Kommentar
Digitale Technik ist etwas Wunderbares! Ohne sie gäbe es kein „Schoblatt“. Mit Hilfe dieser Technik werden uns auch z. B. Wahlergebnisse bequem und top-aktuell ins Haus geliefert. Ob wir freilich im Schorndorfer Rathaus eine digitale Gesichtserkennung brauchen, ist fraglich. Der Nutzen scheint sich in Grenzen zu halten.
Viele BürgerInnen wären schon froh, wenn ihr Anliegen, mit dem sie dort anfragen, umgehend bearbeitet wird. Was nützte es ihnen, unabhängig von Öffnungszeiten die Verwaltung zu erreichen, wenn es danach nicht zügig vorangeht?
Und noch immer warten wir vergeblich auf den Bürgerservice, Gemeinderatssitzungen online verfolgen zu können. Wer hören möchte, was das Gremium zu einem bestimmten Thema sagt, muss sich persönlich in die Sitzung begeben, oftmals noch stundenlang andere Tagesordnungspunkte über sich ergehen lassen. Die Technik zur Übertragung ist ja da. Doch fremdeln einzelne Räten mit ihr, haben offenbar Angst, von einer Kamera beobachtet zu werden. Die Befürchtung, dass sie im Rat kungeln und sich nicht gern in die Karten schauen lassen, wird dadurch freilich nicht sehr schlagend entkräftet.
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