Uwe Haberhauer war der 20.000. Einwohner

Über die Ge­burt des klei­nen Uwe am heu­ti­gen 3. März vor 60 Jah­ren freute sich ne­ben den El­tern auch die Rat­haus­spitze in ganz be­son­de­rem Maße. Denn Uwe Ha­ber­hauer war der 20.000. Ein­woh­ner Schorn­dorfs. So­mit konnte sie näm­lich den Ti­tel „Große Kreis­stadt“ be­an­tra­gen, für die eine sol­che Ein­woh­ner­zahl zwin­gend Vor­aus­set­zung ist. In der Lo­kal­zei­tung schlug der Re­dak­teur aus die­sem Grund da­mals so­gar vor, an sei­nem El­tern­haus in der Schlich­te­ner Straße ein Ge­denk­tä­fel­chen an­zu­brin­gen.

Uwe Ha­ber­hauer kam am 3. März 1963 um 20.20 Uhr in ei­ner Kli­nik in Bad Cannstatt zur Welt. Sein Va­ter war Franz Ha­ber­hauer, der als Kraft­fahr­zeug-Kun­den­dienst­be­ra­ter bei der Firma Strähle ar­bei­tete und ge­rade sei­nen Kfz-Meis­ter machte. Er war 1957 aus dem Su­de­ten­land ge­kom­men, seine Frau Mar­got, ge­bo­rene Krü­ger, stammte aus Pom­mern. Ge­hei­ra­tet ha­ben sie im Jahr 1958.

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Partei dieBasis: „Die Waffen nieder!“

An­kün­di­gung
Mit ei­nem In­fo­stand will die Par­tei die­Ba­sis am Sams­tag, 4. März, in der Schorn­dor­fer Fuß­gän­ger­zone „ein Zei­chen ge­gen eine wei­tere Es­ka­la­tion im Russ­land-Ukraine-Krieg set­zen“. Gleich­zei­tig möchte sie da­mit ver­deut­li­chen, dass sie „für Frie­den ein­tritt und sich klar ge­gen Waf­fen­lie­fe­run­gen in Kriegs­ge­biete po­si­tio­niert“.

Der Info-Stand steht un­ter dem Motto „Die Waf­fen nie­der!“, mit­hin dem Ti­tel des be­rühm­ten An­ti­kriegs­ro­mans der Frie­dens­no­bel­preis­trä­ge­rin Ber­tha von Sutt­ner aus dem Jahr 1889. Der Stand ist von 9 Uhr bis 15 Uhr vor der Süd­west­bank (Palm-Str. 8) auf­ge­baut.

Der Rems-Murr-Kreis­ver­band von die­Ba­sis be­tei­ligt sich auf diese Weise am bun­des­wei­ten Ak­ti­ons­tag „Frie­den ist die Ba­sis für un­ser Le­ben“. Da­bei soll auch die En­er­gie­po­li­tik der Re­gie­rung the­ma­ti­siert wer­den, die „in di­rek­tem Zu­sam­men­hang“ mit den Sank­tio­nen ge­gen Russ­land stehe, wel­che „den Bür­gern in Deutsch­land mehr scha­den“ als ir­gend­je­mand an­de­rem. Heiz- und Strom­kos­ten seien nur bei uns „auf Re­kord­werte“ ge­stie­gen, wäh­rend „an­dere Län­der keine ver­gleich­ba­ren Pro­bleme zu ha­ben schei­nen“.

Webinar lüftet „Geheimnisse der Verwaltung“

An­kün­di­gung
Die „ul­ti­ma­tive Ein­füh­rung in die Re­geln und Ge­heim­nisse der Kom­mu­nal­ver­wal­tung“ ver­spricht ein Web­i­nar des Ma­ga­zins „Kom­mu­nal“: „Wer ver­ste­hen will, warum Ver­wal­tun­gen han­deln, wie sie han­deln, sollte sich die­ses Web­i­nar nicht ent­ge­hen las­sen.“

Es rich­tet sich an Rat­haus-An­ge­stellte, Ge­mein­de­rä­tIn­nen, und sol­che, die es wer­den wol­len, so­wie an alle, die die Ent­schei­dungs­wege im Rat­haus bes­ser nach­voll­zie­hen wol­len, wel­che Vor­aus­set­zung da­für sind, „dass die Ver­wal­tung zum Dienst­leis­ter wird“.

Das Web­i­nar fin­det am kom­men­den Mitt­woch, 1. März, statt, es be­ginnt um 9 Uhr und dau­ert zwei Stun­den (mit Pause). Re­fe­rent ist Ar­ka­di­usz B. Szc­zes­niak, Lei­ter des Ord­nungs- und Stan­des­am­tes von Pa­pen­teich. Die Teil­nahme kos­tet 59,- Euro (netto). An­mel­dung beim „Kommunal“-Magazin.

Rückständig

Kom­men­tar
An­dern­orts ver­sucht man, Pro­bleme kon­struk­tiv zu lö­sen. In Ur­bach bei­spiels­weise hat die Ver­wal­tung Zeit­ar­beits­kräfte ein­ge­stellt, um die Kin­der­be­treu­ung zu ge­währ­leis­ten. In Schorn­dorf sieht man sich dazu of­fen­bar nicht in der Lage. Da führt man das Ar­gu­ment „Fach­kräf­te­man­gel“ ins Feld, re­du­ziert ein­fach nur die Be­treu­ungs­zei­ten und wälzt das Pro­blem auf die El­tern ab.

Ja, mehr noch: Wenn El­tern dies nicht klag­los hin­neh­men, son­dern deut­lich ma­chen, dass sie da­durch in große Nöte kom­men, wer­den sie be­han­delt wie un­ge­zo­gene Schü­ler: Man droht. Man droht mit Ab­mah­nung, mit Aus­schluss, mit Kün­di­gung. Man ver­gisst, dass man kei­nes­wegs zu er­zie­hen­den Kin­dern vor sich hat, son­dern er­wach­sene Men­schen, zu­dem noch mit jene, die das Ge­halt der Rat­haus-Be­diens­te­ten durch ihre Steu­er­ab­ga­ben be­zah­len.

„Rück­stän­dig“ wei­ter­le­sen

Wettbüro-Steuer war illegal

Kurz­mel­dung
Im Juli 2020 be­schloss der Ge­mein­de­rat, dass die Stadt von den hier an­säs­si­gen Wett­bü­ros eine ex­tra Steuer ver­langt. Nun stellt sich her­aus, dass dies il­le­gal war. Denn es gibt be­reits eine Steuer auf „Renn- und Sport­wet­ten“, die die Bun­des­ver­wal­tung er­hebt. Auf die glei­che Sa­che zwei­mal Steu­ern zu kas­sie­ren sei „un­zu­läs­sig“, ent­schied das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt im Herbst 2022.

Die Rat­haus­ver­wal­tung wollte laut Sit­zungs­vor­lage für den Ge­mein­de­rat durch diese Steuer „der Zu­nahme der Wett­bü­ros ent­ge­gen­wir­ken und so­mit die Spiel­sucht be­kämp­fen“. Gleich­zei­tig soll­ten für die Stadt­kasse „zu­sätz­li­che Ein­nah­men er­zielt wer­den“. Im Jahr 2021 wa­ren das rund 10.300 Euro. We­gen der „Be­stands­kraft der Be­scheide“ müss­ten diese nicht zu­rück­ge­zahlt wer­den. Wi­der­sprü­che da­ge­gen lä­gen der­zeit nicht vor.

Der Weg­fall die­ser Steuer habe laut Vor­lage keine fi­nan­zi­elle Aus­wir­kung, weil sie im Haus­halt 2023 „schon nicht mehr ge­plant“ wurde. So­mit gebe es dort auch „keine Er­geb­nis­ver­schlech­te­rung“.

Unterschreiben für den Frieden

Alice Schwar­zer hat zu­sam­men mit Sahra Wa­gen­knecht am Frei­tag eine On­line-Pe­ti­tion „Ma­ni­fest für Frie­den“ ge­star­tet. „Ein­fach groß­ar­tig“ fin­det das Det­lef Be­une von der Schorn­dor­fer Frie­dens­in­itia­tive, weil dies eine „po­li­ti­sche Be­we­gung von un­ten“ dar­stelle, ei­nen Zu­sam­men­schluss von Men­schen, „die in an­de­ren Fra­gen viel­leicht nicht der­sel­ben Mei­nung sind“, aber eben in die­ser ei­nen, „die uns jetzt al­len auf den Nä­geln brennt“.

In den ers­ten sechs Ta­gen ha­ben be­reits fast eine halbe Mil­lion Men­schen die­ses Ma­ni­fest un­ter­schrie­ben, un­ter ih­nen: Buch­au­tor Dr. Franz Alt („Frie­den ist noch im­mer mög­lich“), Mar­got Käß­mann, Ka­tha­rina Thal­bach, Rein­hard Mey, die Theo­lo­gin Dr. Antje Voll­mer, wel­che Mit­glied der ers­ten Bun­des­tags­frak­tion der Grü­nen war, so­wie der Bri­ga­de­ge­ne­ral a.D. Dr. Erich Vad.

„Un­ter­schrei­ben für den Frie­den“ wei­ter­le­sen

Bürgermeister will Volkes Stimme hören

An­kün­di­gung
Wer sich mit Bür­ger­meis­ter Eng­lert gerne ein­mal per­sön­lich über Fra­gen der Stadt­po­li­tik un­ter­hal­ten möchte, hat dazu kom­men­den Diens­tag, 13. Fe­bruar, Ge­le­gen­heit. Eng­lert „bie­tet al­len Schorn­dor­fe­rin­nen und Schorn­dor­fern die Mög­lich­keit, ihre An­lie­gen di­rekt mit ihm zu be­spre­chen“, heißt es in ei­ner Pres­se­mit­tei­lung. Pro Per­son sind da­bei ge­ne­rell 10 Mi­nu­ten Re­de­zeit ein­ge­plant.

Diese „Bür­ger­sprech­stunde“ fin­det in Eng­lerts Dienst­zim­mer im 1. Stock des Rat­hau­ses am Markt­platz statt. Zwi­schen 15 und 17 Uhr steht er von An­ge­sicht zu An­ge­sicht oder auch te­le­fo­nisch da­für zur Ver­fü­gung. Er­for­der­lich ist eine vor­he­rige An­mel­dung un­ter der Te­le­fon-Num­mer 602‑2001.

Empfang für ASV-Ringer am Sonntag

Pu­bli­kums­lieb­ling Iuri Lo­madze (Foto: ASV)

An­kün­di­gung
Über­mor­gen, am Sonn­tag, 12. Fe­bruar, wer­den die Rin­ger des ASV um 11 Uhr vor dem Rat­haus fei­er­lich emp­fan­gen, um sich da­nach ins Gol­dene Buch der Stadt ein­zu­tra­gen – ent­we­der als Deut­scher Mann­schafts­meis­ter oder Vize im Rin­gen, je nach­dem wie der Kampf am Sams­tag aus­ge­gan­gen sein wird.

Die Stadt­ver­wal­tung rech­net „mit zahl­rei­chen Fans“ auf dem Markt­platz, denn: „Ganz Schorn­dorf fie­bert am Sams­tag­abend im zwei­ten DM-Fi­nale mit den ASV Rin­gern um den Deut­schen Meis­ter­ti­tel mit. Schon jetzt ist der Ein­zug ins Fi­nale eine gran­diose Leis­tung, die wir als Stadt Schorn­dorf ge­büh­rend fei­ern möch­ten.“

Als der Ver­ein im Jahr 1975 die­sen Meis­ter­ti­tel erst­mals er­rang, hieß er noch „ASV Bau­knecht“, ge­mäß sei­nem Haupt­spon­sor. Nach­dem die­ser weg­fiel, be­sann man sich auf die ur­sprüng­li­che Be­zeich­nung bei der Grün­dung 1908: „Ath­le­tik­sport­ver­ein Spar­ta­nia“, wes­halb sich die Rin­ger jetzt „Die Spar­ta­ner“ nen­nen.

Ringerclub ASV begeistert erneut die Stadt

Pu­blic Vie­w­ing am 4. Fe­bruar im „Ka­l­aluna“ (Foto: Jo­chen Die­te­rich)

Der Hin­kampf im Fi­nale um die Deut­sche Mann­schafts­meis­ter­schaft im Rin­gen ak­ti­vierte vo­ri­gen Sams­tag in Schorn­dorf eine große Fan­ge­meinde. Das „Ka­l­aluna“ war beim Pu­blic Vie­w­ing rap­pel­voll. „Da kom­men ja mehr, als zu ei­nem Spiel vom VfB“, staunte ei­ner der Zu­schauer. Un­ter ih­nen fan­den sich ehe­ma­lige Rin­ger ein, die fach­kun­dig die Über­tra­gung aus Mainz kom­men­tier­ten. Ebenso ka­men ein­ge­fleischte Fans, wie etwa Jo­chen Die­te­rich, ehe­mals Mas­seur der Mann­schaft. In ih­nen stie­gen im­mer wie­der Er­in­ne­run­gen an 1975 hoch, als der ASV den Ti­tel erst­mals er­run­gen hatte.

„Rin­ger­club ASV be­geis­tert er­neut die Stadt“ wei­ter­le­sen
schoblatt.de