Künstlich erzeugten 5G-Hype entzaubern

An­kün­di­gung
Un­ter dem Ti­tel „Un­ter­wegs in die di­gi­tale Fort­schritts­falle?“ wird Prof. Dr. theol. Wer­ner Thiede am Mitt­woch, 25. Au­gust, in der Win­ter­ba­cher Kel­ter über ge­sund­heit­li­che, öko­lo­gi­sche und ethi­sche Aspekte der Mo­bil­funk­tech­no­lo­gie spre­chen. „Es ist höchste Zeit, den er­folg­reich er­zeug­ten 5G-Hype zu ent­zau­bern“, er­klärt er. Seit Jah­ren hat er sich wis­sen­schaft­lich mit den schäd­li­chen Ne­ben­wir­kun­gen die­ser ge­plan­ten Mo­bil­funk­tech­nik be­fasst und kommt zu dem Schluss: „Es geht jetzt für die ge­samte Be­völ­ke­rung um mehr als um eine flä­chen­de­ckende Ver­sor­gung mit 5G-Mo­bil­funk, auf den viel­leicht nur eine Min­der­heit scharf ist. Der Streit  muss sich um die Frage ei­ner flä­chen­de­cken­den Ge­sund­heits­ge­fähr­dung durch out­door wie in­door ver­mehrt auf­ge­zwun­gene Strah­len­be­las­tung dre­hen.“

Der Vor­trag be­ginnt um 19 Uhr; Ein­tritt frei. Eine An­mel­dung ist we­gen be­grenz­ter Teil­neh­mer­zahl er­wünscht un­ter E‑Mail.

Führung „Grabsteine erzählen von Frauen“

Grab­kreuz für Mat­hilde und Pau­line von Kahl­den

An­kün­di­gung
Dass eine Hof­dame von Kron­prin­zes­sin Olga in Schorn­dorf ge­bo­ren wurde, wis­sen wir nur, weil zwei Schwes­tern die­ser Cä­ci­lie von Kahl­den hier ge­stor­ben sind und ein Grab­kreuz da­von zeugt. Die­ses wurde zum Aus­lö­ser für die ent­spre­chen­den For­schun­gen der Frau­en­ge­schichts­werk­statt.
Der Alte Fried­hof ist das kul­tu­relle Ge­dächt­nis der Stadt. Da­her bie­tet Stadt­rä­tin und ‑füh­re­rin Kirs­ten Katz am kom­men­den Sonn­tag, 11. Juli, dort eine Füh­rung an, de­ren Schwer­punkt bei den Grä­bern der Frauen liegt. Be­ginn ist um 11 Uhr, Treff­punkt am Haupt­ein­gang; sie kos­tet 5 Euro pro Per­son, Kin­der bis 14 Jahre frei; Dauer: ca. 1 Stunde.

„Der Alte Fried­hof ist auch ein Ort der Er­in­ne­rung an be­deu­tende Frauen, an starke Frauen, an au­ßer­ge­wöhn­li­che Frauen, an Frauen, die ver­folgt, ver­letzt, ver­spot­tet, ge­tö­tet wur­den, an mu­tige Frauen“, be­schreibt Kirs­ten Katz ihre Lei­den­schaft für die­ses Thema. Präch­tige Grab­denk­mä­ler, die von den wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­sen im auf­stre­ben­den Zeit­al­ter der In­dus­tria­li­sie­rung zeu­gen, fin­den sich dort ebenso wie die be­wusst be­schei­den ge­stal­te­ten Grab­plat­ten der Fa­mi­lie Veil, die der Herrn­hu­ter Bru­der­schaft an­ge­hörte. Kirs­ten Katz wird u.a. die Stif­te­rin Ma­rie Schmid vor­stel­len, ebenso die Se­kre­tä­rin Ruth Vog­ten­ber­ger, die Zeit­ge­schichte ge­schrie­ben hat, so­wie Zwangs­ar­bei­te­rin­nen und die erste Rich­te­rin Würt­tem­bergs, Dr. Ilse Beiss­wan­ger.

Einbahnstraßen für Radler öffnen!

Zusatzzeichen 1000–32: Radfahrer kreuzen von rechts und links.

An­kün­di­gung
In der Göp­pin­ger In­nen­stadt sind be­reits sämt­li­che Ein­bahn­stra­ßen für Rad­ler in beide Rich­tun­gen frei­ge­ge­ben wor­den. Das for­dert Ex-Stadt­rat und Klima-Ak­ti­vist Wil­helm Pesch auch für Schorn­dorf. Am heu­ti­gen Frei­tag, 4. Juni, lädt er zu ei­ner Ak­tion „Cri­ti­cal Mass“ ein, wie sie in Stutt­gart in­zwi­schen mo­nat­lich statt­fin­det. Mit die­ser Rad­tour durch die Stadt wol­len die Rad­le­rIn­nen den Ver­kehrs­raum wie­der für sich zu­rück­ge­win­nen. Ihr An­teil am Ge­samt­ver­kehr in Schorn­dorf liege der­zeit bei un­ter 10 Pro­zent. Pesch will da­bei auf­zei­gen, wie die Ver­wal­tung die Be­dürf­nisse der Rad­fah­rer bes­ser be­frie­di­gen kann. Start ist um 18 Uhr auf dem Markt­platz.

„Ge­öff­nete Ein­bahn­stra­ßen sind si­cher“, er­klärt die Ar­beits­ge­mein­schaft Fahr­rad- und Fuß­gän­ger­freund­li­cher Kom­mu­nen (AGFK) in ei­nem Falt­blatt: „Grund­sätz­lich sol­len Rad­fah­rer Ein­bahn­stra­ßen in bei­den Rich­tun­gen nut­zen kön­nen.“ Diese Öff­nung für Rad­le­rIn­nen sei „eine ein­fa­che, kos­ten­güns­tige und schnell um­setz­bare Maß­nahme“ für ein lü­cken­lo­ses Rad­we­ge­netz.

Ein­bahn­stra­ßen für den Rad­ver­kehr in beide Rich­tun­gen zu öff­nen ist seit 2001 in der Stra­ßen­ver­kehrs-Ord­nung (StVO) ver­an­kert. Eine Stu­die be­lege, dass in sol­chen Stra­ßen nicht mehr Un­fälle ge­sche­hen, son­dern im Ge­gen­teil ein „po­si­ti­ver Ein­fluss auf Ver­kehrs­si­cher­heit und Ver­kehrs­ab­lauf“ be­ob­ach­tet werde.

Die Stadt Schorn­dorf ist seit Juli 2017 Mit­glied der AGFK, mit der of­fi­zi­el­len Be­grün­dung, dort „Hil­fe­stel­lung bei fahr­rad­spe­zi­fi­schen Fra­gen“ zu er­hal­ten.

Demo gegen endlosen Ausnahmezustand

An­kün­di­gung
Am Frei­tag, 5. März, fin­det auf dem Obe­ren Markt­platz eine De­mons­tra­tion, or­ga­ni­siert von Quer­den­ken-718, statt. Pro­tes­tiert wird ge­gen neu­este Pläne aus Ber­lin: „CDU und SPD wol­len im Bun­des­tag per Ge­setz den Zu­stand ei­ner ‚epi­de­mi­schen Lage von na­tio­na­ler Trag­weite‘ auf un­be­stimmte Zeit er­klä­ren. Eine wis­sen­schaft­li­che Be­grün­dung da­für lie­fern CDU und SPD nicht.“ Und: „Die Po­li­ti­ker schaf­fen sich ihre ei­gene Macht­ba­sis selbst.  Es sei völ­lig egal, ob das Ge­sund­heits­sys­tem über­las­tet sei oder eine Über­sterb­lich­keit be­stünde, grund­rechts­be­schrän­kende Maß­nah­men seien den­noch mög­lich (s. Bun­des­tag, Druck­sa­che 19/​26545).“

Die Quer­den­ken-Orts­gruppe fragt: „Wie lange war­ten wir noch bis wir ge­mein­sam auf­ste­hen?!“ Die Kund­ge­bung be­ginnt um 17 Uhr, be­inhal­tet ei­nen Disco-Demo-Auf­zug und en­det um 20 Uhr. Als Red­ner tre­ten der Stadt­rat Dr. Frank Glä­ser und Alex aus Aa­len auf. An­ge­fragt ist zu­dem der Rechts­an­walt und Bür­ger­recht­ler Mar­kus Haintz.

Politologe Ploppa kommt

An­kün­di­gung
Der Po­li­to­loge Her­mann Ploppa spricht am Frei­tag, 15. Ja­nuar, zur Frage „Schlit­tern wir in eine wirt­schaft­li­che Ka­ta­stro­phe?“ auf dem Obe­ren Markt­platz. Sein ak­tu­el­les Buch trägt den Ti­tel „Die Ma­cher hin­ter den Ku­lis­sen – Wie trans­atlantische Netz­werke heim­lich die De­mo­kra­tie un­ter­wan­dern“.
Ver­an­stal­ter die­ser Kund­ge­bung ist die ört­li­che Quer­den­ken-Gruppe, ihr Schwer­punkt: „Die Co­rona-Maß­nah­men sind nicht ver­hält­nis­mä­ßig“, so dass die Auf­he­bung al­ler Co­rona-Maß­nah­men ge­for­dert wird. Ne­ben dem Po­li­to­lo­gen wer­den wei­tere Über­ra­schungs­gäste auf dem Po­dium er­war­tet.
Die Ver­an­stal­tung be­ginnt um 17 Uhr. Ge­plant ist zu­dem ein Zug durch Schorn­dorf „mit To­mek und dem Frie­dens­auto mit Boot“.

Weihnachts-Friedens-Demo

An­kün­di­gung
Zu ei­ner „weih­nacht­li­chen Ver­samm­lung“ mit Pas­tor Eber­hard Schütt lädt die In­itia­tive „El­tern für Auf­klä­rung und Frei­heit“ am Diens­tag, 22. De­zem­ber, auf den Obe­ren und Mitt­le­ren Markt­platz. Be­ginn ist um 16,30 Uhr. An­ge­fragt als Red­ner für diese „Weih­nachts-Frie­dens-Demo“ ist zu­dem Pas­tor Chris­tian Stock­mann. Die mu­si­ka­li­sche Um­rah­mung liegt in den Hän­den von Pe­ter Mein­cke und Tromm­lern aus Wend­lin­gen. Auf dem „Frie­dens­boot“ wird Kin­dern eine Bühne ge­ge­ben.
Ei­gene Sitz­mög­lich­kei­ten und De­cken sol­len mit­ge­bracht wer­den, des­glei­chen al­ko­hol­freie Heiß­ge­tränke so­wie Ker­zen und „Frie­den im Her­zen“.

Gegen-Demonstration am Freitag

An­kün­di­gung
Un­ter dem Motto „Statt quer den­ken – Hal­tung zei­gen!“ hat SPD-Stadt­rat Tim Schopf als Vor­sit­zen­der der AWO zu ei­ner Ge­gen­de­mons­tra­tion am Frei­tag, 4. De­zem­ber, auf dem Un­te­ren Markt­platz auf­ge­ru­fen.
Ab 16.45 Uhr soll dort ein Auf­ruf ver­le­sen wer­den, der von di­ver­sen po­li­ti­schen und so­zia­len Schorn­dor­fer Grup­pen mit­un­ter­zeich­net wurde, wie etwa Ma­nu­fak­tur, Grüne und Frau­en­fo­rum. Laut de­ren An­kün­di­gung sind „wei­tere Re­de­bei­träge nicht ge­plant. Even­tu­ell viel­leicht noch Mu­sik“.

Aus­lö­ser für die Ak­tion sind Äu­ße­run­gen, die bei der ver­gan­ge­nen Quer­den­ken-Demo ge­fal­len sind, wo von der Auf­lö­sung des Grund­ge­set­zes, von Dik­ta­tur und dem Impf­schutz­ge­setz als „Er­mäch­ti­gungs­ge­setz“ die Rede war. Schopf geht es „nicht darum, Mei­nungs­äu­ße­run­gen, so ab­surd und men­schen­ver­ach­tend sie in un­se­ren Au­gen auch sein mö­gen, zu ver­bie­ten.“ Er wolle mit sei­nen Mit­un­ter­zeich­ne­ten ex­pli­zit „nicht in Kon­fron­ta­tion zu den Quer­den­kern tre­ten.“

Sorge be­rei­ten ih­nen je­doch Ver­glei­che mit Ver­bre­chen wäh­rend der NS-Zeit: „Wer die Mas­ken ver­gleicht mit dem gel­ben Stern, den jü­di­sche Bür­ge­rin­nen und Bür­ger von 1935 an tra­gen muss­ten, der spuckt auf die Grä­ber von Mil­lio­nen von Men­schen.“
Und: „Wer die Pan­de­mie dazu be­nutzt, un­sere De­mo­kra­tie in Frage zu stel­len und so zu ge­fähr­den, dem stel­len wir uns ent­schlos­sen ent­ge­gen.“

dazu: Kom­men­tar „DIe Zei­ten än­dern sich

Steuergelder für Sonnenschirm-Sockel

An­kün­di­gung
Der Ge­mein­de­rat soll in sei­ner Sit­zung am kom­men­den Don­ners­tag die Idee der Rat­haus­ver­wal­tung ab­seg­nen, So­ckel für Son­nen­schirme an Re­stau­rants im Stadt­zen­trum durch Steu­er­gel­der zu fi­nan­zie­ren, kon­kret: mit 50.000 Euro.
Punkt 3 der Ta­ges­ord­nung lau­tet: „Un­ter­stüt­zung von Gas­tro­no­mie­be­trie­ben in der In­nen­stadt zur Auf­recht­erhal­tung der Au­ßen­be­wirt­schaf­tung und zur Ab­wen­dung der co­ro­nabe­ding­ten, exis­tenz­be­droh­li­chen Lage“.
Der Be­schluss­vor­schlag im Wort­laut: „Zu­stim­mung zur Un­ter­stüt­zung von Gas­tro­no­mie­be­trie­ben in der his­to­ri­schen Alt­stadt durch Über­nahme der Kos­ten für die Her­stel­lung von Fun­da­men­ten für große Gas­tro­no­mie­schirme auf Son­der­nut­zungs­flä­chen mit ei­nem Ge­samt­bud­get von 50.000 Euro“.
Die Sit­zung fin­det in der Kün­kel­in­halle statt und be­ginnt um 18.30 Uhr.

Sophie Scholls Neffe liest in Schorndorf

An­kün­di­gung
Ju­lian Ai­cher wird am Frei­tag, 30. Ok­to­ber, aus dem Buch „Die sanfte Ge­walt“ le­sen, in dem Er­in­ne­run­gen an seine Mut­ter Inge Ai­cher-Scholl zu­sam­men­ge­tra­gen wur­den. Diese war zeit ih­res Le­bens, wie schon zu­vor ihre Ge­schwis­ter So­phie und Hans, po­li­tisch en­ga­giert. In den 1960-er Jah­ren or­ga­ni­sierte sie Os­ter­mär­sche in Ulm und nahm in den 80-er Jah­ren an Sitz­streiks in Mut­lan­gen teil.
Seine Mut­ter habe sich da­bei auf das „Weiße-Rose“-Flugblatt be­zo­gen, in dem es heißt: „Zer­reißt den Man­tel der Gleich­gül­tig­keit, den Ihr um Euer Herz ge­legt“, sagt ihr Sohn Ju­lian Ai­cher und sieht sich die­ser Tra­di­tion eben­falls ver­pflich­tet.
Die Le­sung fin­det in der Gast­stätte „Platz­hirsch“ statt und be­ginnt um 20 Uhr.

„So­phie Scholls Neffe liest in Schorn­dorf“ wei­ter­le­sen
schoblatt.de