Künkelinpreis 2025 geht an Karin Eckstein

© Mar­kus Schultz

Kurz­mel­dung«
Vor ei­nem Jahr be­kam sie in Mün­chen ein gol­de­nes „Bambi“ als „stille Hel­din“ ver­lie­hen, im kom­men­den Früh­jahr wird ihr in Schorn­dorf der Kün­ke­lin­preis über­reicht: Ka­rin Eck­stein hat mit ih­rem Pro­jekt „Fa­mi­li­en­her­berge“, in der sich El­tern schwerst be­hin­der­ter Kin­dern er­ho­len kön­nen, das hie­sige Preis­ge­richt über­zeugt.

Die ge­lernte Kin­der­kran­ken­schwes­ter Jahr­gang 1964 er­lebte in der häus­li­chen Pflege, dass Fa­mi­lien mit ei­nem schwerst be­hin­der­ten Kind im Dau­er­stress sind. Ihr Traum, die­sen Men­schen ein paar Tage zum Durch­at­men zu ge­ben von ih­rer Rund-um-die-Uhr-Be­reit­schaft, wurde 2018 wahr: Seit­her gibt es die „Fa­mi­li­en­her­berge Le­bens­weg“ in Il­lin­gen-Schüt­zin­gen (bei Maul­bronn).

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Stadträte gegen Grundsteuer-Erhöhung

Ge­rald Jung­in­ger, Pe­ter Schwan und Jo­chen Schä­fer be­an­tra­gen im Ge­mein­de­rat of­fi­zi­ell, die Grund­steuer-Re­form nicht da­für zu nut­zen, zu­sätz­li­ches Geld in die Schorn­dor­fer Stadt­kasse zu spü­len. Diese drei Stadt­räte der FDP/FW-Frak­tion plä­die­ren da­her in ih­rem An­trag, dass der Ge­mein­de­rat ei­nen He­be­satz von 216 für die Grund­steuer B be­schlie­ßen möge.

Denn ihre Frak­tion sei mit der „kla­ren Aus­sage im Ge­mein­de­rats­wahl­kampf an­ge­tre­ten“, die Grund­steu­er­re­form „er­geb­nis­neu­tral“ um­zu­set­zen, so dass in der Summe am Ende den Grund­be­sit­ze­rIn­nen nicht mehr Geld als vor­her ab­ge­nom­men werde.

„Stadt­räte ge­gen Grund­steuer-Er­hö­hung“ wei­ter­le­sen

Flohmarkt-Standgebühren sollen steigen

An­kün­di­gung«
Mit der „An­pas­sung an ge­stie­gene Durch­füh­rungs­kos­ten“ be­grün­det die Ver­wal­tung die An­he­bung der Stand­ge­büh­ren für den Floh­markt von 6 Euro pro Me­ter Stand­länge auf 8 Euro, für Kin­der un­ter 18 Jah­ren von 3 Euro auf 5 Euro. Beim Krä­mer­markt steigt der Me­ter­preis von 7,40 Euro auf 9 Euro.

So steht es im An­trag des Rat­hau­ses, dem die Mit­glie­der des Ver­wal­tungs- und So­zi­al­aus­schus­ses am heu­ti­gen Don­ners­tag, 7. No­vem­ber, zu­stim­men sol­len. Au­ßer­dem sieht die neue Markt­sat­zung vor, dass die Ge­büh­ren künf­tig zwei Wo­chen nach Be­stä­ti­gung des Stand­plat­zes be­zahlt wer­den, statt wie bis­her am Tag des Mark­tes.

Wei­tere Punkte auf der Ta­ges­ord­nung sind die Ab­seg­nung der Grund­steuer-Er­hö­hung so­wie die Zu­stim­mung zum städ­ti­schen Nach­trags­haus­halt. Die Sit­zung ist öf­fent­lich und be­ginnt um 18 Uhr.

Was dem Ukraine-Krieg vorausging

An­kün­di­gung«
Der ehe­ma­lige EU-Kom­mis­sar Gün­ter Ver­heu­gen (SPD) und Pe­tra Er­ler (ab 1990 Staats­se­kre­tä­rin in der DDR-Re­gie­rung) wer­den am Don­ners­tag, 7. No­vem­ber, per Vi­deo-In­ter­view im Mar­tin-Lu­ther-Haus prä­sent sein. „Der lange Weg zum Krieg“ ist die Ver­an­stal­tung über­schrie­ben, in der sie die Vor­ge­schichte zum Ukrai­ne­krieg auf­zei­gen wer­den.

Im An­schluss daran ist ein „of­fe­nes Ge­spräch“ über „christ­li­che Frie­dens­im­pulse in ei­ner krie­ge­ri­schen Welt“ vor­ge­se­hen. Die Ver­an­stal­tung wurde von der Öku­me­ni­schen Frie­dens­gruppe der Stadt­kir­chen­ge­meinde Schorn­dorf or­ga­ni­siert. Sie be­ginnt um 19.30 Uhr.

Klimaschädliches Gewerbegebiet im Ausschuss

An­kün­di­gung«
Vor ei­nem Jahr träumte FW-Stadt­rat Ni­ckel in sei­ner Haus­halts­rede von ei­nem „kli­ma­neu­tra­len und zu­kunfts­wei­sen­den Ge­wer­be­ge­biet“ im „Zie­gel­feld“. Am Diens­tag, 5. No­vem­ber, wird nun im Tech­ni­schen Aus­schuss der Be­bau­ungs­plan für das Ge­wer­be­ge­biet „Nie­der­feld“ (Hau­bers­bronn) vor­be­ra­ten. Laut Sit­zungs­vor­lage ist die­ses Ge­biet al­les an­dere als kli­ma­neu­tral:

Darin warnt die Kli­ma­schutz­stelle vor „er­heb­li­chen Aus­wir­kun­gen“ auf die Treib­haus­gas-Emis­sio­nen durch „Ver­sie­ge­lung von Flä­chen, Res­sour­cen­ver­brauch bei Bau­ma­te­ria­lien so­wie Treib­haus­gas-Aus­stoß durch an- und ab­fah­ren­den Bau­stel­len­ver­kehr“. Wei­tere ne­ga­tive Fol­gen „kön­nen noch nicht nä­her de­fi­niert wer­den“ und wür­den dann er­läu­tert, „wenn die kon­kre­ti­sierte Hoch­bau- und Er­schlie­ßungs­pla­nung im Gre­mium vor­ge­stellt wird“.

„Kli­ma­schäd­li­ches Ge­wer­be­ge­biet im Aus­schuss“ wei­ter­le­sen

Trans-Frauen drohen Feministin mit Mord

„Wir wol­len Euch tot se­hen“, schrei­ben Trans-Ak­ti­vis­tIn­nen der auf der fran­zö­si­schen In­ter­net-Seite „Pa​ris​-Lutte​.info“. Die Mord­dro­hung rich­tet sich ge­gen die Fe­mi­nis­tin Mar­gue­rite Stern und ihre Freun­din Dora Mou­tot, die ge­mein­sam ein Buch mit dem Ti­tel „Trans­ma­nia“ ver­öf­fent­licht ha­ben.

Darin kri­ti­sie­ren, wie das Ma­ga­zin Emma schreibt, die bei­den „wohl­ge­merkt: nicht die Trans­se­xua­li­tät an sich“, son­dern eine „Trans-Ideo­lo­gie“, die „schon viel Un­heil an­ge­rich­tet hat“ durch Ge­schlechts­rol­len-Ir­ri­ta­tio­nen, Hor­mon-Be­hand­lun­gen und ver­stüm­melnde Ope­ra­tio­nen.

„Trans-Frauen dro­hen Fe­mi­nis­tin mit Mord“ wei­ter­le­sen

Totengedenken mit und ohne Kaffee

An­kün­di­gung«
In Me­xiko wird An­fang No­vem­ber der To­ten mit Tanz, Mu­sik und Spei­sen auf den Fried­hö­fen ge­dacht. Seit 2008 gilt diese Tra­di­tion des „Dia de Muer­tos“ als im­ma­te­ri­el­les Kul­tur­erbe, da sie durch das stär­ker kom­mer­zi­ell aus­ge­rich­tete Hal­lo­ween ver­drängt zu wer­den droht.

In Schorn­dorf sorgt Kath­rin Fi­scher zu Al­ler­hei­li­gen eben­falls für ein Ge­mein­schafts­er­leb­nis am Fried­hof, wenn sie mit ih­rem Café-An­hän­ger am  Frei­tag, 1. No­vem­ber, vor des­sen Tor von 14 bis 17 Uhr prä­sent ist, ein wei­te­res Mal am Ewig­keits­sonn­tag, 24. No­vem­ber.

„To­ten­ge­den­ken mit und ohne Kaf­fee“ wei­ter­le­sen

Von Geierperlhühnern lernen

Kom­men­tar«
Vor we­ni­gen Wo­chen ge­lob­ten die neu­ge­wähl­ten Stadt­rä­tIn­nen fei­er­lich, das Wohl der Stadt und das ih­rer Ein­woh­ner „nach Kräf­ten zu för­dern“. Jetzt stellt sich her­aus, dass selbst Alt­ge­diente im Gre­mium gar nicht wis­sen, was un­ter Ge­mein­wohl über­haupt zu ver­ste­hen ist.

Und auch die Ver­wal­tung ist rat­los, wie Fach­be­reichs­lei­te­rin Cor­ne­lia Diet­rich bei der Vor­stel­lung ih­res Per­so­nal­be­richts in der jüngs­ten Ge­mein­de­rats­sit­zung be­kannte. Sie bat um An­re­gun­gen aus dem Gre­mium.

„Von Gei­er­perl­hüh­nern ler­nen“ wei­ter­le­sen

Volksbegehren „Landtag verkleinern“

Le­ser­brief«
Der Bun­des­tag soll klei­ner wer­den. Un­ser Land­tag mar­schiert in die Ge­gen­rich­tung. Durch das neue Land­tags­wahl­ge­setz könnte un­ser Land­tag nach den nächs­ten Wah­len aus al­len Näh­ten plat­zen. Nach Re­cher­chen der Gmün­der Ta­ges­post könn­ten es statt 154 Ab­ge­ord­ne­ten dann so­gar bis zu 220 Ab­ge­ord­nete wer­den.

Das Volks­be­geh­ren „Land­tag ver­klei­nern“ stößt lei­der auf sehr we­nig Re­so­nanz. In un­se­rer Presse war über­haupt nichts von die­ser Ak­tion zu le­sen. Ich habe auch nichts ge­le­sen, wo­nach  im Schorn­dor­fer Rat­haus, wie in an­de­ren Rat­häu­sern, Un­ter­schrif­ten­lis­ten aus­lie­gen!

Sollte 2026 nach der Wahl die Em­pö­rung groß sein, will na­tür­lich nie­mand mehr et­was ge­wusst ha­ben.

Katja Schä­fer-Stra­dowsky
Schorn­dorf

schoblatt.de