Vorsicht, Kunst!

Rand­be­mer­kung
Von Ger­trud An­ge­lika Wet­zels „Flü­gel­fi­gur“ geht Ge­fahr aus. Der TÜV hat bei sei­ner jähr­li­chen Un­ter­su­chung al­ler Kunst­werke hier im öf­fent­li­chen Raum fest­ge­stellt, dass bei die­ser Skulp­tur vor dem Al­ten Fried­hof die Stand­fes­tig­keit nicht mehr ge­ge­ben ist. So be­rich­tete auf Nach­frage Schorn­dorfs in­of­fi­zi­el­ler Skulp­tu­ren­be­auf­tragte Eber­hard Abele.

Da­mit nie­mand zu Scha­den komme, und der ge­büh­rende Ab­stand zu die­ser Ge­fahr ein­ge­hal­ten werde, wurde die Skulp­tur mit ei­nem Git­ter ver­se­hen. Laut Abele sei man der­zeit auf der Su­che nach ei­nem Fach­mann, der sich im Bronze-Schwei­ßen aus­kennt, um die Schwach­stelle zu be­he­ben.

„Wie ein stand­haf­ter Rit­ter in den Ge­sta­den des Le­bens er­hebt sich die Flü­gel­fi­gur“, be­schreibt Ebba Kay­nak die­ses Kunst­werk, das vor fünf Jah­ren nach Schorn­dorf kam. Es sei eine Mi­schung aus Göt­ter­bote Her­mes, der ganz mo­dern auf Rä­dern un­ter­wegs ist, und ei­nem Ika­rus, dem die Flü­gel ge­stutzt wur­den, weil er der Sonne zu nah kam. Der Aus­druck rit­ter­li­cher Hal­tung hat be­reits an Wir­kung ein­ge­büßt, seit die Fi­gur un­längst an den rech­ten Rand der Wiese ver­drängt wurde, weil der OB et­was an­de­res Kunst­haf­tes auf­stel­len ließ, das im Volks­mund als „Quirls“ be­zeich­net wird.

Durch die Ab­sper­rung be­kommt die Skulp­tur nun un­ge­wollt eine zu­sätz­li­che, ak­tu­elle Deu­tungs­va­ri­ante: als Sym­bol da­für, dass Reise- und Ge­dan­ken­frei­heit ein­ge­schränkt wer­den müs­sen, weil von ih­nen eine un­sicht­bare große Ge­fahr aus­geht.

Herausforderung oder Wagnis?

Kom­men­tar
Auf die Frage, warum ein Kan­di­dat für den Pos­ten des Ober­bür­ger­meis­ters kan­di­diert, be­kom­men wir oft zu hö­ren: „Weil ich eine Her­aus­for­de­rung su­che“ oder „weil ich in der Stadt ge­stal­ten will“. Das klingt uns in­zwi­schen so ver­traut, dass wir uns gar nicht mehr dar­über klar sind, was das be­deu­tet.

An­ge­nom­men, da be­wirbt sich ei­ner für den Job ei­nes Bus­fah­rers im städ­ti­schen Nah­ver­kehr. An­ge­nom­men, er ist ge­lern­ter Fri­seur und sagt: „Ich su­che eine neue Her­aus­for­de­rung“, ob­wohl er gar kei­nen Bus­füh­rer­schein hat. Würde ir­gend­ein Mensch mit halb­wegs Ver­stand die­sen Mann ein­stel­len? Nein.

„Her­aus­for­de­rung oder Wag­nis?“ wei­ter­le­sen

Mehr „Aufenthaltsqualität“ am Archivplatz

An­kün­di­gung
Zu ei­nem „le­bens­wer­ten Be­reich mit ho­her Auf­ent­halts­qua­li­tät“ sol­len die Stra­ßen rund um den Ar­chiv­platz wer­den. So steht es in ei­nem Schrei­ben an die An­woh­ner­schaft, das von der Städ­ti­schen Mo­bil­be­auf­trag­ten Sa­rah Heck­mann un­ter­schrie­ben ist. Schorn­dorf be­kommt da­für von der Lan­des­re­gie­rung För­der­gel­der im Rah­men des Pro­gramms „Klima Mo­bil“. Die­ses un­ter­stützt u. a. kom­mu­na­len Stra­ßen­bau, Lärm­schutz­maß­nah­men, Um- und Rück­bau von Stra­ßen so­wie Rad- und Fuß­ver­kehr, und zwar mit 50% der „zu­wen­dungs­fä­hi­gen Kos­ten“. Das muss nun in Schorn­dorfs In­nen­stadt aus­ge­ge­ben wer­den für ein „Um­feld, das zum Ver­wei­len ein­lädt“ – in­dem „der Stra­ßen­raum vor al­lem als at­trak­ti­ver Le­bens­raum ge­dacht“ wird.

Bei ei­nem „Bür­ger­be­tei­li­gungs­work­shop“ am heu­ti­gen Mitt­woch, 6. Ok­to­ber, will die Mo­bi­li­täts­be­auf­tragte mit den An­woh­ne­rIn­nen „ins Ge­spräch“ kom­men. Des­sen Ziel sei, „eine Um­ge­stal­tungs­va­ri­ante“ für beide Stra­ßen zu „de­fi­nie­ren“, die im kom­men­den Früh­jahr als „Pop-up-Maß­nahme“ auf die­sen Stra­ßen be­reits pro­be­hal­ber an­ge­legt wer­den soll. Das Geld soll also für Pla­nungs­va­ri­an­ten aus­ge­ge­ben, die da­nach wie­der ab­ge­baut wer­den, da­mit sie „un­ter rea­len Be­din­gun­gen er­probt“ wer­den kön­nen.

„Mehr „Auf­ent­halts­qua­li­tät“ am Ar­chiv­platz“ wei­ter­le­sen

Erstmals eine Frau Regierungschefin in Tunesien

Kurz­mel­dung
Na­jla Bou­den Romdhane ist die erste Frau, die in der ara­bi­schen Welt Mi­nis­ter­prä­si­den­tin wird. Am Mitt­woch wurde sie vom Prä­si­den­ten des Lan­des be­auf­tragt, eine Re­gie­rung zu bil­den. Als eine ih­rer wich­tigs­ten Auf­ga­ben nennt sie die Kor­rup­ti­ons­be­kämp­fung.

Die 63-Jäh­rige ist Geo­lo­gin. Sie hat 1987 an der Pa­ri­ser In­ge­nieurs­hoch­schule über Erd­be­ben pro­mo­viert. Da­nach war sie Hoch­schul­pro­fes­so­rin an der Na­tio­na­len In­ge­nieur­schule von Tu­nis. 2011 wurde sie Ge­ne­ral­di­rek­to­rin für Qua­li­täts­si­che­rung im Mi­nis­te­rium für Hoch­schul­bil­dung und wis­sen­schaft­li­che For­schung. Seit 2016 ist sie zu­stän­dig für die Hoch­schul­re­form. Tu­ne­si­ens Prä­si­dent be­zeich­nete laut „Deut­scher Welle“ ihre Er­nen­nung als „his­to­risch“ und als „An­er­ken­nung für die tu­ne­si­schen Frauen“.

Tu­ne­sien hat nach An­ga­ben von Wi­ki­pe­dia 12 Mil­lio­nen Ein­woh­ner, Haupt­stadt ist Tu­nis, Amts­spra­che Ara­bisch, Staats­re­li­gion der Is­lam. Bis 2011 gab es ein Kopf­tuch­ver­bot in Schu­len und öf­fent­li­chen Ver­wal­tungs­ge­bäu­den.

Im Jahr 1869 hatte das Land sei­nen Staats­bank­rott er­klä­ren müs­sen und kam un­ter die Auf­sicht ei­ner in­ter­na­tio­na­len Fi­nanz­kom­mis­sion, wo­bei Frank­reich und Ita­lien dies für ihre In­ter­es­sen aus­zu­nut­zen ver­such­ten. 1881 er­ober­ten fran­zö­si­sche Trup­pen un­ter ei­nem Vor­wand Tu­nis, und das Land wurde fran­zö­si­sches Pro­tek­to­rat. Nach lang­jäh­ri­gen Frei­heits­kämp­fen er­langte es 1956 wie­der seine Un­ab­hän­gig­keit.

Neue Ideen für die Hahnsche Mühle

An­kün­di­gung
Die be­nach­barte Le­der­fa­brik wurde be­reits ab­ge­ris­sen. Der Be­trieb der Hahn­schen Mühle ist seit 15 Jah­ren ein­ge­stellt. Was wird aus dem Back­stein­bau-En­sem­ble in der Vor­stadt­straße? Städ­te­bau-Stu­die­rende der Kunst-Aka­de­mie Stutt­gart ha­ben un­ter dem Slo­gan „Mühle Macht Stadt“ Ideen ent­wi­ckelt, die jetzt dort be­sich­tigt wer­den kön­nen: am Frei­tag, 1. Ok­to­ber, ab 16 Uhr, Sams­tag und Sonn­tag ab 11 Uhr.

Zu­sätz­lich gibt es am Sams­tag Po­di­ums­dis­kus­sio­nen um 14 und 17 Uhr mit Ver­tre­te­rIn­nen der für 2027 ge­plan­ten In­ter­na­tio­na­len Bau­aus­stel­lung IBA in Stadt und Re­gion Stutt­gart, von Stadt­ver­wal­tung und lo­ka­len In­itia­ti­ven. Diese be­fas­sen sich mit der Frage, wie wir in Zu­kunft öko­lo­gisch und so­zial le­ben wol­len und wie grund­sätz­lich ein Mit­ein­an­der ent­steht. Für Frei­tag- und Sams­tag­abend ist über­dies Live­mu­sik von Luis Zir­kel­bach bzw. Sa­scha San­to­ri­neos an­ge­kün­digt; am Sonn­tag wird ein Kin­der­pro­gramm des Ver­eins „Ak­tive Kin­der“ an­ge­bo­ten.

Bis­her ist eine aus­schließ­lich ge­werb­li­che Nut­zung des Are­als er­laubt. Jo­chen Hahn be­müht sich des­halb um eine Be­bau­ungs­plan­än­de­rung, da­mit dort auch Woh­nen mög­lich wird. Ideen des hie­si­gen Ar­chi­tek­ten To­bias Schmid, den Silo-Turm für Bü­ros um­zu­nut­zen, schei­ter­ten an be­stehen­den Auf­la­gen: Der Brand­schutz for­dert ein zwei­tes Trep­pen­haus als Flucht­weg. Der Denk­mal­schutz ge­neh­migte die­ses nicht. Es sei zu mas­siv.

„…hätten wir ein gewaltiges Zahlungsproblem“

Kurz­mel­dung
„Wür­den die noch of­fe­nen In­ves­ti­tio­nen von rd. 25 Mio. Euro rasch ab­flie­ßen, hät­ten wir ein ge­wal­ti­ges Zah­lungs­pro­blem.“ So steht es auf den Sei­ten 7 und 8 im Fi­nanz-Zwi­schen­be­richt der Stadt, der dem Ge­mein­de­rat am Don­ners­tag zur Kennt­nis­nahme vor­ge­legt wird.

Mit an­de­ren Wor­ten: Nur weil „die In­ves­ti­ti­ons­aus­zah­lun­gen weit hin­ter dem Zeit­plan lie­gen“, ist die fi­nan­zi­elle Lage der Stadt noch nicht ganz de­so­lat. Frei­lich steht dort auch: „Wir soll­ten ge­gen­steu­ern so­lange das noch mög­lich ist“ (Seite 9), denn wenn diese 25 Mil­lio­nen Euro ab­flie­ßen, wäre das Pro­blem „auch bei Aus­schöp­fung der vor­han­de­nen Kre­dit­er­mäch­ti­gung (13,6 Mio. Euro) nur un­zu­rei­chend ge­löst“.

Be­reits im vo­ri­gen De­zem­ber hatte Fi­nanz­bür­ger­meis­ter Thors­ten Eng­lert in sei­ner Rede zum Haus­halts­plan 2021 (S. 21) er­klärt, dass 2022 „ein rich­tig har­tes Jahr“ werde, denn „ak­tu­ell schaf­fen wir es nicht, un­se­ren Er­geb­nis­haus­halt or­dent­lich in den Jah­ren 2021 bis 2023 aus­zu­glei­chen“. Dies wird jetzt kon­kre­ti­siert (Fi­nanz-Zwi­schen­be­richt S. 7): „Nach­dem wir in der Li­qui­di­tät aus der lau­fen­den Ge­schäfts­tä­tig­keit keine Ver­bes­se­rung er­war­ten, be­steht im Fi­nanz­haus­halt der­zeit eine De­ckungs­lü­cke von min­des­tens 4,0 Mio. Euro.“

Der Fi­nanz-Zwi­schen­be­richt steht an 8. Stelle auf der Ta­ges­ord­nung der öf­fent­li­chen Ge­mein­de­rats­sit­zung am Don­ners­tag, 30. Sep­tem­ber. Sie fin­det in der Kün­kel­in­halle statt, und be­ginnt um 18.30 Uhr.

Zur Wahl: Theorie und Praxis

Kurz­mel­dung
Über ihr Ver­hält­nis spe­zi­ell zu Schorn­dorf und den hie­si­gen Men­schen hier ha­ben wir vor zwölf Ta­gen al­len 4 Kan­di­da­tin­nen zur Bun­des­tags­wahl die glei­chen Fra­gen für ein Kurz­in­ter­view ge­schickt.

Von der CDU-Kan­di­da­tin er­hiel­ten wir keine Ant­wor­ten dar­auf, noch nicht ein­mal eine Ant­wort auf die An­frage an sich. Auf ih­rer Home­page zur Wahl schreibt sie: „Als Ihre Di­rekt­kan­di­da­tin für den Bun­des­tag stehe ich Ih­nen selbst­ver­ständ­lich gerne Rede und Ant­wort und freue mich auf den Dia­log mit Ih­nen. Gerne kön­nen Sie je­der­zeit auf mich zu­kom­men. Da­bei zählt für mich: Nah bei den Men­schen, kom­pe­tent in der Sa­che und en­ga­giert im Wahl­kreis.“

Die Kan­di­da­tin der Grü­nen ant­wor­tete eben­falls nicht. Auf ih­rer Home­page er­klärt sie: „Das Rems­tal und der schwä­bi­sche Wald sind mir be­son­ders ans Herz ge­wach­sen.“ – „Die große Auf­gabe un­se­rer Zeit ist es, meh­rere ge­wal­tige Her­aus­for­de­run­gen auf ein­mal be­wäl­ti­gen zu müs­sen: Die Kli­ma­krise, die Co­ro­na­krise und De­mo­kra­tie­krise.“ Und: „Ich stehe für mehr Trans­pa­renz im po­li­ti­schen Han­deln und für eine ehr­li­che po­li­ti­sche Kul­tur!“

Auch die Kan­di­da­tin von „Volt“ hat sich nicht ge­mel­det. Auf der Par­tei-Home­page äu­ßert sie: „Jede*r kann sich da­für ent­schei­den an­zu­pa­cken und et­was zu ver­än­dern.“ Zu­dem ist dort zu le­sen: „Uns bei Volt ist es wich­tig, dass jede Per­son sich von der Po­li­tik ge­hört und ver­stan­den fühlt.“

Was sind uns Kinder wert?

Ge­denk­tag
Heute ist Welt­kin­der­tag. Es gibt ihn seit 1954 auf Emp­feh­lung der UNO. Ziel ist un­ter an­de­rem, da­durch in den Fo­kus zu rü­cken, dass in der Kind­heit die Ba­sis für das spä­tere Le­ben ge­legt wird.

26 Sprach­för­der­kräfte sind laut An­ga­ben aus der Ver­wal­tung ak­tu­ell in Schorn­dorf an­ge­stellt. Sie hel­fen, dass Kin­der mit aus­län­di­schen Wur­zeln aus­rei­chende Sprach­kennt­nisse er­lan­gen, um am Un­ter­richt und folg­lich pro­blem­los am ge­sam­ten Ge­sell­schafts­le­ben teil­neh­men zu kön­nen. Diese Sprach­hel­fe­rIn­nen schaf­fen die Grund­lage ei­ner ge­lin­gen­den In­te­gra­tion, wel­che spä­tere Kos­ten im So­zi­al­be­reich auf­grund von Sprach­de­fi­zi­ten ver­mei­den hilft.

Der Ein­satz die­ser Sprach­hel­fe­rin­nen wird in Schorn­dorf durch Mi­ni­jobs und auf Ho­no­rar­ba­sis ver­gü­tet. Da­für stellt die Stadt jähr­lich 27.000 Euro an Steu­er­gel­dern zur Ver­fü­gung. Für sämt­li­che rund 400 Sprach­för­der­kräfte in ganz Ba­den-Würt­tem­berg wer­den dar­über hin­aus von der Lan­des­re­gie­rung jähr­lich ca. 2,6 Mil­lio­nen Euro aus­ge­ge­ben. Seit sie­ben Jah­ren sta­gniert die­ser Be­trag, und für die nächs­ten sie­ben Jahre stün­den laut Kul­tus­mi­nis­te­rin The­resa Schop­per (Grüne) auch nicht mehr Mit­tel im Lan­des­haus­halt zur Ver­fü­gung.

Zum Ver­gleich: Schorn­dorfs Ei­gen­be­trieb „Ci­ty­ma­nage­ment“, des­sen Auf­gabe es ist, die In­nen­stadt durch At­trak­tio­nen zu be­le­ben, ver­fügt über ei­nen Etat von 1,6 Mil­lio­nen Euro, dar­un­ter 511.000 Euro für Per­so­nal­kos­ten.

Zur Wahl: Brigitte Aldinger

Kurz­in­ter­view
Am 26. Sep­tem­ber wäh­len wir die Per­so­nen, die un­sere An­lie­gen künf­tig im Bun­des­tag ver­tre­ten sol­len. Ihre po­li­ti­schen An­sich­ten ste­hen auf de­ren Web­sei­ten. Wir stel­len den Kan­di­da­tin­nen un­se­res Wahl­krei­ses 7 Fra­gen über ihr Ver­hält­nis spe­zi­ell zu Schorn­dorf und den hie­si­gen Men­schen.
Heute: Bri­gitte Al­din­ger

1. Was ist Ihr Lieb­lings­platz in Schorn­dorf und warum?
Schon als Kind war mein Lieb­lings­platz der Forst­brun­nen im Wald bei Manns­haup­ten, wo ich auf­ge­wach­sen bin. Die­ser liegt am Weg zum Kö­nigs­stein – ein Kleinod: Das Licht bricht sich, bis es auf dem Bo­den an­kommt. Der Ort wirkt wie ver­wun­schen, und die Mam­mut­bäume schüt­zen die­sen Platz.
Auf dem Weg dort­hin ge­nieße ich den freien Blick ins obere Rems­tal, bis hin zu den Kai­ser­ber­gen. Ganz be­son­ders be­ein­dru­ckend, wenn in Manns­haup­ten die Sonne scheint, die Spit­zen der Kai­ser­berge von der Sonne an­ge­strahlt wer­den und über dem Rems­tal eine Ne­bel­schicht liegt: Wie In­seln ra­gen die Er­hö­hung da her­aus, und der sonst üb­li­che Lärm ist stark ge­dämpft.

2. Was hat Schorn­dorf, das an­dere Städte nicht ha­ben?
Tra­di­tio­nell ei­nen sehr ho­hen Grad an bür­ger­schaft­li­chem En­ga­ge­ment. Ein­zig­ar­tig: die Ma­nu­fak­tur als po­li­ti­scher Im­puls­ge­ber. Ebenso das Kul­tur­fo­rum mit Bür­ger­be­tei­li­gung statt ei­nes Kul­tur-Amts. Auch eine Frau­en­ge­schichts­werk­statt gibt es in an­de­ren Städ­ten des Rems-Mur-Krei­ses nicht. Sie macht  die Kom­pe­ten­zen von Frauen in der Stadt sicht­bar. Das ist auch für mich Mo­ti­va­tion, un­sere heu­ti­gen Pro­bleme be­herzt in An­griff zu neh­men. Und zwar ge­mein­sam: Män­ner und Frauen.

„Zur Wahl: Bri­gitte Al­din­ger“ wei­ter­le­sen
schoblatt.de