Um Schorndorf klimaneutral zu machen, hat der Gemeinderat vor einem Jahr die Errichtung einer „Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität“ beschlossen. Nur die AfD-Fraktion stimmte dagegen. Insgesamt 5 Arbeitsstellen sind zu diesem Zweck inzwischen geschaffen worden. Über die dafür anfallenden Personalkosten stand nichts in der Sitzungsvorlage, außer, dass die Stadtverwaltung „sich bewusst“ sei, dass diese Stabsstelle „Auswirkungen“ für den Haushalt haben werde.
Dabei war dieser Personalaufwand im zuvor verabschiedeten Haushaltsplan bereits enthalten: der Posten einer Leiterin und der eines Klimaschutzmanagers sowie ein Radwegekoordinator (70%-Stelle), eine Mobilitätsbeauftragte (80%-Stelle) plus Halbtagsstelle für die Assistentin. Die Entlohnung der Leiterin wurde im Haushaltsplan auf Tarifstufe EG 13 und das Gehalt des Klimaschutzmanagers auf EG 12 festgesetzt. Die Mobilitätsbeauftragte und der Radwegekoordinator werden mit EG 11 entlohnt, die Assistenz mit EG 7
Im aktuellen Haushaltsplan sind diese finanziellen „Auswirkungen“ nicht so ohne weiteres zu finden. Erst wiederholtes Nachfragen bei der Pressestelle ergab, dass diese „mitaufgeführt“ seien im Teilhaushalt „Infrastruktur und Landschaftspflege“. Dort wird im Unterpunkt „Umweltschutzmaßnahmen“ der Personalaufwand der Stabsstelle Klimaschutz mit 324.600 Euro pro Jahr angegeben.
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