Von wegen „Mitte der Gesellschaft“

Kurz­mel­dung«
Was wir auf der Demo „Kein Raum der AfD“ vor der Kün­ke­l­in­schule im Ja­nuar be­reits be­ob­ach­tet hat­ten, wird jetzt durch eine Stu­die der Uni Kon­stanz un­ter dem Ti­tel „Die schwei­gende Mehr­heit auf der Straße?“ er­här­tet: Die Teil­neh­me­rIn­nen sol­cher Kund­ge­bun­gen „ge­gen rechts“ ver­ste­hen sich zwar selbst als „Mitte der Ge­sell­schaft“, re­prä­sen­tie­ren aber nicht die Mehr­heit der Be­völ­ke­rung.

So­zio­lo­gie­pro­fes­sor Se­bas­tian Koos hatte Teil­neh­me­rIn­nen in Kon­stanz, Sin­gen und Ra­dolf­zell auf sol­chen De­mos nach ih­rem so­zio­lo­gi­schen Hin­ter­grund be­fragt. Ge­ant­wor­tet ha­ben ins­ge­samt 509 Per­so­nen. Zwei Drit­tel von ih­nen se­hen sich im po­li­ti­schen Spek­trum als „Mitte-links“ an­ge­sie­delt, ein Vier­tel in der Mitte und 5 Pro­zent als „Links­au­ßen“. Sie wähl­ten vor­ran­gig die Grü­nen, nur 8 Pro­zent die CDU und 3 Pro­zent FDP.

Ge­sell­schaft­lich ge­se­hen ver­or­tet sich gut die Hälfte von ih­nen als „mitt­lere Mit­tel­schicht“ und 33 Pro­zent als „obere Mit­tel­schicht“. Eben­falls gut die Hälfte al­ler Be­frag­ten hat ein Stu­dium ab­ge­schlos­sen.

So kommt Koos zu dem Schluss: „Es ist viel­mehr ein Teil der Mitte, der die Pro­teste do­mi­niert und in sei­nen we­sent­li­chen Cha­rak­te­ris­tika (ar­ri­viert, ge­bil­det und mit kla­rer po­li­ti­scher Links­ten­denz) nur be­dingt Schnitt­men­gen mit der ab­stiegs­be­sorg­ten un­te­ren Mit­tel­schicht auf­weist.“

OHNE MOOS NIX LOS!

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