Was an Flughäfen dem schnelleren Einchecken, und in China zur Überwachung dient, soll in Schorndorf den Bürgerservice verbessern: eine elektronische Gesichtserkennung. Sie könne das bei manchen Ämtergängen vorgeschriebene „persönliche Erscheinen“ – unter Beachtung des Datenschutzes – ersetzen, erklärt Jörg Stritzelberger, der hier seit September 2019 Leiter der Stabsstelle „Digitalisierung“ ist. Er hatte seine Idee bei einem Wettbewerb der „Digitalakademie“ des Landes eingereicht, mit deren Hilfe sie jetzt in Schorndorf als „Prototyp, übertragbar auf andere Kommunen“, entwickelt werden soll.
14 Bewerbungen wurden insgesamt eingereicht, erklärt die Projektmanagerin von „KommHUB“, Antje Falkinger. Der „KommHUB“ ist laut Homepage eine Art Gewächshaus, in dem „Kommunen aus Baden-Württemberg Ihre innovativen Ideen-Triebe zu kleinen aber wirkungsstarken Pflänzchen entwickeln“ sollen.
Eine siebenköpfige Jury kürte die Schorndorfer Idee als Gewinner. Fördergelder fließen zwar nicht, es werde laut Stritzelberger jedoch „die komplette Entwicklung des Prototyps finanziell und personell abgedeckt“. Die Jury setzt sich zusammen aus Mitarbeitern kommunaler Landesverbände, wie auch aus „Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft“, wodurch sie „verschiedene Interessensschwerpunkte“ abbilde.
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