Vorgestern haben sich die Ringer des ASV Schorndorf als frischgebackene Deutsche Mannschaftsmeister ins „Goldene Buch“ der Stadt Schorndorf eingetragen. Anschließend präsentierten sie vom Balkon des Rathauses den rund 200 gekommenen Fans den Meisterpokal (auf dem Foto: Georgios Scarpello, 61 kg, griechisch-römisch).
Danach ließen sich die erfolgreichen Athleten auf dem Marktplatz von ihrer Anhängerschaft feiern: Alexander Schlee (66 kg, griechisch-römisch), Ruslan Kudrynets (71 kg, griechisch-römisch), Dawid Wolny (71 kg, Freistil), Ibrahim Ghanem (75 kg, griechisch-römisch), Florian Levy (75 kg, griechisch-römisch), Shamil Ustaev (75 kg, Freistil), Dawid Stas Wolf (80 kg, Freistil), Lucas Alexandros Lazogianis (98 kg, Griechisch-Römisch) und Jello Krahmer (130 kg, griechisch-römisch).
„Wir sind unfassbar stolz auf euch“, sagte Bürgermeister Englert zuvor beim Empfang der siegreichen Sportler. Es sei eine „unglaubliche Leistung“, den Pokal nach 50 Jahren wieder in die Stadt geholt zu haben: „Ihr habt bewiesen, was alles mit Leidenschaft, harter Arbeit und Teamgeist möglich ist.“
Im Laufe der Wettkämpfe um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft sei wieder deutlich geworden: „Der ASV ist eine große Familie.“ Was diese – sowohl auf der Matte, als auch drum rum – auf die Beine gestellt habe, sei „großes Kino“. Explizit hob er dabei auch den unermüdlichen Einsatz der Vereinsvorsitzenden Elke Scherer und von Vorstandsmitglied Gaby Roser hervor.

ASV-Urgestein und ‑Chronist Hans Kern präsentierte auf dem Rathausbalkon dem Fan-Publikum schließlich auch noch Hans Partsch, einen jener Athleten, die vor 50 Jahren den ersten Meistertitel errungen hatten. Dieser zeigte die damals gewonnene Trophäe: eine Porzellanskulptur, die zwei Ringer darstellt.
Der ASV verfügt in seinem Bundesliga-Kader derzeit über 24 Aktive, wohingegen der von ihnen jetzt bezwungene SC Kleinostheim 32 Ringer aufgeboten hatte, wie Trainer Sedat Sevsay erklärt. Damit habe der SC den genehmigten Ausländeranteil „voll ausgeschöpft“, während der ASV Schorndorf sein Augenmerk darauf lenke, möglichst viele hier heimische Sportler einzusetzen.