Kurzmeldung
„Würden die noch offenen Investitionen von rd. 25 Mio. Euro rasch abfließen, hätten wir ein gewaltiges Zahlungsproblem.“ So steht es auf den Seiten 7 und 8 im Finanz-Zwischenbericht der Stadt, der dem Gemeinderat am Donnerstag zur Kenntnisnahme vorgelegt wird.
Mit anderen Worten: Nur weil „die Investitionsauszahlungen weit hinter dem Zeitplan liegen“, ist die finanzielle Lage der Stadt noch nicht ganz desolat. Freilich steht dort auch: „Wir sollten gegensteuern solange das noch möglich ist“ (Seite 9), denn wenn diese 25 Millionen Euro abfließen, wäre das Problem „auch bei Ausschöpfung der vorhandenen Kreditermächtigung (13,6 Mio. Euro) nur unzureichend gelöst“.
Bereits im vorigen Dezember hatte Finanzbürgermeister Thorsten Englert in seiner Rede zum Haushaltsplan 2021 (S. 21) erklärt, dass 2022 „ein richtig hartes Jahr“ werde, denn „aktuell schaffen wir es nicht, unseren Ergebnishaushalt ordentlich in den Jahren 2021 bis 2023 auszugleichen“. Dies wird jetzt konkretisiert (Finanz-Zwischenbericht S. 7): „Nachdem wir in der Liquidität aus der laufenden Geschäftstätigkeit keine Verbesserung erwarten, besteht im Finanzhaushalt derzeit eine Deckungslücke von mindestens 4,0 Mio. Euro.“
Der Finanz-Zwischenbericht steht an 8. Stelle auf der Tagesordnung der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 30. September. Sie findet in der Künkelinhalle statt, und beginnt um 18.30 Uhr.