Bei der heutigen Wahl eines neuen Stadtoberhaupts besteht so viel Demokratie wie nie. Nicht nur, dass wir die Kandidaten inzwischen durch Berichte, Interviews und Videos intensiv begutachten konnten. Auch der Wahlvorgang an sich lässt uns eine zusätzliche Option der Willensbekundung, denn wir können selbst einen Namen nach unseren eigenen Vorstellungen auf dem Wahlzettel eintragen.
Während unsere Stimmabgabe bei anderen Wahlen durch jegliche Veränderung des Vordrucks automatisch als „ungültig“ gewertet wird, ist dies bei Bürgermeisterwahlen ausdrücklich erlaubt. In Albstadt ist auf diese Weise im Jahr 2015 Klaus Konzelmann Oberbürgermeister geworden: Er stand nicht auf dem Stimmzettel. Dieser Fall ist höchst ungewöhnlich, immerhin ist Albstadt etwas größer als Schorndorf, hat rund 44.000 Einwohner und somit 35.090 Wahlberechtigte. Der „Schwarzwälder Bote“ berichtete darüber.
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