Kommentar
Merkwürdige Dinge geschehen derzeit im Gemeinderat. Da wurde der städtische Zuschuss für das Kulturforum vom Gremium abgelehnt (s. Beschlussprotokoll S. 10) und soll in der nächsten Sitzung erneut beraten werden. So etwas geht eigentlich nicht. Denn gemäß Geschäftsordnung § 13 (2) darf ein gleiches Thema erst wieder in einem halben Jahr auf die Tagesordnung kommen, es sei denn, es würden „neue Tatsachen“ (§ 10) bekanntwerden.
Auf Anfrage erklärt Sonja Schnaberich-Lang, die Kommunalrecht-Fachfrau im Rathaus, dass es „zwingende Gründe“ gebe, die es erlaubten, sich über diese Regel hinwegzusetzen. Zum einen bestehe ein Kooperationsvertrag zwischen Stadt und KuFo, zum anderen hingen daran Beschäftigungsverhältnisse. Sprich: Ohne Geld würden diese Mitarbeiterinnen ab Januar auf der Straße stehen. Das leuchtet ein. Ist aber wirklich keine „neue Tatsache“.
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