Sevim Dagdelen durchleuchtet die Nato

© Ömür Mer­mer

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Am Mitt­woch, 20. No­vem­ber, liest Se­vim Dagde­len in der Glo­cken­kel­ter in Stet­ten aus ih­rem Buch „Die NATO – Eine Ab­rech­nung mit dem Wer­te­bünd­nis“. Die Bun­des­tags­ab­ge­ord­nete ist au­ßen­po­li­ti­sche Spre­che­rin vom „Bünd­nis Sahra Wa­gen­knecht“ (BSW). Ins Rems­tal kommt sie auf Ein­la­dung des Ver­eins „All­mende Stet­ten“.

Vor 75 Jah­ren wurde die NATO als Ver­tei­di­gungs­bünd­nis ge­grün­det. Dagde­len ent­larvt dies in ih­rem Buch als ei­nen von „drei große My­then“ – ne­ben dem My­thos von De­mo­kra­tie und Rechts­staat­lich­keit so­wie dem My­thos von der Wer­te­ge­mein­schaft und von Men­schen­rech­ten. „Heute treibt die NATO mit ih­rer ex­pan­si­ven Geo­po­li­tik die Welt nä­her an den Rand ei­nes Drit­ten Welt­kriegs als je­mals zu­vor“, schreibt der Ver­an­stal­ter dazu.

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Willkommensfest für „Vielfalt“

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Die Stadt­ver­wal­tung lädt am heu­ti­gen Sams­tag, 16. No­vem­ber, zum „Will­kom­mens­fest“ in die Flücht­lings­un­ter­kunft am Schorn­ba­cher Weg 64–68, ein, die für rund 7 Mil­lio­nen Euro aus Steu­er­gel­dern er­rich­tet wurde.

„Ein Tag der Be­geg­nung und Viel­falt“ ist die Ver­an­stal­tung über­schrie­ben, die von 14 bis 17 Uhr ge­plant ist, und laut Pres­se­mit­tei­lung bei star­kem Re­gen „lei­der aus­fal­len muss“.

„Das Will­kom­mens­fest bie­tet eine gute Ge­le­gen­heit, ins Ge­spräch zu kom­men und un­sere Viel­falt im All­tag er­leb­bar zu ma­chen“, wirbt OB Hornikel: „Nut­zen Sie die Chance, schaf­fen Sie Ver­trauen und ler­nen Sie sich ken­nen.“

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Stadträte-Ja zu Englerts Ermächtigung

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Der Ge­mein­de­rat soll dem für Fi­nan­zen zu­stän­di­gen Bür­ger­meis­ter Eng­lert die Er­mäch­ti­gung er­tei­len, wei­tere 5 Mil­lio­nen Euro Schul­den für die Stadt auf­neh­men zu dür­fen.

Dem Nach­trags­haus­halt, den die Rä­tIn­nen in der Sit­zung am heu­ti­gen Don­ners­tag, 14. No­vem­ber, ab­seg­nen sol­len, ist zu ent­neh­men, dass die für die­ses Jahr kal­ku­lier­ten 10,5 Mil­lio­nen Euro an Kre­dit­auf­nahme nicht rei­chen, um ge­plante In­ves­ti­tio­nen, wie etwa den Bau von Wind­kraft­an­la­gen, ein Fern­wär­me­netz, den Glas­fa­ser­aus­bau um­zu­set­zen.

Er­schwe­rend kommt hinzu, dass die Stadt­werke, die seit­her das Hal­len­bad-De­fi­zit von 3 Mil­lio­nen Euro stets auf­fan­gen konn­ten, jetzt selbst in die ro­ten Zah­len ge­rutscht sind. Der Bau ih­res neuen Do­mi­zils auf der Au für 32 Mil­lio­nen Euro (das in der Nacht zum 1. Mai 2020 mit ei­nem Ban­ner „Klop­fer-Se­ufer-Pa­lace“ ver­se­hen wurde) scheint ih­nen das Ge­nick ge­bro­chen zu ha­ben.

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Flohmarkt-Standgebühren sollen steigen

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Mit der „An­pas­sung an ge­stie­gene Durch­füh­rungs­kos­ten“ be­grün­det die Ver­wal­tung die An­he­bung der Stand­ge­büh­ren für den Floh­markt von 6 Euro pro Me­ter Stand­länge auf 8 Euro, für Kin­der un­ter 18 Jah­ren von 3 Euro auf 5 Euro. Beim Krä­mer­markt steigt der Me­ter­preis von 7,40 Euro auf 9 Euro.

So steht es im An­trag des Rat­hau­ses, dem die Mit­glie­der des Ver­wal­tungs- und So­zi­al­aus­schus­ses am heu­ti­gen Don­ners­tag, 7. No­vem­ber, zu­stim­men sol­len. Au­ßer­dem sieht die neue Markt­sat­zung vor, dass die Ge­büh­ren künf­tig zwei Wo­chen nach Be­stä­ti­gung des Stand­plat­zes be­zahlt wer­den, statt wie bis­her am Tag des Mark­tes.

Wei­tere Punkte auf der Ta­ges­ord­nung sind die Ab­seg­nung der Grund­steuer-Er­hö­hung so­wie die Zu­stim­mung zum städ­ti­schen Nach­trags­haus­halt. Die Sit­zung ist öf­fent­lich und be­ginnt um 18 Uhr.

Was dem Ukraine-Krieg vorausging

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Der ehe­ma­lige EU-Kom­mis­sar Gün­ter Ver­heu­gen (SPD) und Pe­tra Er­ler (ab 1990 Staats­se­kre­tä­rin in der DDR-Re­gie­rung) wer­den am Don­ners­tag, 7. No­vem­ber, per Vi­deo-In­ter­view im Mar­tin-Lu­ther-Haus prä­sent sein. „Der lange Weg zum Krieg“ ist die Ver­an­stal­tung über­schrie­ben, in der sie die Vor­ge­schichte zum Ukrai­ne­krieg auf­zei­gen wer­den.

Im An­schluss daran ist ein „of­fe­nes Ge­spräch“ über „christ­li­che Frie­dens­im­pulse in ei­ner krie­ge­ri­schen Welt“ vor­ge­se­hen. Die Ver­an­stal­tung wurde von der Öku­me­ni­schen Frie­dens­gruppe der Stadt­kir­chen­ge­meinde Schorn­dorf or­ga­ni­siert. Sie be­ginnt um 19.30 Uhr.

Klimaschädliches Gewerbegebiet im Ausschuss

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Vor ei­nem Jahr träumte FW-Stadt­rat Ni­ckel in sei­ner Haus­halts­rede von ei­nem „kli­ma­neu­tra­len und zu­kunfts­wei­sen­den Ge­wer­be­ge­biet“ im „Zie­gel­feld“. Am Diens­tag, 5. No­vem­ber, wird nun im Tech­ni­schen Aus­schuss der Be­bau­ungs­plan für das Ge­wer­be­ge­biet „Nie­der­feld“ (Hau­bers­bronn) vor­be­ra­ten. Laut Sit­zungs­vor­lage ist die­ses Ge­biet al­les an­dere als kli­ma­neu­tral:

Darin warnt die Kli­ma­schutz­stelle vor „er­heb­li­chen Aus­wir­kun­gen“ auf die Treib­haus­gas-Emis­sio­nen durch „Ver­sie­ge­lung von Flä­chen, Res­sour­cen­ver­brauch bei Bau­ma­te­ria­lien so­wie Treib­haus­gas-Aus­stoß durch an- und ab­fah­ren­den Bau­stel­len­ver­kehr“. Wei­tere ne­ga­tive Fol­gen „kön­nen noch nicht nä­her de­fi­niert wer­den“ und wür­den dann er­läu­tert, „wenn die kon­kre­ti­sierte Hoch­bau- und Er­schlie­ßungs­pla­nung im Gre­mium vor­ge­stellt wird“.

„Kli­ma­schäd­li­ches Ge­wer­be­ge­biet im Aus­schuss“ wei­ter­le­sen

Totengedenken mit und ohne Kaffee

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In Me­xiko wird An­fang No­vem­ber der To­ten mit Tanz, Mu­sik und Spei­sen auf den Fried­hö­fen ge­dacht. Seit 2008 gilt diese Tra­di­tion des „Dia de Muer­tos“ als im­ma­te­ri­el­les Kul­tur­erbe, da sie durch das stär­ker kom­mer­zi­ell aus­ge­rich­tete Hal­lo­ween ver­drängt zu wer­den droht.

In Schorn­dorf sorgt Kath­rin Fi­scher zu Al­ler­hei­li­gen eben­falls für ein Ge­mein­schafts­er­leb­nis am Fried­hof, wenn sie mit ih­rem Café-An­hän­ger am  Frei­tag, 1. No­vem­ber, vor des­sen Tor von 14 bis 17 Uhr prä­sent ist, ein wei­te­res Mal am Ewig­keits­sonn­tag, 24. No­vem­ber.

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Gemeinderat tagt im Geheimen zur Kelter

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Wie zu Zei­ten des Ge­heim­rats Goe­the be­ra­ten un­sere Stadt­rä­tIn­nen am kom­men­den Don­ners­tag, 24. Ok­to­ber, hin­ter ver­schlos­se­nen Tü­ren dar­über, wie mit der Schorn­ba­cher Kel­ter wei­ter ver­fah­ren wer­den soll. Und dies, ob­wohl ein gro­ßes In­ter­esse der Be­völ­ke­rung des Teil­orts an dem denk­mal­ge­schütz­ten Bau be­steht.

Im Som­mer vo­ri­gen Jah­res galt diese Kel­ter (sie ist äl­teste ih­rer Art im Rems-Murr-Kreis) ur­plötz­lich als ein­sturz­ge­fähr­det. 180 Un­ter­schrif­ten von Schorn­bä­chern, die ei­nen Ab­riss ver­hin­dern wol­len, wur­den jüngst dem OB über­reicht. Alt-OB Win­fried Kü­b­ler hat so­gar 5.000 Euro ge­spen­det, da­mit das Ge­bäude er­hal­ten bleibt und zu ei­nem Bür­ger­treff mit kom­bi­nier­ter Ver­wal­tungs­stelle wird.

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Architektonische Scheinwelt

Den Un­ter­schied zwi­schen den idea­li­sier­ten Plä­nen von Bau­vor­ha­ben, die dem Ge­mein­de­rat vor­ge­legt wer­den, und der nüch­ter­nen Rea­li­tät zeigt der­zeit eine Aus­stel­lung in der Hahn’schen Mühle un­ter dem Ti­tel „Vom Breu­nin­ger zum ’s Le­de­rer“.

Drei groß­for­ma­tige Fo­tos zei­gen ei­ner­seits eine helle, lichte Som­mer­welt mit gro­ßen Bäu­men. Tat­säch­lich wer­den die zwei ge­pflanz­ten Bäume vor dem Ge­bäude aber nie diese Größe er­rei­chen kön­nen, da sie viel zu nah an der Fas­sade ste­hen.

„Ar­chi­tek­to­ni­sche Schein­welt“ wei­ter­le­sen
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