Ankündigung
Zu einem „lebenswerten Bereich mit hoher Aufenthaltsqualität“ sollen die Straßen rund um den Archivplatz werden. So steht es in einem Schreiben an die Anwohnerschaft, das von der Städtischen Mobilbeauftragten Sarah Heckmann unterschrieben ist. Schorndorf bekommt dafür von der Landesregierung Fördergelder im Rahmen des Programms „Klima Mobil“. Dieses unterstützt u. a. kommunalen Straßenbau, Lärmschutzmaßnahmen, Um- und Rückbau von Straßen sowie Rad- und Fußverkehr, und zwar mit 50% der „zuwendungsfähigen Kosten“. Das muss nun in Schorndorfs Innenstadt ausgegeben werden für ein „Umfeld, das zum Verweilen einlädt“ – indem „der Straßenraum vor allem als attraktiver Lebensraum gedacht“ wird.
Bei einem „Bürgerbeteiligungsworkshop“ am heutigen Mittwoch, 6. Oktober, will die Mobilitätsbeauftragte mit den AnwohnerInnen „ins Gespräch“ kommen. Dessen Ziel sei, „eine Umgestaltungsvariante“ für beide Straßen zu „definieren“, die im kommenden Frühjahr als „Pop-up-Maßnahme“ auf diesen Straßen bereits probehalber angelegt werden soll. Das Geld soll also für Planungsvarianten ausgegeben, die danach wieder abgebaut werden, damit sie „unter realen Bedingungen erprobt“ werden können.
Betreut wird diese Aktion von „team red“, das sich „Deutschlands führende Innovationsberatung“ nennt und in Berlin ansässig ist. Ein paar Ideen für die Umgestaltung des Archivplatzes hat dessen Chef Bodo Schwieger bereits im Sommer vorgestellt: ein schönes Pflaster, ein Spielplatz, ein Schachbrett und Stühle…
Mehr zu diesem Projekt gibt es auf der eigens eingerichteten Internetseite „schorndorf-macht-zukunft.de“, wo auch das „Kompetenznetz Klima Mobil“ vorgestellt wird: Dieses habe, so erfährt man dort, in den nächsten Jahren im Land das Ziel, „die Umsetzung von hochwirksamen Maßnahmen zum Klimaschutz im Verkehr umzusetzen“.