Das konnte ja keiner wissen…!

Kom­men­tar«
Ober­bür­ger­meis­ter Hornikel ist am Mon­tag­mor­gen aus al­len Wol­ken ge­fal­len. Da hatte ihm näm­lich das Bun­des-Fa­mi­li­en­mi­nis­te­rium mit­ge­teilt, dass des­sen Zu­schuss für un­ser Fa­mi­li­en­zen­trum im kom­men­den Jahr um 5 Pro­zent ge­kürzt werde. „Sprach­los“ habe dies den OB ge­macht, er­fah­ren wir per Pres­se­mit­tei­lung. „Wir sind ent­täuscht“, ver­kün­det er, „dass der Bund nach ei­ner An­schub­fi­nan­zie­rung nun seine För­de­rung teil­weise zu­rück­zieht“.

Das konnte ja auch kei­ner wis­sen, dass eine An­schubfi­nan­zie­rung für alle so­ge­nann­ten Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­häu­ser ir­gend­wann auf­hört. Wir ha­ben so et­was alle selbst in un­se­rer Kind­heit er­lebt, näm­lich als wir das Fahr­rad­fah­ren lern­ten: Der Papa hat uns an­ge­scho­ben, und hat ge­scho­ben… und ge­scho­ben… Er schiebt uns heute noch. Oder etwa nicht? Wie schon der Name sagt: An­schub. Nicht Dauerschub. Da müs­sen wir schon auch selbst trep­peln kön­nen.

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Der „andere Blick“ auf uns

„Die Bür­ger sind der Mi­schung aus Ver­bo­ten und mo­ra­li­schen For­de­run­gen über­drüs­sig, die zu­neh­mend ihr Le­ben be­stimmt.“ So schreibt Eric Gu­jer, Chef­re­dak­tor der „Neuen Zür­cher Zei­tung“, in sei­nem ak­tu­el­len Kom­men­tar „Der an­dere Blick“.

Aus der Schwei­zer Di­stanz wirke un­sere Ge­sell­schaft der­zeit wie eine „Er­zie­hungs­an­stalt“, er­fährt man dort. Als eine, die „ih­ren In­sas­sen bei­bringt, wel­ches Auto sie fah­ren, wel­che Hei­zung sie be­nut­zen und wie sie kor­rekt spre­chen sol­len“.

In Schorn­dorf scheint die Ver­wal­tung so­gar den ge­sam­ten Au­to­ver­kehr da­durch re­du­zie­ren zu wol­len, in­dem sie im Stadt­zen­trum Park­plätze streicht. Ober­bür­ger­meis­ter Hornikel hat in die­sem Zu­sam­men­hang wört­lich von „um­er­zie­hen“ ge­spro­chen.

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Infos über Atom- und Streubomben

An­kün­di­gung«
Schorn­dorfs Frie­dens­in­itia­tive wird am Sams­tag, 29. Juli, mit ei­nem In­fo­stand am Mond­schein­brun­nen prä­sent sein, will so auf­merk­sam ma­chen auf die Mahn­wa­che zum Hi­ro­shima-Ge­den­ken in der dar­auf­fol­gen­den Wo­che, am Frei­tag, 4. Au­gust. Der In­fo­stand wird ab 9.30 Uhr auf­ge­baut sein.

An­fang Au­gust 1945 hat­ten die USA je­weils eine Atom­bombe auf die Zi­vil­be­völ­ke­rung der Städte Hi­ro­shima und Na­ga­saki in Ja­pan ab­ge­wor­fen, die so­fort 100.000 Men­schen tö­te­ten. Wei­tere 130.000 Men­schen star­ben noch im glei­chen Jahr an den Fol­gen.

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Wie Sie sehen, sehen Sie nichts

Kurz­mel­dung«
An der Meie­rei am Ar­chiv­platz prangt in­zwi­schen ein Wer­be­ban­ner, das ver­spricht: „Hier er­schlie­ßen sich neue Wel­ten!“ – und zwar durch die neue Stadt­bü­che­rei. Al­ler­dings wer­den uns diese neuen Wel­ten nicht etwa in leuch­tends­ten Far­ben aus­ge­malt, son­dern fal­len – im Ge­gen­teil – recht blass aus, nur sche­men­haft er­kenn­bar, um nicht zu sa­gen: geis­ter­haft.

Am un­te­ren Rand steht, dass der Bau mit „Fi­nanz­hil­fen des Lan­des“ ge­för­dert werde. Klingt nach Ge­schenk, ist aber keins. Die­sen Zu­schuss zahlt nicht etwa Mi­nis­ter­prä­si­dent Kret­sch­mann aus sei­ner ei­ge­nen Ta­sche. Son­dern die­ses Geld kommt von uns. Das sind die Steu­ern, die wir alle dort­hin ab­ge­ben müs­sen. Die Lan­des­re­gie­rung hat le­dig­lich die Ent­schei­dungs­ge­walt über de­ren Ver­tei­lung.

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„Verschafft euren Meinungen Gehör!“

Ju­lia Spel­ler, Ma­xi­mi­lian Hamm – Foto: LTBW

Ju­lia Spel­ler und Ma­xi­mi­lian Hamm ha­ben beim Schü­ler­wett­be­werb des Land­tags von Ba­den-Würt­tem­berg ei­nen der 49 Haupt­preise ge­won­nen. Sie be­su­chen die Jo­hann-Phil­ipp-Palm-Schule in Schorn­dorf und reich­ten beide ei­nen Er­ör­te­rungs­text zum Thema „Es­sen für die Tonne – Wie kann der Um­gang mit Nah­rungs­mit­teln über­dacht wer­den?“ ein.

Ins­ge­samt be­tei­lig­ten sich fast 2.500 Schü­le­rIn­nen an die­sem Wett­be­werb, der in­zwi­schen be­reits zum 65. Mal aus­ge­rich­tet wurde. Land­tags­prä­si­den­tin Muh­te­rem Aras (Grüne) ap­pel­lierte an die Preis­trä­ge­rIn­nen: „Ver­schafft eu­ren Mei­nun­gen Ge­hör!“ Sie lobte die Teil­neh­mer, dass sie den ge­sell­schaft­li­chen Wan­del mit­ge­stal­ten wol­len und er­mu­tigte sie: „Macht wei­ter da­mit!“

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Die andere Seite der SchoWo

Foto: pri­vat

Gast­bei­trag von Lars Haise«
Um sich ei­nen Ein­druck da­von zu ver­schaf­fen, was die Zen­tra­len Dienste leis­ten müs­sen, da­mit die Stadt wie­der in sau­be­ren Zu­stand ver­setzt wird, wenn die letz­ten SchoWo-Gäste ge­gan­gen sind, hat Stadt­rat Lars Haise (AfD) den Ein­satz­trupp am Sonn­tag in al­ler Frühe auf sei­ner Tour be­glei­tet. Hier sein Be­richt:

Es ist drei Uhr. Der We­cker klin­gelt, die Kaf­fee­ma­schine brummt und glu­ckert. Das er­in­nert mich an meine elf Dienst­jahre im Schicht­be­trieb bei der Deut­schen Bahn als Lok­füh­rer. Im ers­ten Mo­ment denke ich, ich muss zum Bahn­hof. Aber heute sind die Zen­tra­len Dienste mein Ziel. Dort will ich den Rei­ni­gungs­trupp als Prak­ti­kant be­glei­ten und da­bei mit­an­pa­cken.

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Parken auf dem Spitalhof

Kurz­mel­dung«
Der ganze Spi­tal­hof ist we­gen der Bü­che­rei-Bau­stelle als Park­platz für Au­tos ge­sperrt.
Der ganze Spi­tal­hof?
Nein!
Zwi­schen gel­bem Ar­chiv­ge­bäude und dem ehe­ma­li­gen Pfründ­ner­haus des Spi­tals ist noch ein Park­platz er­hal­ten ge­blie­ben – re­ser­viert für ei­nen schwar­zen Mer­ce­des, den Dienst­wa­gen des Ober­bür­ger­meis­ters.

Noch immer fehlen der Stadt 3 Millionen Euro

An­kün­di­gung«
Die feh­len­den 3 Mil­lio­nen Euro im Stadt­haus­halt, die be­reits seit Herbst 2022 be­kannt wa­ren, feh­len im­mer noch. Er­hoffte Mehr­ein­nah­men an Steu­ern blie­ben aus. Laut Steu­er­schät­zung im Mai wurde durch zu­sätz­li­che Steueraus­fälle die Si­tua­tion so­gar noch ver­schärft. So steht’s im Fi­nanz-Zwi­schen­be­richt, der dem Ge­mein­de­rat am Don­ners­tag, 20. Juli, of­fi­zi­ell zur Kennt­nis ge­ge­ben wird.

Den Man­gel be­he­ben will man mit ei­nem neuen „In­stru­ment“: der Er­stel­lung von „Hand­lungs­fel­dern“. Diese sol­len dem Ge­mein­de­rat und der Ver­wal­tung die „Prio­ri­sie­rung“ von Pflicht­auf­ga­ben ge­gen­über rei­nen Wün­schen „deut­lich er­leich­tern“ (s. S. 10 im Be­richt).

Wie schon im Be­richt vo­ri­ges Jahr be­steht Ge­fahr, die Til­gung der Kre­dite nur durch neue Schul­den be­zah­len zu kön­nen (S. 7 bzw. 8). Er­neut hofft man, dass „Zah­lun­gen aus Ein­kom­men­steuer und Fi­nanz­aus­gleich“ die Lage zum Jah­res­ende „sprung­haft ver­bes­sern“.

„Noch im­mer feh­len der Stadt 3 Mil­lio­nen Euro“ wei­ter­le­sen

Was wird aus dem Haushahn’schen Ziegelbau?

An­kün­di­gung«
Der Ge­stal­tungs­bei­rat dis­ku­tiert am Mitt­woch, 12. Juli, über die Bau­vor­ha­ben in der Lö­wen­see­straße 24 und in der Schlich­te­ner Straße 21 und 23 (s. Foto). Im öf­fent­li­chen Teil der Sit­zung wer­den die Er­geb­nisse aus der nicht­öf­fent­li­chen Be­ra­tung vor­ge­stellt.

Ers­tere be­ginnt um 15 Uhr und fin­det im Gro­ßen Sit­zungs­saal des Rat­hau­ses statt. Ein­ge­rich­tet wurde der Ge­stal­tungs­bei­rat vor sie­ben Jah­ren. Es setzt sich aus Fach­leu­ten so­wie Mit­glie­dern der Stadt­ver­wal­tung und des Ge­mein­de­rats zu­sam­men.

schoblatt.de