Rathaus wirbt für Digital-Wirtschaft

An­kün­di­gung«
Ein „Schorn­dor­fer Di­gi­tal­tag“ fin­det am kom­men­den Frei­tag, 16. Juni, von 10 bis 14 Uhr im Rat­haus statt. Un­ter an­de­rem er­klä­ren dort Fach­leute aus der Stadt­ver­wal­tung, „wel­chen Platz die Di­gi­ta­li­sie­rung in der früh­kind­li­chen Bil­dung ein­neh­men darf und muss“. So wer­den etwa elek­tro­ni­sche Me­dien für Ki­tas vor­ge­stellt, die Stadt­bü­che­rei zeigt, wie E‑Books funk­tio­nie­ren, und es gibt ei­nen Vor­trag „ChatGPT – Chan­cen & Ri­si­ken“.

Die Ak­tion ist Teil des bun­des­wei­ten „Di­gi­tal­tags“, der vor 4 Jah­ren er­fun­den wurde: von der „DFA Di­gi­tal für alle“. Ge­spon­sert wird diese ge­mein­nüt­zige GmbH von Te­le­kom, Vo­da­fone und SAP. Ge­grün­det wurde sie 2019 von Ni­klas Velt­kamp, der auch Ge­schäfts­füh­rer im „Bit­kom e.V.“ ist, wel­cher als In­ter­es­sens­ver­tre­tung der deut­schen Di­gi­tal­wirt­schaft fun­giert. Sein Ziel: „op­ti­male po­li­ti­sche und wirt­schaft­li­che Rah­men­be­din­gun­gen für die ITK-Bran­che“.

„Rat­haus wirbt für Di­gi­tal-Wirt­schaft“ wei­ter­le­sen

Wechsel im Gemeinderat

Iris Grei­ner (CDU)

CDU-Stadt­rä­tin Iris Grei­ner will ihr Amt aus be­ruf­li­chen Grün­den vor Ab­lauf der Wahl­pe­ri­ode (Juni 2024) ab­ge­ben. Da­mit ist sie die 7. Per­son, die vor­zei­tig aus dem Ge­mein­de­rat aus­schei­det, wo­durch je­mand von ei­nem Nach­rü­cker­platz zum Zuge kommt (so wie Schorn­dorfs erste Stadt­rä­tin Klara Palm im Jahr 1922).

In der CDU-Frak­tion gibt es da­mit zum ers­ten Mal seit der Wahl 2019 ei­nen Wech­sel die­ser Art. In al­len an­de­ren Frak­tio­nen hat min­des­tens ein­mal ein sol­cher be­reits statt­ge­fun­den.

Die meis­ten Ro­ta­tio­nen gab es bei den Grü­nen. Noch vor der ers­ten Ge­mein­de­rats­sit­zung hatte An­drea Sie­ber, die Stim­men­kö­ni­gin auf die­ser Liste, ihre Frak­tion ver­las­sen, und übte fortan ihr Amt als „Ein­zel­stadt­rä­tin“ aus. Ihr Par­tei­freund An­dreas Schnei­der wählte im Ja­nuar 2021 den glei­chen Weg.

„Wech­sel im Ge­mein­de­rat“ wei­ter­le­sen

Wie wird die CDU stimmen?

An­kün­di­gung«
Die Um­ge­stal­tung des Ar­chiv­plat­zes wird am kom­men­den Diens­tag, 13. Juni, im Tech­ni­schen Aus­schuss be­ra­ten. Ziel ist, den seit­he­ri­gen Park­platz „für alle zu öff­nen und er­leb­bar zu ma­chen“, wie in der Sit­zungs­vor­lage steht.

Span­nend ist da­bei die Frage, wie die CDU-Frak­tion ab­stim­men wird. Ihr Vor­sit­zen­der hatte dem Neu­bau der Stadt­bü­che­rei an die­sem Stand­ort nur un­ter der Be­din­gung zu­ge­stimmt, dass dort al­les beim Al­ten bleibt, sprich: dass keine Park­plätze weg­fal­len. Die Hälfte der Frak­tion war kom­plett ge­gen die­ses Neu­bau-Pro­jekt.

„Wie wird die CDU stim­men?“ wei­ter­le­sen

Er hat es kommen sehen

Ge­denk­tag«
Heute vor elf Jah­ren starb der US-ame­ri­ka­ni­sche Schrift­stel­ler Ray Brad­bury. Vor ge­nau 70 Jah­ren er­schien in New York sein welt­be­kann­ter dys­to­pi­scher Ro­man „Fah­ren­heit 451“.

In die­ser düs­te­ren Zu­kunfts­vi­sion be­schreibt er eine Welt ohne Bü­cher. „Es kam nicht von oben, von der Re­gie­rung“, so wird darin die Haupt­fi­gur be­lehrt. „Es fing nicht mit Ver­ord­nun­gen und Zen­sur an, nein! Tech­nik, Mas­sen­kul­tur und Min­der­hei­ten­druck brach­ten es gott­lob ganz von al­lein fer­tig.“ Was letzt­end­lich dazu führte, dass alle Bü­cher ver­brannt wer­den muss­ten.

Brad­bury ent­wirft das Sze­na­rio ei­ner schlei­chen­den Zen­sur fol­gen­der­ma­ßen: „Je grö­ßer die Be­völ­ke­rung, umso mehr Min­der­hei­ten. Sieh dich vor, dass du den Hun­de­freun­den nicht zu nahe trittst, oder den Kat­zen­freun­den, den Ärz­ten, Ju­ris­ten, den Mor­mo­nen, Quä­kern, den hier ge­bo­re­nen Chi­ne­sen, Schwe­den, Deut­schen…“, er­klärt dort der Chef der Bü­cher­ver­bren­nungs-Truppe, Haupt­mann Be­atty. Denn: Je mehr po­li­ti­sche Kor­rekt­heit ge­for­dert werde, „umso we­ni­ger darf man sich auf um­strit­tene Fra­gen ein­las­sen, merk dir das! Auch die min­deste Min­der­heit muss ge­schont wer­den.“

„Er hat es kom­men se­hen“ wei­ter­le­sen

Gemeinderat schlägt 23 SchöffInnen vor

Ins­ge­samt 125 Per­so­nen wa­ren in Schorn­dorf dem Auf­ruf ge­folgt, sich für ein Schöf­fen­amt am hie­si­gen Amts­ge­richt zu be­wer­ben: 65 Frauen und 60 Män­ner. Der Ge­mein­de­rat wählte von ih­nen 23 Na­men aus, die er in sei­ner jüngs­ten Sit­zung for­mal als Vor­schlag be­schloss. Diese Liste muss bis spä­tes­tens 4. Au­gust beim hie­si­gen Amts­ge­richt ab­ge­ge­ben wer­den.

Dort wer­den dann von ei­nem ei­gens ge­bil­de­ten Gre­mium – be­stehend aus ei­nem Amts­rich­ter, ei­nem Ver­wal­tungs­be­am­ten und zehn Ver­trau­ens­per­so­nen – jene 6 Haupt­schöf­fen (ne­ben 6 Hilfs­schöf­fen) aus­ge­wählt, die ab 2024 für 5 Jahre in Ge­richts­ver­hand­lun­gen ne­ben dem Rich­ter oder der Rich­te­rin sit­zen wer­den.

Hinzu kommt, dass Schorn­dorf nicht die ein­zige Kom­mune ist, die eine sol­che Vor­schlags­liste ab­gibt. Denn 8 wei­tere Ge­mein­den im Zu­stän­dig­keits­be­reich des Amts­ge­richts er­stel­len eben­falls eine sol­che. Der Be­zirk er­streckt sich von Rems­hal­den über Kai­sers­bach bis Alf­dorf und Plü­der­hau­sen.

„Ge­mein­de­rat schlägt 23 Schöf­fIn­nen vor“ wei­ter­le­sen

Ideen für Friedens-Aktionen gesucht

An­kün­di­gung«
Die Schorn­dor­fer Frie­dens­in­itia­tive lädt am kom­men­den Frei­tag, 2. Juni, in die Ma­nu­fak­tur ein, „um über die Zu­kunft un­se­rer Mahn­wa­chen und Ak­tio­nen für den Frie­den zu be­ra­ten“, teilt de­ren In­itia­tor Det­lef Be­une mit. Ganz ex­pli­zit seien aus­nahms­los alle an die­sem Thema In­ter­es­sier­ten zu die­sem Tref­fen „herz­lich ein­ge­la­den“.

Zu­vor trifft sich die Gruppe um 18 Uhr zu ih­rer 55. Mahn­wa­che seit Be­ginn des Ukraine-Kriegs auf dem Markt­platz vor dem Rat­haus. Alle Bei­träge, die je dort vor­ge­tra­gen wur­den, ste­hen – in­klu­sive Links zu ih­ren Quel­len – auf der Home­page der Frie­dens­in­itia­tive zum Nach­le­sen.

Citymanagement unter der Lupe

An­kün­di­gung«
Wie das Ci­ty­ma­nage­ment mit un­se­ren Steu­er­gel­dern um­geht, ist in sei­nem Ge­schäfts­be­richt für 2021 nach­zu­le­sen. Die­sen hat Ma­ri­etta Weil, die Lei­te­rin vom Fach­be­reich Re­vi­sion der Stadt­ver­wal­tung, nun un­ter die Lupe ge­nom­men. Sie be­män­gelt in ih­rem Prüf­be­richt u.a. dass durch das „Boo­king­kit“ für die On­line-Bu­chung und ‑Be­zah­lung von Stadt­füh­run­gen (s. S. 29) ge­gen das Kas­sen­recht ver­sto­ßen werde, und es da­bei „Dif­fe­ren­zen“ ge­ge­ben habe, „die nicht nach­voll­zieh­bar sind“. Diese gelte es auf­zu­klä­ren.

Zu­dem mo­niert sie „er­heb­li­che Mehr­aus­ga­ben“ (s. S. 16 f.), un­ter an­de­rem: „Zu ei­ner Über­schrei­tung des Plan­an­sat­zes um rd. 15.000 € kam es ins­be­son­dere, weil die Über­nahme der Ver­mö­gens­ge­gen­stände durch Cen­tro nicht ein­ge­plant war.“ Zum städ­ti­schen Zu­schuss in Höhe von 51.000 Euro für Cen­tro seien noch „Son­der­zu­schüsse“ (s. S. 10) aus dem Stadt­haus­halt „für ver­schie­dene Ver­an­stal­tun­gen und den Stadt­gut­schein“ hin­zu­ge­kom­men.

„Ci­ty­ma­nage­ment un­ter der Lupe“ wei­ter­le­sen

Fundament der Spitalscheuer freigelegt

Kurz­mel­dung«
Am Mon­tag wurde mit den ers­ten Bag­ger-Ar­bei­ten für die neue Stadt­bü­che­rei be­gon­nen – und gleich wie­der auf­ge­hört. Laut Aus­kunft von Ro­land Buggle stieß man da­bei auf das Fun­da­ment der Spi­tal-Scheuer, die frü­her dort ge­stan­den hatte.

Buggle wurde als eh­ren­amt­li­cher Be­auf­trag­ter des Lan­des­denk­mal­amts über die Gra­bungs­ar­bei­ten in­for­miert, und sagt, nun werde eine Haupt­amt­li­che die­ser Be­hörde den Fund in Au­gen­schein neh­men.

schoblatt.de