Ankündigung«
Ab 1. August 2026 haben berufstätige Mütter einen Rechtsanspruch darauf, dass ihr Kind an einer Grundschule ganztags betreut wird. In Schorndorf will die Verwaltung dies „jedoch nicht an jeder Schule umsetzen“.
So ist es in der Vorlage zur Sitzung des Gemeinderats am kommenden Donnerstag, 5. Juni, zu lesen. Das Thema stand bereits bei der vorherigen Sitzung Ende April auf der Tagesordnung. Da beantragte jedoch der CDU-Fraktionsvorsitzende Hermann Beutel eine Vertagung, weil es mit Schulen und Ortschaftsräten noch „einige Unstimmigkeiten“ gegeben habe.
Er wollte somit Zeit gewinnen, um dieses „komplexe Thema zu bearbeiten“. Inzwischen habe die Verwaltung mit den Schulen, deren Leitungen und Elternbeiräten gesprochen und einen neuen Vorschlag zur Umsetzung erarbeitet. Es gehe jetzt nur noch darum, „in welcher Geschwindigkeit“ diese erfolge.
Außerdem soll der Gemeinderat die Übertragung nicht ausgegebener Beträge vom vorigen in das aktuelle Jahr bewilligen. In der Sitzungsvorlage dazu steht: „Der Schuldenstand hat sich im Verlauf des Jahres 2024 von 38,6 Mio. Euro auf 65,27 Mio. Euro stark erhöht.“
Zudem soll die Sperrstunde während der SchoWo auch weiterhin bei 3 Uhr liegen. Dies wurde im Jahr 2013 so eingeführt und habe sich bewährt. Die gesetzlich mögliche Sperrzeit an Wochenenden von 5 Uhr bis 6 Uhr könne seitens der Verwaltung „nicht befürwortet werden“, weil damit zu rechnen sei, dass sie „voll ausgenutzt“ werde und Gaststättenbesucher sich „erst nach 5 Uhr auf den Nachhauseweg begeben würden“.
Was „zu einer deutlichen Mehrbelastung der ohnehin schon stark lärmbelasteten Anwohner in der Innenstadt“ führe.
Die Sitzung ist öffentlich und beginnt gemäß Tagesordnung um 18.30 Uhr mit der Bürgerfragestunde.