Mit den Toten feiern

„La Ca­trina“

An­kün­di­gung
Wie man in Me­xiko den To­ten­ge­denk­tag „Día de los muer­tos“ be­geht, ver­mit­telt die Volks­hoch­schule über­mor­gen, am Sams­tag, 5. No­vem­ber, auf denk­bar le­ben­dige Weise: Die Me­xi­ka­ne­rin Vi­vian Tuschl-Agui­lar hat in ih­rem La­den „Luna Viva“ in der Gott­lieb-Daim­ler­straße eine „Of­renda“ auf­ge­stellt. Die­ser To­ten­al­tar ist Be­stand­teil des me­xi­ka­ni­schen Um­gangs mit dem Thema Ver­gäng­lich­keit, der sich von un­se­rer Tra­di­tion zu Al­ler­see­len un­ter­schei­det: Dort geht man selbst­ver­ständ­lich da­von aus, dass die See­len der Ver­stor­be­nen an die­sem Tag zu­rück­keh­ren, wenn ih­rer in Liebe und mit Freude ge­dacht wird.

„Las­sen Sie uns bei fröh­li­cher Mu­sik die­ses far­ben-präch­tige Volks­fest zu Eh­ren der To­ten mit­fei­ern!“, steht im Pro­gramm­heft der VHS. Die Grund­züge die­ses Brauch­tums, das die UNESCO 2008 zum im­ma­te­ri­el­len Kul­tur­erbe der Mensch­heit er­klärt hat, wird ein klei­ner Do­ku­men­tar­film auf­zei­gen. Un­ter an­de­rem er­fährt man da, was es mit der be­rühm­ten Ske­lett-Fi­gur „La Ca­trina“ auf sich hat.

Eine An­mel­dung bei der VHS ist Vor­aus­set­zung zur Teil­nahme. Sie kos­tet (inkl. Ge­tränk und me­xi­ka­ni­schem Fin­ger­food) 15 Euro.

Der OB erklärt die finanzielle Lage der Stadt

An­kün­di­gung
Wie es um die fi­nan­zi­elle Si­tua­tion Schorn­dorfs steht, wel­che Pro­bleme es gibt, und wie er diese lö­sen will, wird Ober­bür­ger­meis­ter Bernd Hornikel am Don­ners­tag, 27. Ok­to­ber, in der öf­fent­li­chen Sit­zung des Ge­mein­de­rats er­klä­ren.

Seine Rede zum städ­ti­schen Haus­halt steht al­ler­dings erst an 14. Stelle auf der Ta­ges­ord­nung. Vor­her soll Mi­chael Schöff­ler für den über­ra­schend ver­stor­be­nen AfD-Stadt­rat Ul­rich Buß­ler als Nach­rü­cker ver­pflich­tet wer­den. Auch ist ge­plant, dass die Wirt­schafts­be­richte der Stadt­werke und der Zen­tra­len Dienste nicht mehr wie bis­lang von der Baker Tilly GmbH, son­dern von der BBH AG aus Mün­chen ge­prüft wer­den, und der Ge­mein­de­rat dies ab­seg­net.

Über­dies will die Ver­wal­tung wei­tere Flä­chen zur Be­bau­ung frei­ge­ben, wie etwa in Ober­b­er­ken am En­zi­an­weg, und da­für die Zu­stim­mung des Gre­mi­ums ein­ho­len. Dazu steht in den Sit­zungs­un­ter­la­gen (S. 17), dass die­ses Vor­ha­ben ei­nen Acker­bo­den „von mitt­le­rer Wer­tig­keit“ be­treffe, und das Ge­biet da­durch „in sei­ner Funk­tion als Kalt­luft­pro­duk­ti­ons­flä­che“ und so­mit seine aus­glei­chende Wir­kung für die um­ge­bende Be­bau­ung „nach­hal­tig be­ein­träch­tigt“ werde, „die Aus­wir­kun­gen auf das lo­kale Klima je­doch ge­ring“ seien.

Eine er­neute Er­hö­hung der Ein­tritts­preise fürs Hal­len­bad soll nach der Haus­halts­rede des OB be­schlos­sen wer­den, ebenso der Be­bau­ungs­plan „Tann­bach“ in Mie­dels­bach hin­ter dem Netto-Markt.

0,01 Prozent Mitsprache beim Wald

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Die ei­nen wol­len drin „ba­den“, um ihr see­li­sches Gleich­ge­wicht wie­der­zu­fin­den, an­dere möch­ten sich dort sport­lich aus­to­ben, und wie­der an­dere Bäume fäl­len, um Geld mit dem Holz­ver­kauf zu ver­die­nen. Da­zwi­schen gibt es die He­ger und Pfle­ger. Am Wald be­stehen sehr viele, teils wi­der­strei­tende In­ter­es­sen. Des­halb lädt Re­vier­förs­ter Ju­lian Schmitt erst­mals Bür­ge­rIn­nen dazu ein, ihre Wün­sche zu äu­ßern, um zu ent­schei­den, wie Schorn­dorfs Wald in Zu­kunft ge­nutzt und ge­stal­tet wird.

Zur „Zu­kunfts­werk­statt Stadt­wald“ wur­den nicht nur 40 Ver­eine ge­be­ten Ver­tre­te­rIn­nen zu ent­sen­den, son­dern auch die ge­samte Ein­woh­ner­schaft auf­ge­ru­fen: Bis Sonn­tag, 16. Ok­to­ber, kann man sich noch un­ter www​.schorn​dorf​.de/​z​u​k​u​n​f​t​s​w​e​r​k​s​t​a​t​t​-​s​t​a​d​t​w​ald für diese Mit­spra­che „be­wer­ben“. Un­ter al­len die­sen An­mel­dun­gen wür­den dann 4 (in Wor­ten: vier) Men­schen für die Teil­nahme aus­ge­lost, was bei rund 40.000 Ein­woh­ne­rIn­nen 0,01 Pro­zent der Stadt­be­völ­ke­rung ent­spricht.

„0,01 Pro­zent Mit­spra­che beim Wald“ wei­ter­le­sen

Mehr zahlen für weniger Badespaß?

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Heute Abend soll der Ge­mein­de­rat ei­nen „En­er­gie­kos­ten­zu­schlag“ von 2,50 Euro auf die Ein­tritts­kar­ten fürs Hal­len­bad be­schlie­ßen. Bei ei­nem Preis von seit­her 6 Euro für 2,5 Stun­den Ba­de­zeit ent­spricht das ei­ner Teue­rung von über 41 Pro­zent.

Laut Sit­zungs­vor­lage er­hofft sich die Be­triebs­lei­tung da­durch Mehr­ein­nah­men von 65.000 Euro noch für die­ses Jahr. Wei­tere 55.000 Euro wür­den durch die Ab­sen­kung der Was­ser­tem­pe­ra­tur der Be­cken und des Dusch­was­sers so­wie der Hal­len­tem­pe­ra­tur ein­ge­spart. Ins­ge­samt falle das üb­li­che De­fi­zit des Zu­schuss­be­triebs Hal­len­bad durch die ge­stie­ge­nen En­er­gie­preise heuer rund 420.000 Euro hö­her aus als bis­her.

In ei­nem in­ter­frak­tio­nel­len An­trag for­dern SPD und alle Grü­nen, die Au­ßen­be­cken voll­stän­dig zu schlie­ßen, da­für aber die Tem­pe­ra­tur im Plansch­be­cken bei 32 Grad zu be­las­sen.

Die Sit­zung be­ginnt um 18 Uhr. Alle In­ter­es­sier­ten sind herz­lich in den Gro­ßen Sit­zungs­saal im Rat­haus ein­ge­la­den. Das Thema Hal­len­bad steht an 8. Stelle auf der Ta­ges­ord­nung.

„Es ist an der Zeit, auf die Straße zu gehen“

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„Wir sol­len jetzt 800 Euro im Mo­nat Gas­ab­schlag zah­len… Will hier nie­mand auf­wa­chen?!“, schreibt der Rems­hal­de­ner Ce­sar Ar­ri­bas auf Face­book. „Es ist ernst­haft an der Zeit, auf die Straße zu ge­hen und et­was ge­gen diese Re­gie­rung zu tun.“

Kon­kret hat er be­reits or­ga­ni­siert, dass das Lo­kals „Zum Ste­lio“ in Win­ter­bach am Mitt­woch, 28. Sep­tem­ber, ab 19 Uhr für ein Tref­fen zur Ver­fü­gung steht. Er weist dar­auf hin, dass, wer kommt, auch et­was ver­zeh­ren sollte, da­mit der Wirt kei­nen Ver­lust macht. Im Vor­der­grund steht an die­sem Abend der Aus­tausch von Mei­nun­gen und Ideen „in ganz fried­li­cher Stim­mung, mit viel po­si­ti­ver En­er­gie“.

Ziel­gruppe des Hand­wer­kers mit spa­ni­schen Wur­zeln ist „je­der auf und au­ßer­halb von Face­book“. Er er­hofft sich am Mitt­woch ein „Brain­stor­ming in gu­ter At­mo­sphäre, wie es mit un­se­rem Land wei­ter­ge­hen soll“. Ar­ri­bas wünscht sich, dass mög­lichst viele Men­schen für das Tref­fen „kräf­tig Wer­bung“ ma­chen, und ap­pel­liert an alle: „Jetzt kommt es auf uns an. War es nur Ge­rede oder ge­ben wir Gas?“ Da­her: „Bleibt nicht da­heim auf dem Sofa und kommt.“

Baumschäden durch Mobilfunk?

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Am Don­ners­tag, 29. Sep­tem­ber, spricht Dr. med. Cor­ne­lia Wald­mann-Sel­sam über “er­staun­li­che Be­ob­ach­tun­gen” an Bäu­men in der Nähe von Mo­bil­funk­mas­ten.

Bei ih­ren Haus­be­su­chen sei der Ärz­tin seit 2005 auf­ge­fal­len, dass par­al­lel zu den Krank­heits­sym­pto­men bei Men­schen in der Nähe von Mo­bil­funk­sen­dern auch sicht­bare Ver­än­de­run­gen an den Bäume auf­trä­ten, heißt es in der Ein­la­dung der Win­ter­ba­cher Agenda-21-Gruppe. Die­ses Phä­no­men do­ku­men­tierte sie zu­sam­men mit ih­rem Kol­le­gen Dr. Horst Eder an mehr als 600 Mo­bil­funk­stand­or­ten. Eine wei­tere Stu­die dazu habe der Di­plom­forst­wirt Hel­mut Breu­nig zu­sam­men mit spa­ni­schen Bio­lo­gen durch­ge­führt.

Der Bil­der-Vor­trag un­ter dem Ti­tel „Baum­schä­den durch Mo­bil­funk?“ fin­det im Bür­ger­haus Kel­ter in Win­ter­bach statt und be­ginnt um 19.30 Uhr.

Am Frei­tag, 30. Sep­tem­ber, wird die Re­fe­ren­tin vor­mit­tags bei ei­nem Rund­gang durch den Ort Bei­spiele kran­ker Bäume zei­gen und er­klä­ren, an­hand wel­cher Kri­te­rien man die Ur­sa­chen für de­ren Schä­den un­ter­schei­den kann. Ein­zel­hei­ten dazu sol­len im Vor­trag be­spro­chen wer­den.

Selbstsicher auftreten als Frau

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Brenz­lige Si­tua­tio­nen er­ken­nen und mit ei­nem kla­ren „Nein!“ Gren­zen zie­hen ist das Ziel des Selbst­ver­tei­di­gungs­kur­ses, den die Volks­hoch­schule ab 8. Ok­to­ber spe­zi­ell für Frauen an­bie­tet. An acht Sams­ta­gen ver­mit­telt Kağan Zin­ner da­bei, wie man „spie­le­risch und mit viel Spaß das ei­gene Selbst­be­wusst­sein und Auf­tre­ten an­de­ren ge­gen­über stärkt“, um Ge­fah­ren­si­tua­tio­nen von vorn­her­ein zu ver­mei­den – wenn nö­tig, sich aber auch ef­fek­tiv zu ver­tei­di­gen weiß. Da­für ver­wen­det er Ele­mente aus den Be­rei­chen Tea-kwon-Do, Bo­xen und Wing-Chun.

Der Kurs fin­det im Gym­nas­tik­raum der Atri­um­halle Ur­bach von 10 bis 11 Uhr statt. Er kos­tet 49 Euro. Eine Stunde vor­her bie­tet der Do­zent dort das Glei­che auch für Kin­der (6–9 Jahre) an. An­mel­dung bei der Volks­hoch­schule Schorn­dorf.

Mahnung wegen „nuklearer Teilhabe“

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Heute vor 77 Jah­ren, am 6. Au­gust 1945, warf ame­ri­ka­ni­sches Mi­li­tär eine Atom­bombe auf Hi­ro­shima, die so­fort 75.000 Men­schen tö­tete. An den Spät­fol­gen star­ben im dar­auf fol­gen­den Jahr nach Schät­zun­gen bis zu 166.000 wei­tere Men­schen.

Wenn die Frie­dens­in­itia­tive Schorn­dorf für diese heute Abend von 18 bis 19 Uhr eine Mahn­wa­che auf dem Markt­platz ab­hält, will sie nicht nur der Op­fer ge­den­ken, son­dern auch auf eine ak­tu­ell ge­stei­gerte Auf­rüs­tung auf­merk­sam ma­chen.

 „Seit Be­ginn des Ukraine-Kriegs wur­den die Rüs­tungs­aus­ga­ben in der Welt noch­mals dras­tisch er­höht“, er­klärt Do­ris Kom­me­rell in ih­rer Ein­la­dung zu die­ser Mahn­wa­che. Und: „Die im Rah­men der ‚nu­klea­ren Teil­habe‘“ in Bü­chel sta­tio­nier­ten US-Atom­bom­ben sol­len mo­der­ni­siert wer­den, und Deutsch­land will zu­dem neue Kampf­jets an­schaf­fen, wel­che die Atom­bom­ben ins Ziel flie­gen kön­nen.“

„Mah­nung we­gen „nu­klea­rer Teil­habe““ wei­ter­le­sen

Wie wir gemeinsam Energie sparen

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Die Stadt­ver­wal­tung will En­er­gie spa­ren und auch der Be­völ­ke­rung er­klä­ren, wie das geht. Da­mit re­agiert sie laut Pres­se­mit­tei­lung „auf ei­nen Auf­ruf von Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Ha­beck, der am 23. Juni die zweite Stufe des Not­fall­plans Gas aus­ge­ru­fen hatte“, ins­be­son­dere, da er „an die So­li­da­ri­tät al­ler ap­pel­lierte, um eine Gas­not­lage im kom­men­den Win­ter zu ver­mei­den.“

Am heu­ti­gen Diens­tag, 26. Juli, gibt es des­halb ab 18 Uhr im Gro­ßen Sit­zungs­saal des Rat­hau­ses ei­nen „Im­puls­vor­trag“ von Mi­chael Schaaf mit dem Ti­tel „Wie ma­che ich mich un­ab­hän­gi­ger von Öl und Gas?“. Schaaf ist En­er­gie­be­ra­ter, an­ge­stellt bei der „En­er­gie­agen­tur Rems Murr“, die be­reits seit 14 Jah­ren Kom­mu­nen und Pri­vat­leute zu die­sem Thema be­rät.

„Wie wir ge­mein­sam En­er­gie spa­ren“ wei­ter­le­sen
schoblatt.de