
Kurzmeldung
Auffallend gehäuft war am Samstag auf dem Markt in Gesprächen immer die gleiche Frage zu hören: „Und: Gibt es Krieg?“ Entsprechende Ängste stammen aus den Medien, wie etwa der FAZ-Meldung: „Russland ist bereit für einen Krieg“.
Die Hintergründe des Streits um die Ukraine hat Sahra Wagenknecht (MdB, Partei: „Die Linke“) in ihrer Wochenschau in 24 Minuten erklärt: Nach dem Fall der Mauer hatte sich die russische Regierung militärisch aus dem Gebiet der DDR zurückgezogen. Im Gegenzug habe die Nato versprochen, sich nicht weiter in Richtung Russland auszuweiten. Dieses Versprechen sei mittlerweile mehrfach gebrochen worden. Jetzt strebe die Nato an, die Ukraine in ihr Bündnis zu ziehen.
Wer sich mit einer rein westlichen Darstellung der Vorgängen dort nicht zufrieden geben will, erfährt über die deutschsprachige Zeitung „Russia today“ (RT DE) die russische Sichtweise. Auch der Journalist Boris Reitschuster, der lange Zeit in Russland lebte, hat sich mit diesem Thema befasst. Desgleichen der Blogger Thomas Röper, der Übersetzungen von Berichten russischer Medien veröffentlicht. Und der Friedensforscher Daniele Ganser erklärte bereits 2014, wie die Nato via Medien die „Heimatfront“ auf ihre Ziele einstimme: „Den Gegner, in diesem Fall Putin, dämonisieren, Chaos schüren und die eigene Gewalt verdecken.“