Anamed-Tee für Rems-Murr-Klinik

Eine ana­med-Leh­re­rin in ih­rem Ar­te­mi­sia-Mus­ter­gar­ten

Kurz­mel­dung
Der Win­nen­der Apo­the­ker Dr. ph­arm. Hans-Mar­tin Hirt ist be­reit, sei­nen Ar­te­mi­sia-Tee der Rems-Murr-Kli­nik zur Ver­fü­gung zu stel­len, „wenn sie se­hen will, wie der Tee die Co­rona-Krank­heit ver­kür­zen kann“.
Aus Asien habe ihm ein Pa­ter ent­spre­chende Er­folge be­rich­tet: „Die Ge­ne­sung von Co­vid-Pa­ti­en­ten, die in den Kran­ken­häu­sern mit A‑3‑Tee be­han­delt wer­den, ist echt er­staun­lich.“ Laut Pro­to­koll gebe es in sei­ner Kli­nik be­reits 87 Pa­ti­en­ten, die man auf diese Weise nach 4 bis 5 Ta­gen wie­der habe ent­las­sen kön­nen.
Auch von ei­ner Mis­sio­na­rin aus Tan­sa­nia, wo die Heil­pflan­zen-Me­di­zin von Prä­si­dent Mag­ufuli ak­tiv un­ter­stützt werde, sei ihm be­rich­tet wor­den, dass es dort „so gut wie keine Co­rona Fälle gibt“. Fast kei­ner trage eine Maske, in der Kir­che sitze man stun­den­lang eng zu­sam­men, singe und la­che, schreibt er in sei­nem ak­tu­el­len Ak­ti­ons­brief. Auch in Schu­len sä­ßen bis zu 200 Schü­ler in ei­nem Klas­sen­zim­mer dicht an dicht, ohne sich an­zu­ste­cken.
Pflan­zen hät­ten ge­gen­über ei­nem Impf­stoff den Vor­teil, dass sie ein gan­zes Wirk­stoff­bün­del be­sä­ßen, er­klärt der Apo­the­ker. So­mit blie­ben sie auch ge­gen­über mu­tier­ten Vi­ren noch ef­fek­tiv. „Der Herr lässt die Arz­nei aus der Erde wach­sen, und ein Ver­nünf­ti­ger ver­ach­tet sie nicht“, zi­tiert er dazu aus der Bi­bel. Ak­tu­ell be­stä­tigt wird die­ses Wis­sen in Be­zug auf Ar­te­mi­sia durch eine Stu­die der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin: „Ex­trakte des Bei­fuss sind ge­gen SARS-Co­V‑2 ak­tiv“.

Stadtwerke-Geschäftsführer wieder weg

Kurz­mel­dung
Vor we­ni­gen Wo­chen erst hatte der Auf­sichts­rat Mar­cus Bort zum kauf­män­ni­schen Ge­schäfts­füh­rer der Stadt­werke er­wählt. Am 1. Sep­tem­ber trat er seine Stelle an. Ges­tern nun hat ihn der Auf­sichts­rat be­reits wie­der „ab­be­ru­fen“, und zwar ein­stim­mig, wie es in ei­ner Pres­se­mit­tei­lung der Stadt heißt.
Als Grund wird ge­nannt, es hät­ten sich „un­ter­schied­li­che An­sich­ten zur Un­ter­neh­mens­kul­tur der Stadt­werke Schorn­dorf GmbH her­aus­kris­tal­li­siert“.
Der Ober­bür­ger­meis­ter, gleich­zei­tig Vor­sit­zen­der des Auf­sichts­rats, er­klärt, man habe sich da­für ent­schie­den, „früh­zei­tig und ent­schlos­sen zu han­deln“. Auch würde man „mit al­len Kräf­ten daran ar­bei­ten, die Stelle mög­lichst schnell wie­der be­set­zen zu kön­nen“.
In­te­rims-Ge­schäfts­füh­rer Bodo Ska­letz, der nach dem Aus­schei­den von Ge­schäfts­füh­rer An­dreas Se­ufer An­fang Fe­bruar 2020 seit An­fang März an der Spitze der Stadt­werke steht, habe sei­nen Ver­trag bis Jah­res­ende ver­län­gert und fun­giere nun of­fi­zi­ell als Spre­cher der Ge­schäfts­füh­rung.

Als Ende Juli der Ver­trag mit Bort (ne­ben Chris­toph Baier als tech­ni­schem Ge­schäfts­füh­rer) un­ter­schrie­ben war, ver­kün­dete der Ober­bür­ger­meis­ter: „Beide Kan­di­da­ten ha­ben sich im Be­wer­bungs­ver­fah­ren ex­zel­lent prä­sen­tiert. Mein Dank gilt dem re­nom­mier­ten Per­so­nal­be­ra­tungs­un­ter­neh­men Labbé & Cie. aus Nürn­berg, das uns in die­sem auf­wän­di­gen Pro­zess pro­fes­sio­nell be­glei­tet hat.“
Die Zu­sam­men­ar­beit mit dem Auf­sichts­rat sei in die­sem Ver­fah­ren „von ei­nem ho­hen ge­gen­sei­ti­gen Ver­trauen ge­prägt“ ge­we­sen. Und man habe da­mit „ge­mein­sam ei­nen wich­ti­gen Schritt in die Zu­kunft des Un­ter­neh­mens ge­macht“.

dazu: Kom­men­tar „Eile mit Weile“

Literatur-Nobelpreis für Louise Glück

Louise Glueck ca. 1977
Louise Glueck ca. 1977

Die ame­ri­ka­ni­sche Ly­ri­ke­rin Louise Glück (77) be­kommt den dies­jäh­ri­gen No­bel­preis für Li­te­ra­tur. Hier ein Aus­zug aus ih­rem Ge­dicht:
„Per­se­phone the Wan­de­rer“:

She does know the earth
is run by mo­thers, this much
is cer­tain. She also knows
she is not what is cal­led
a girl any lon­ger. Re­gar­ding
in­c­ar­ce­ra­tion, she be­lie­ves
she has been a pri­soner since she has been a daugh­ter.
[…]
Scho­lars tell us
that there is no point in kno­wing what you want
when the forces con­ten­ding over you
could kill you.
[…]

Der No­bel­preis 2020 für Che­mie geht an die Fran­zö­sin Em­ma­nu­elle Char­pen­tier (seit 2018 Lei­te­rin der Max-Planck-For­schungs­stelle für In­fek­ti­ons­bio­lo­gie in Ber­lin) und die US-ame­ri­ka­ni­schen Bio­che­mi­ke­rin Jen­ni­fer Doudn, mit der sie die von ihr ent­deckte Gen-Schere wei­ter­ent­wi­ckelte.
Vor den bei­den be­ka­men erst fünf Frauen die­sen Preis für Che­mie. Die be­kann­teste dar­un­ter ist Ma­rie Cu­rie so­wie de­ren Toch­ter Irène, die ihn 1911 bzw. 1935 er­hiel­ten. Ma­rie Cu­rie hatte sich durch ihre For­schung über „Strah­lungs­phä­no­mene“ be­reits im Jahr 1903 den No­bel­preis in Phy­sik er­wor­ben.

Stadträtin Berger ausgeschieden

Kurz­mel­dung
Stadt­rä­tin Sa­bine Ber­ger (SPD) ge­hört mit Da­tum 1. Ok­to­ber nicht mehr dem Ge­mein­de­rat an. Ihr An­trag auf Aus­schei­den wurde in der Ge­mein­de­rats­sit­zung am Don­ners­tag mit 14 Stim­men an­ge­nom­men. Es gab 3 Ge­gen­stim­men und 11 Ent­hal­tun­gen.
Das Gre­mium be­schei­nigte ihr, dass für die­sen An­trag „ein wich­ti­ger Grund ge­mäß § 16 Abs. 1 der Ge­mein­de­ord­nung für Ba­den-Würt­tem­berg vor­liegt.“
In der Sit­zung wurde von ei­nem Stadt­rat kri­ti­siert, dass der Ge­mein­de­rat die­sen Grund nicht kenne.
Der Ober­bür­ger­meis­ter er­klärte, Sa­bine Ber­ger habe ihr An­lie­gen in ei­nem „Sechs-Au­gen-Ge­spräch“ mit ihm und der stell­ver­tre­ten­den Fach­be­reichs­lei­te­rin für Kom­mu­na­les, Sonja Schna­berich-Lang, „sehr be­gründ­bar“ dar­ge­legt.
Sa­bine Ber­ger ist die dritte Per­son, die seit der Wahl im Mai 2019 ihr Amt nicht mehr aus­übt. Im Sep­tem­ber 2019 war Pe­ter Erd­mann (FDP) ver­stor­ben, und ihr Ehe­mann Tho­mas Ber­ger (SPD) ver­ließ das Gre­mium im Mai 2020. Durch das Nach­rü­cken von Hans Ul­rich Schmid ist der Frau­en­an­teil im Schorn­dor­fer Ge­mein­de­rat von rund 44 Pro­zent auf knapp 41 Pro­zent ge­sun­ken.

dazu: Kom­men­tar „Kein blin­des Ver­trauen“

Rekord-Frauenanteil im Gemeinderat

Kurz­mel­dung
Heute vor ei­nem Jahr er­reichte der Frau­en­an­teil im Schorn­dor­fer Ge­mein­de­rat ei­nen his­to­ri­schen Höchst­wert von fast 44 Pro­zent.
Sissi Lamm war an die­sem Tag für den ver­stor­be­nen Pe­ter Erd­mann in der FDP/FW-Frak­tion nach­ge­rückt.
Da­mit be­fin­den sich seit­her 14 Frauen un­ter den 32 Mit­glie­dern die­ses Gre­mi­ums – ein ein­ma­li­ger Wert im ge­sam­ten Rems-Murr-Kreis.
Bei der Ge­mein­de­rats­wahl im Mai vo­ri­gen Jah­res wurde be­reits mit knapp 41 Pro­zent ein bis dato nie da­ge­we­sen ho­her An­teil an Stadt­rä­tin­nen ge­wählt. Pro­zen­tual am meis­ten Rä­tin­nen weist die Grü­nen-Frak­tion mit 3 von 5 Mit­glie­dern auf, keine ein­zige die 3‑köpfige AfD-Frak­tion.
Al­ler­erste Ge­mein­de­rä­tin in Schorn­dorf war die Apo­the­kers­gat­tin Klara Palm. Sie hatte 1919, als das Frau­en­wahl­recht frisch ein­ge­führt wor­den war, auf der Liste der Bür­ger­par­tei auf Platz 3 kan­di­diert. Sie er­hielt al­ler­dings nicht ge­nü­gend Stim­men, um so­fort ei­nen der da­mals 20 Sitze im Ge­mein­de­rat ein­zu­neh­men. Doch rückte sie am 18. Mai 1922 für den ver­stor­be­nen Stadt­rat Jo­han­nes Abele nach.

Papst: Dialog mit Demonstranten suchen

Kurz­mel­dung
Papst Fran­zis­kus nahm heute Stel­lung zu den ak­tu­el­len po­li­ti­schen Un­ru­hen in vie­len Län­dern. Laut Va­ti­kan-News ap­pe­lierte er da­bei „an all jene, die Ver­ant­wor­tung öf­fent­li­cher oder po­li­ti­scher Art tra­gen, die Stimme ih­rer Mit­bür­ger zu hö­ren und ih­ren ge­recht­fer­tig­ten An­lie­gen ent­ge­gen­zu­kom­men, un­ter Ga­ran­tie des voll­stän­di­gen Re­spekts der Men­schen- und Bür­ger­rechte“.
Au­ßer­dem rief er kirch­li­che Ge­mein­schaf­ten dazu auf, „un­ter der An­lei­tung ih­rer Hir­ten für den Dia­log, im­mer für den Dia­log und die Ver­söh­nung zu ar­bei­ten.“

Spiegel an der Fahrrad-Unterführung

(Foto: Katz) 

Kurz­mel­dung
Die Fahr­rad-Un­ter­füh­rung zwi­schen Schorn­dorf und Hau­bers­bronn ist jetzt mit ei­nem Spie­gel ver­se­hen wor­den, da­mit, wer dort durch­fährt, um die Ecke se­hen kann, ob mit Ge­gen­ver­kehr zu rech­nen ist.
So­mit ist eine po­ten­zi­elle Ge­fah­ren­stelle für Un­fälle ent­schärft wor­den. Viele hat­ten die­sen Be­darf be­reits in der Stadt­ver­wal­tung ge­mel­det. Stadt­rä­tin Kirs­ten Katz aus Hau­bers­bronn hat die Ver­wirk­li­chung nun durch hart­nä­cki­ges Dran­blei­ben er­wirkt, und pos­tet heute das Foto von der voll­brach­ten Tat auf Face­book.

Bio-Tonne weg

Kurz­mel­dung
Als der Wirt der „Har­mo­nie“, Ul­rich Nu­ding, am Frei­tag seine ge­leerte Bio­tonne wie­der ins Haus ho­len wollte, wag sie weg. Er dachte, dass sie ent­we­der ge­stoh­len wurde (im­mer­hin: eine 240-Li­ter-Tonne mit Müll­marke!), oder ein Spaß­vo­gel hat sie ver­steckt. Eine halbe Stunde lang suchte er in der Nach­bar­schaft – er­folg­los. Schließ­lich rief seine Frau Ma­jetta in Waib­lin­gen bei der Ab­fall­ge­sell­schaft an, um eine neue Tonne zu be­stel­len. Sie er­klärte, dass ihre Tonne seit der Lee­rung fehlt, und die freund­li­che Dame am Te­le­fon meinte, sie werde der Sa­che nach­ge­hen. Kurz dar­auf mel­dete sie sich wie­der und sagte der Wir­tin zu de­rem Er­stau­nen: „Ihre Tonne ist in den Müll­wa­gen ge­fal­len.“ Eine neue werde ihr dem­nächst zu­ge­stellt.

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