio­nal aus­ge­rich­tete „Bio­tope City“-Journal.

Deutsche Einheit in der Moschee?

Der Freund­schafts­baum

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Am Diens­tag, 3. Ok­to­ber, dem „Tag der Deut­schen Ein­heit“, lädt die Ah­ma­di­yya-Ge­meinde zu ei­nem Tag der of­fe­nen Tür in ih­rer Mo­schee in Waib­lin­gen ein (s. Flyer). Ihre über 400 Mit­glie­der sind im ge­sam­ten Rems-Murr-Kreis be­hei­ma­tet. Vor zehn Jah­ren hat sie in Schorn­dorf auf dem Un­te­ren Markt­platz ei­nen Baum ge­pflanzt „als Zei­chen der Liebe, Freund­schaft und des fried­li­chen Mit­ein­an­ders“.

Dass Mos­lems lan­des­weit ihre Werbe-Ver­an­stal­tung seit 1997 just auf den höchs­ten deut­schen Fei­er­tag le­gen, wird laut Wi­ki­pe­dia „im­mer wie­der kri­ti­siert“. So be­zeich­net etwa der hes­si­sche Land­tags­ab­ge­ord­nete Chris­tean Wag­ner (CDU) den Ter­min als „un­sen­si­bel“ ge­wählt. Von mus­li­mi­scher Seite wird ar­gu­men­tiert, man nutze das Sym­bol der Ver­ei­ni­gung bei­der deut­schen Län­der, da­mit auch „Men­schen re­li­gi­ons­über­grei­fend bes­ser zu­sam­men­fin­den.“

„Deut­sche Ein­heit in der Mo­schee?“ wei­ter­le­sen

„Der Nächste, bitte!“

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Zu ei­ner Sprech­stunde lädt Ober­bür­ger­meis­ter Bernd Hornikel am Diens­tag, 19. Sep­tem­ber, ein. Zwi­schen 15.30 und 17.30 Uhr will er laut Pres­se­mit­tei­lung al­len Schorn­dor­fe­rin­nen und Schorn­dor­fern die Mög­lich­keit bie­ten, „ihre An­lie­gen di­rekt mit ihm zu be­spre­chen“.

Ein per­sön­li­ches Er­schei­nen ist da­bei nicht zwin­gend nö­tig, da das Ge­spräch auch per Te­le­fon er­fol­gen kann. Über­dies sind Haus­be­su­che vor­ge­se­hen, wenn der Ober­bür­ger­meis­ter ein Pro­blem vor Ort in Au­gen­schein neh­men soll.

In die­sen bei­den Fäl­len sei eine An­mel­dung un­ter der Te­le­fon-Num­mer 602–101 er­for­der­lich. An­sons­ten ist er in sei­nem Dienst­zim­mer im Rat­haus am Markt­platz, 1. Stock, an­zu­tref­fen.

Allende in der „Allmende“

Sal­va­dor Al­lende – Bild: Tri­gon­Film­ver­leih

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Der Ver­ein „All­mende Stet­ten“ zeigt kom­men­den Mon­tag ei­nen Film über Sal­va­dor Al­lende – ex­akt zum 50. Jah­res­tag des Mi­li­tär­put­sches in Chile, der seine Prä­si­dent­schaft be­en­dete. Al­lende hatte seit 1970 Kohle- und Kup­fer­berg­werke, teils auch Ban­ken und In­dus­trie­be­triebe ver­staat­licht so­wie aus­län­di­sche Groß­kon­zerne ent­eig­net, wie es in der An­kün­di­gung zu der Film­vor­füh­rung heißt.

Wei­ter steht dort: Die Put­schis­ten un­ter Au­gusto Pi­no­chet wur­den von der CIA un­ter­stützt. Nicht zu­letzt durch eine mas­sive Stei­ge­rung der Mi­li­tär­hilfe aus den USA. Henry Kis­sin­ger „or­ches­trierte den Putsch“ wie auch den vor­aus­ge­gan­ge­nen Boy­kott der chi­le­ni­schen Wirt­schaft. Mit Pi­no­chet wurde dann „eine der bru­tals­ten Mi­li­tär­dik­ta­tu­ren des 20. Jahr­hun­derts“ er­rich­tet.

Der Film „Sal­va­dor Al­lende“ von Pa­tri­cio Guz­man aus dem Jahr 2003 wird am Mon­tag, 11. Sep­tem­ber, in der Glo­cken­kel­ter Stet­ten ge­zeigt, Be­ginn: 19.30 Uhr, Ein­tritt: 6 Euro.

Bäume schlagen für Jedermann

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Die Bür­ger­schaft wird ak­tu­ell auf­ge­ru­fen, im Wald junge Bu­chen ab­zu­schla­gen. „Wald­Wupp Tage“ heißt die Ak­tion von Re­vier­förs­ter Ju­lian Schmitt, die nach den Som­mer­fe­rien be­gin­nen soll. Bür­ger­meis­ter Eng­lert hält sie für „un­er­läss­lich“, um den Stadt­wald „fit für die Zu­kunft“ zu ma­chen.

Maß­nah­men die­ser Art, die den Wald aus­lich­ten, sind frei­lich nicht ganz un­um­strit­ten. So ar­gu­men­tiert etwa Forst­fach­mann Pe­ter Wohl­le­ben: Je dich­ter ein Wald steht, umso mehr Was­ser könne er spei­chern. Die­ses ver­dunste je­doch, wenn es zu viele Lü­cken gebe. Auch wi­der­spricht er der Auf­fas­sung, dass Bu­chen mehr Was­ser bräuch­ten als an­dere Baum­ar­ten, wie er in ei­ner ak­tu­el­len Stu­die be­legt sieht. Er plä­diert zu­dem für Ar­ten­viel­falt.

„Bäume schla­gen für Je­der­mann“ wei­ter­le­sen

Einladung zu einer „Tafelrunde“

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Per Flyer und klei­nen Pla­ka­ten lädt Antje Ber­tu­leit der­zeit zu Ge­sprä­chen im Rah­men ei­ner „Ta­fel­runde“ ein. Die stu­dierte In­nen­ar­chi­tek­tin, die seit 20 Jah­ren in Schorn­dorf wohnt, möchte auf die­sem Weg nicht nur neue Leute ken­nen­ler­nen, son­dern ist auch der Mei­nung, dass die Bio­gra­fie ei­nes je­den Men­schen et­was In­ter­es­san­tes auf­weist, das zu er­zäh­len sich lohnt.

Ihre nächste Ta­fel­runde ist für Don­ners­tag, 24. Au­gust, an­ge­setzt, und zwar ab 19 Uhr im Lo­kal „Büch­sen­ma­cher“ in der Höll­gasse. Als An­stoß für die Ge­sprä­che an die­sem Abend stellt sie die Frage „Wel­che Mu­sik (oder Li­te­ra­tur, Kunst, Sport­art, Ar­chi­tek­tur…) führt bei mir zum Flow?“

„Ein­la­dung zu ei­ner „Ta­fel­runde““ wei­ter­le­sen
schoblatt.de