Ankündigung«
„Erhebliche positive Auswirkungen“ auf das Klima verspricht sich die Stadtverwaltung vom Bau eines Faulturms für 2.500 Kubikmeter Klärschlamm in der Kläranlage Weiler. Dies ist Thema in der Sitzung des Technischen Ausschusses am Dienstag, 20. Mai.
Mit Hilfe des Faulgases werden zwei Blockheizkraftwerke betrieben, die den Klärschlamm vor dem Abtransport trocknen. Dieses Gas könne in einem ca. 1.600 Kubikmeter großen Behälter 24 Stunden zwischengespeichert werden.
Auch sei es möglich, die Blockheizkraftwerke teilweise abzuschalten, „um tagsüber den erzeugten Photovoltaik-Strom möglichst vollständig zu nutzen“.
Die bestehende Anlage ist laut Sitzungsvorlage über 50 Jahre alt und ihre Faultürme seien „baulich in einem schlechten Zustand“.
Das ganze Sanierungsprojekt war im Jahr 2019 mit Kosten von 6,6 Millionen Euro beziffert worden, welche voriges Jahr auf 8,76 Millionen Euro stiegen und inzwischen bei 9,6 Millionen Euro liegen – wegen „aktualisierter Baupreise“.
Ebenfalls auf der Tagesordnung stehen „weitere Maßnahmen“ zum „Lärmaktionsplan“ in Weiler und Schlichten sowie die Bestellung eines neuen Wirtschaftsprüfers für die Bäderbetriebe.
Nachdem der Aufsichtsrat der Stadtwerke die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „PKF Fasselt Partnerschaft“ aus Berlin für seinen Betrieb verpflichtet hat, empfiehlt die Stadt, diese auch den Bäderbetrieb prüfen zu lassen, weil dies bereits in der Vergangenheit „zur Vereinfachung des Prüfungsablaufs“ so gehandhabt wurde.
Die Sitzung im Rathaus ist öffentlich und beginnt um 18 Uhr.