Ankündigung«
Wie das Citymanagement mit unseren Steuergeldern umgeht, ist in seinem Geschäftsbericht für 2021 nachzulesen. Diesen hat Marietta Weil, die Leiterin vom Fachbereich Revision der Stadtverwaltung, nun unter die Lupe genommen. Sie bemängelt in ihrem Prüfbericht u.a. dass durch das „Bookingkit“ für die Online-Buchung und ‑Bezahlung von Stadtführungen (s. S. 29) gegen das Kassenrecht verstoßen werde, und es dabei „Differenzen“ gegeben habe, „die nicht nachvollziehbar sind“. Diese gelte es aufzuklären.
Zudem moniert sie „erhebliche Mehrausgaben“ (s. S. 16 f.), unter anderem: „Zu einer Überschreitung des Planansatzes um rd. 15.000 € kam es insbesondere, weil die Übernahme der Vermögensgegenstände durch Centro nicht eingeplant war.“ Zum städtischen Zuschuss in Höhe von 51.000 Euro für Centro seien noch „Sonderzuschüsse“ (s. S. 10) aus dem Stadthaushalt „für verschiedene Veranstaltungen und den Stadtgutschein“ hinzugekommen.
Auch die Bewirtschaftung des Wohnmobilstellplatzes erforderte einen zusätzlichen Zuschuss, und zwar in Höhe von 30.184 Euro. Dabei seien „insbesondere die hohen Abschreibungen für den Schotterplatz und die Versorgungsstationen mit 26.549 Euro“ ins Gewicht gefallen (s. S. 24 f.). Und weil die Zentralen Dienste das Leeren der beiden Münzautomaten für Strom und der Sanitärstation dort mit 1.539,94 Euro in Rechnung stellten, empfiehlt sie, „nach einer kostengünstigeren Lösung zu suchen“.
Dem Gemeinderat wird der Bericht in seiner Sitzung am heutigen Donnerstag, 25. Mai, zur Kenntnis vorgelegt (Punkt 7 der Tagesordnung), mit dem Antrag, die Betriebsleitung des Citymanagements für das Jahr 2021 zu entlasten. Die Sitzung ist öffentlich und beginnt um 18 Uhr.