Matthias Richling in der „Allmende“ Stetten

An­kün­di­gung«
Als „Fest­ver­an­stal­tung“ zum 20-jäh­ri­gen Be­stehen der „All­mende“ in Stet­ten hat Ebbe Kö­gel den Ka­ba­ret­tis­ten Mat­thias Rich­ling für ei­nen Auf­tritt am kom­men­den Don­ners­tag, 22. Mai, um 19.30 Uhr in der Glo­cken­kel­ter in Stet­ten ge­won­nen. Der Ein­tritt be­trägt 7 Euro, Ju­gend­li­che und Stu­die­rende zah­len kei­nen.

Rich­ling ist im be­nach­bar­ten En­ders­bach auf­ge­wach­sen stu­dierte ne­ben Mu­sik und Schau­spiel auch Ge­schichte, Phi­lo­so­phie und Li­te­ra­tur­wis­sen­schaft, be­vor er im Fern­se­hen beim „Schei­ben­wi­scher“ und mit ei­ge­ner Sen­dung auf­trat. Auch schrieb er das Buch „Das Vi­rus De­mo­kra­tie“, das im Ok­to­ber 2021 er­schien.

In des­sen Klap­pen­text steht, dass die Co­rona-Pan­de­mie Po­li­ti­ker auf „ab­son­der­li­che Ge­dan­ken“ ge­bracht habe, in­dem sie „das Grund­ge­setz mit Pa­nik-Maß­nah­men durch­lö­chern“ woll­ten. Und Rich­ling sich da­her auf­ge­ru­fen sah „die Her­den-Im­mu­ni­tät ge­gen un­sere De­mo­kra­tie zu ver­hin­dern“, nicht zu­letzt mit ei­nem „Ap­pell an un­sere Wach­sam­keit ge­gen­über vor­aus­ei­len­dem Ge­hor­sam“.

Der 72-Jäh­rige er­klärt: „Ich habe Karl Lau­ter­bach, Olaf Scholz oder An­na­lena Baer­bock par­odiert, lange be­vor sie sich selbst par­odiert ha­ben.“ Bei der Fest­ver­an­stal­tung in Stet­ten wird er sich mit dem All­mende-Vor­sit­zen­den Ebbe Kö­gel über sei­nen Le­bens­weg und die deut­sche Ka­ba­rett- und Sa­ti­re­land­schaft un­ter­hal­ten.

Die All­mende Stet­ten wurde am 9. April 2005, dem To­des­tag des schwä­bi­schen Wi­der­stands­kämp­fers Ge­org El­ser, ge­grün­det. Seit­her hat sie über 500 Ver­an­stal­tun­gen durch­ge­führt.

Ihr Vor­sit­zen­der Ebbe Kö­gel ist (wie Rich­ling) Jahr­gang 1953, ge­lern­ter Ma­schi­nen­schlos­ser, und stu­dierte dann Be­triebs­wirt­schafts­lehre und So­zio­lo­gie.

Ziel des Ver­eins sind po­li­ti­sche und kul­tu­relle Ver­an­stal­tun­gen, wie auch Ak­tio­nen, die glei­cher­ma­ßen auf die „große“ Po­li­tik und die Lo­kal­po­li­tik Be­zug neh­men: „Glo­bal den­ken – lo­kal han­deln“ – und um­ge­kehrt.

Als „All­mende“ be­zeich­nete man in frü­he­ren Zei­ten die dörf­li­chen Wie­sen, Wald und Ge­wäs­ser, die ge­mein­schaft­lich ge­nutzt wur­den. Ent­spre­chend will der Ver­ein „All­mende Stet­ten“ sich „für den Auf­bau bzw. die Er­hal­tung ei­ner Zi­vil­ge­sell­schaft ein­set­zen, die be­wusst ge­mein­sa­mes und selbst­be­stimm­tes Han­deln von Men­schen för­dert und un­ter­stützt“.

Ihre Grund­pfei­ler: „Ge­rech­tig­keit, Frei­heit und So­li­da­ri­tät“, und zwar ganz be­wusst „als Kon­tra­punkt ge­gen die Ver­ein­ze­lung und die Ell­bo­gen­men­ta­li­tät ei­nes ent­fes­sel­ten, markt­ra­di­ka­len Ka­pi­ta­lis­mus“.

Im Rah­men des Pro­jekts „Dorf­ge­dächt­nis“ hat die All­mende be­reits 12 hei­mat­ge­schicht­li­che Filme ver­öf­fent­licht. Der Ren­ner dar­un­ter ist (mit über 300.000 Auf­ru­fen bei You­tube) die Do­ku­men­ta­tion „d’Elis bachd“.

Darin de­mons­triert nicht nur die über 90-jäh­rige Elis Zim­mer den Vor­gang des Ba­ckens im al­ten, 1840 ge­bau­ten Back­häusle, son­dern pflegt auch Ebbe Kö­gel die schwä­bi­sche Spra­che in sei­nem Er­klär-Text aus dem Off.

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