Ankündigung«
Die fehlenden 3 Millionen Euro im Stadthaushalt, die bereits seit Herbst 2022 bekannt waren, fehlen immer noch. Erhoffte Mehreinnahmen an Steuern blieben aus. Laut Steuerschätzung im Mai wurde durch zusätzliche Steuerausfälle die Situation sogar noch verschärft. So steht’s im Finanz-Zwischenbericht, der dem Gemeinderat am Donnerstag, 20. Juli, offiziell zur Kenntnis gegeben wird.
Den Mangel beheben will man mit einem neuen „Instrument“: der Erstellung von „Handlungsfeldern“. Diese sollen dem Gemeinderat und der Verwaltung die „Priorisierung“ von Pflichtaufgaben gegenüber reinen Wünschen „deutlich erleichtern“ (s. S. 10 im Bericht).
Wie schon im Bericht voriges Jahr besteht Gefahr, die Tilgung der Kredite nur durch neue Schulden bezahlen zu können (S. 7 bzw. 8). Erneut hofft man, dass „Zahlungen aus Einkommensteuer und Finanzausgleich“ die Lage zum Jahresende „sprunghaft verbessern“.
Die Kürzung der Vereinszuschüsse sowie Einführung von Gebühren für die Ferienbetreuung stehen ebenso auf der Tagesordnung dieser letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause wie die Förderung von Klimaschutzmaßnahmen in Privathaushalten.
Auch sollen Geschäftsführung und Aufsichtsrat der Stadtwerke entlastet werden. Dieser städtische Eigenbetrieb hat voriges Jahr nichts erwirtschaftet, sondern ein Minus von knapp 2,5 Millionen Euro erzielt, welches durch die Stadt mit unseren Steuern ausgeglichen werden muss. Vom technischen Geschäftsführer, Christoph Baier, hat man sich vor zwei Wochen getrennt.
Die Sitzung ist öffentlich und beginnt um 18 Uhr. Erster Punkt auf der Tagesordnung ist wie immer die Bürgerfragestunde.