„Wir sind die Brandmauer!“

Laut Po­li­zei­an­ga­ben be­tei­lig­ten sich 450 Per­so­nen an der Men­schen­kette ge­gen „Rechts“ am Don­ners­tag­abend, wie Ver­samm­lungs­lei­ter Wil­helm Pesch mit­teilte.

Gra­tian Ri­ter vom „Schorn­dor­fer Bünd­nis ge­gen Ras­sis­mus und Rechts­extre­mis­mus“ be­zeich­nete den vor­an­ge­gan­ge­nen Mitt­woch als „schwär­zes­ten Tag der Bun­des­re­pu­blik“, weil da der CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zende Fried­rich März im Bun­des­tag die „Brand­mauer ein­ge­ris­sen“ habe, nach­dem dort AfD-Mit­glie­der für sei­nen An­trag zur Ver­schär­fung der Mi­gra­ti­ons­po­li­tik ge­stimmt hat­ten.

Ri­ter be­zeich­nete die­sen An­trag zwar als „reine Sym­bol­po­li­tik“, da es sich da­bei um kein Ge­setz han­dele und die Ab­stim­mung nicht bin­dend sei für die Re­gie­rung. Gleich­zei­tig for­derte er: „Herr Merz, tre­ten Sie zu­rück!“

Ri­ter fürch­tet, dass in der Folge je­ner Ab­stim­mung auch die Brand­mauer in den Kom­mu­nal­par­la­men­ten fal­len werde. Da­her rief er den An­we­sen­den zu: „Wir sind die Brand­mauer!“ Sie alle soll­ten CDU-Stamm­wäh­lern klar­ma­chen: „Wer schwarz wählt, be­kommt blau“.

Au­ßer­dem würde im Falle von Merz‘ Kanz­ler­schaft „den Pu­tin-Freun­den das Schick­sal der Ukraine über­las­sen“.

Per Auf­kle­ber an sei­ner Ja­cke for­derte er zu­dem ein AfD-Ver­bot. Wil­helm Pesch hatte zu­vor daran er­in­nert, dass anno 1933 die NSDAP be­gann, op­po­si­tio­nelle Par­teien an der Aus­übung ihre po­li­ti­schen Ar­beit zu hin­dern.

Gra­tian Ri­ter hob die Ge­fähr­lich­keit der AfD her­vor, in­dem er er­zählte, dass un­längst ein „AfD-Stadt­ver­ord­ne­ter“ ein „Mes­ser ge­zückt“ habe. Und: „Es ge­hört sich nicht, Po­li­tik auf dem Rü­cken er­mor­de­ter Kin­der zu ma­chen. Des­halb rede ich über keine wei­te­ren Mes­ser­at­ta­cken.“

Das Bünd­nis hatte zu­vor Zet­tel mit dem Text von „Freude schö­ner Göt­ter­fun­ken“ aus­ge­teilt, das in der an­schlie­ßen­den Men­schen­kette ge­sun­gen wer­den sollte.

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