Personen werden elektronisch erfasst

Seit Ende Au­gust wer­den an 8 Stel­len in der Alt­stadt Be­su­cher­ströme elek­tro­nisch er­fasst. Die Ak­tion geht vom Schorn­dor­fer Ci­ty­ma­nage­ment aus, das die Firma IMAS mit der Durch­füh­rung be­auf­tragt hat. Ein etwa 12 mal 10 cm gro­ßes Tä­fel­chen an der Stange un­ter­halb des Stra­ßen­schilds weist dar­auf hin. Stand­orte sind u. a. „Beim Brün­nele“, in der Höll­gasse am Ein­gang zum Kauf­haus Ban­tel oder bei Mode Kraiss Ecke Neue Straße/​Kirchgasse.

Laut In­for­ma­tio­nen vom Ci­ty­ma­nage­ment soll da­mit vor­erst ein Jahr lang er­mit­telt wer­den, wo­her Leute kom­men, wo­hin sie ge­hen, und wie lange sie sich wo auf­hal­ten. Die Er­fas­sung er­folge da­ten­schutz­recht­lich „was­ser­dicht“ durch ein am Haus an­ge­brach­tes Ge­rät mit schwar­zer „Nase“.

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Zur OB-Wahl: Tobias Schwenk

Kurz­in­ter­view
Acht Kan­di­da­tIn­nen – acht Fra­gen. Am 7. No­vem­ber wäh­len wir ein neues Stadt­ober­haupt. Die ein­zel­nen Be­wer­be­rIn­nen prä­sen­tie­ren sich auf ih­ren Home­pages und Fly­ern von ih­rer Scho­ko­la­den­seite. Wir wol­len sie hier aus der Sicht de­rer, die sie wäh­len, et­was ge­nauer un­ter die Lupe neh­men.
Heute: To­bias Schwenk

Der schei­dende OB hatte Frau­en­po­li­tik zur Chef­sa­che er­klärt. Wie wol­len Sie es da­mit hal­ten?
Für mich ist das eine Selbst­ver­ständ­lich­keit, die ich nicht ex­pli­zit er­wäh­nen muss. Je­doch sehe ich Un­gleich­hei­ten hin­sicht­lich Rechte und Chan­cen. Da­her setze ich mich of­fen­siv und kon­kret da­für ein, dass diese end­lich aus un­se­rer Ge­sell­schaft ver­bannt wer­den und da­mit eine viel­fäl­tige Ge­sell­schaft das Fun­da­ment un­se­rer De­mo­kra­tie bil­den kann.

Was sa­gen Sie den­je­ni­gen, die mei­nen: „Die da oben ma­chen eh, was sie wol­len!“?
Lei­der ist das bis­lang auch so. Ich möchte da­her Trans­pa­renz im Rat­haus schaf­fen und die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger so­wohl aus der Kern­stadt als auch aus den sie­ben Teil­or­ten end­lich ak­tiv in Ent­schei­dun­gen ein­bin­den. Das schafft Ver­trauen!

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Großes Interesse an OB-Wahl-KandidatInnen

Kurz­mel­dung
Alle 8 Kan­di­da­tIn­nen für die OB-Wahl am 7. No­vem­ber ha­ben sich vor­ges­tern in der Kün­kel­in­halle ih­rer Wäh­ler­schaft vor­ge­stellt. In aus­ge­los­ter Rei­hen­folge prä­sen­tier­ten sich Bur­bott, Rei­ners, Al­din­ger, Hornikel, Schnei­der, Zwipp, Schwenk und Schnit­zer mit ei­ner je­weils 10-mi­nü­ti­gen Rede. Nach kur­zer Pause schloss sich eine Runde mit Fra­gen aus dem Pu­bli­kum an.

Die Ver­an­stal­tung war sehr gut be­sucht. Für man­che, die ge­kom­men wa­ren, gab es so­gar kei­nen Platz mehr im Saal. Auch der Live­stream, der diese Vor­stel­lung via In­ter­net über­trug, stieß auf gro­ßes In­ter­esse – und tut es im­mer noch: Das Vi­deo ist in­zwi­schen über 3.800-mal auf­ge­ru­fen wor­den. Hier der Link dazu.

Zur OB-Wahl: Andreas Schneider

Kurz­in­ter­view
Acht Kan­di­da­tIn­nen – acht Fra­gen. Am 7. No­vem­ber wäh­len wir ein neues Stadt­ober­haupt. Die ein­zel­nen Be­wer­be­rIn­nen prä­sen­tie­ren sich auf ih­ren Home­pages und Fly­ern von ih­rer Scho­ko­la­den­seite. Wir wol­len sie hier aus der Sicht de­rer, die sie wäh­len, et­was ge­nauer un­ter die Lupe neh­men.
Heute: An­dreas Schnei­der

Der schei­dende OB hatte Frau­en­po­li­tik zur Chef­sa­che er­klärt. Wie wol­len Sie es da­mit hal­ten?
Chef­sa­che ist ein Be­griff aus ei­ner män­ner­do­mi­nier­ten Welt und zu sehr auf ei­nen Men­schen be­zo­gen, der an der Spitze steht. Mein An­sin­nen: Die Frauen der Stadt und ihre Or­ga­ni­sa­tio­nen ein­zu­la­den, ihre Po­li­tik für Frauen selbst im Rah­men der Stadt­po­li­tik um­zu­set­zen. Da­bei sol­len sie die lo­gis­ti­sche und ma­te­ri­elle Un­ter­stüt­zung der Stadt er­hal­ten, die ver­füg­bar ist.

Was sa­gen Sie den­je­ni­gen, die mei­nen: „Die da oben ma­chen eh, was sie wol­len!“?
Kann ich voll nach­voll­zie­hen. Doch in der Po­li­tik vor Ort kön­nen die Men­schen Ein­fluss neh­men, wenn sie sich in­for­mie­ren, ak­tiv wer­den und Öf­fent­lich­keit schaf­fen. Ich möchte Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die sich ein­mi­schen.

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Zur OB-Wahl: Bernd Hornikel

Kurz­in­ter­view
Acht Kan­di­da­tIn­nen – acht Fra­gen. Am 7. No­vem­ber wäh­len wir ein neues Stadt­ober­haupt. Die ein­zel­nen Be­wer­be­rIn­nen prä­sen­tie­ren sich auf ih­ren Home­pages und Fly­ern von ih­rer Scho­ko­la­den­seite. Wir wol­len sie hier aus der Sicht de­rer, die sie wäh­len, et­was ge­nauer un­ter die Lupe neh­men.
Heute: Bernd Hornikel

Der schei­dende OB hatte Frau­en­po­li­tik zur Chef­sa­che er­klärt. Wie wol­len Sie es da­mit hal­ten?
Frau­en­po­li­tik ist ein wich­ti­ges und ak­tu­el­les Thema. Hier muss noch viel ge­tan wer­den und es sollte Chef­sa­che sein und blei­ben!

Was sa­gen Sie den­je­ni­gen, die mei­nen: „Die da oben ma­chen eh, was sie wol­len!“?
Die Wahl ist eine wich­tige und tolle Mög­lich­keit, Ein­fluss dar­auf zu neh­men „was da oben“ pas­siert. Die Wah­len soll­ten von so vie­len Bür­ge­rin­nen und Bür­gern wie mög­lich wahr­ge­nom­men wer­den, um ein mög­lichst große de­mo­kra­ti­sche Le­gi­ti­ma­tion der Han­deln­den zu schaf­fen.

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Für Leute mit Rad und Radlose

An­kün­di­gung
Zu ei­nem „Rad-Ak­ti­ons­tag“ lädt „Schorn­dorf han­delt“ am mor­gi­gen Sams­tag, 16. Ok­to­ber, zwi­schen 14 und 18 Uhr ins ZIB (Zen­trum für Ideen und Be­geg­nun­gen) in die Schlacht­haus­straße ein.

Un­ter an­de­rem wird dort eine Selbst­hilfe-Werk­statt er­öff­net, in der Werk­zeuge und Un­ter­stüt­zung für ein­fa­che Re­pa­ra­tu­ren am Rad be­reit­ge­stellt wer­den. Für Kin­der ist ein Fahr­rad­par­cours auf­ge­baut und es gibt In­for­ma­ti­ons­stände, etwa zu der Frage „Wo ein Fahr­rad noch hilf­reich sein kann“, etwa eine Fahr­rad-Rik­scha oder Las­ten­rä­der zum kos­ten­lo­sen Heim­trans­port des Ein­kaufs vom Markt.

Ebenso prä­sen­tiert sich dort „Schorn­dor­fer Radel“, die Fahr­rad­werk­statt aus der Wie­sen­straße, die Men­schen mit we­nig Geld hilft, ein Fahr­rad zu er­wer­ben. Zu­dem stellt die Lo­kale Agenda dort ihr Mo­dell für eine neue Bahn­hofs-Un­ter­füh­rung vor, durch die Rad­ler ein­fa­cher von der Nord­stadt in die In­nen­stadt kom­men.

In­iti­iert wurde diese Ver­an­stal­tung von der Lo­ka­len Agenda so­wie den Orts­grup­pen von Kli­ma­ent­scheid, All­ge­mei­nem Deut­schen Fahr­rad­club (ADFC) und Ver­kehrs­club Deutsch­land (VCD), vom Welt­la­den El Mundo und dem Kreis­ju­gend­ring.

Laut Ein­la­dung sind „alle Rad-Ak­ti­ven, Rad­lo­sen und Rad­kri­ti­schen herz­lich will­kom­men“ und es be­stehe dort auch die Mög­lich­keit, das Rad­fah­ren zu ler­nen.

Vorsicht, Kunst!

Rand­be­mer­kung
Von Ger­trud An­ge­lika Wet­zels „Flü­gel­fi­gur“ geht Ge­fahr aus. Der TÜV hat bei sei­ner jähr­li­chen Un­ter­su­chung al­ler Kunst­werke hier im öf­fent­li­chen Raum fest­ge­stellt, dass bei die­ser Skulp­tur vor dem Al­ten Fried­hof die Stand­fes­tig­keit nicht mehr ge­ge­ben ist. So be­rich­tete auf Nach­frage Schorn­dorfs in­of­fi­zi­el­ler Skulp­tu­ren­be­auf­tragte Eber­hard Abele.

Da­mit nie­mand zu Scha­den komme, und der ge­büh­rende Ab­stand zu die­ser Ge­fahr ein­ge­hal­ten werde, wurde die Skulp­tur mit ei­nem Git­ter ver­se­hen. Laut Abele sei man der­zeit auf der Su­che nach ei­nem Fach­mann, der sich im Bronze-Schwei­ßen aus­kennt, um die Schwach­stelle zu be­he­ben.

„Wie ein stand­haf­ter Rit­ter in den Ge­sta­den des Le­bens er­hebt sich die Flü­gel­fi­gur“, be­schreibt Ebba Kay­nak die­ses Kunst­werk, das vor fünf Jah­ren nach Schorn­dorf kam. Es sei eine Mi­schung aus Göt­ter­bote Her­mes, der ganz mo­dern auf Rä­dern un­ter­wegs ist, und ei­nem Ika­rus, dem die Flü­gel ge­stutzt wur­den, weil er der Sonne zu nah kam. Der Aus­druck rit­ter­li­cher Hal­tung hat be­reits an Wir­kung ein­ge­büßt, seit die Fi­gur un­längst an den rech­ten Rand der Wiese ver­drängt wurde, weil der OB et­was an­de­res Kunst­haf­tes auf­stel­len ließ, das im Volks­mund als „Quirls“ be­zeich­net wird.

Durch die Ab­sper­rung be­kommt die Skulp­tur nun un­ge­wollt eine zu­sätz­li­che, ak­tu­elle Deu­tungs­va­ri­ante: als Sym­bol da­für, dass Reise- und Ge­dan­ken­frei­heit ein­ge­schränkt wer­den müs­sen, weil von ih­nen eine un­sicht­bare große Ge­fahr aus­geht.

Herausforderung oder Wagnis?

Kom­men­tar
Auf die Frage, warum ein Kan­di­dat für den Pos­ten des Ober­bür­ger­meis­ters kan­di­diert, be­kom­men wir oft zu hö­ren: „Weil ich eine Her­aus­for­de­rung su­che“ oder „weil ich in der Stadt ge­stal­ten will“. Das klingt uns in­zwi­schen so ver­traut, dass wir uns gar nicht mehr dar­über klar sind, was das be­deu­tet.

An­ge­nom­men, da be­wirbt sich ei­ner für den Job ei­nes Bus­fah­rers im städ­ti­schen Nah­ver­kehr. An­ge­nom­men, er ist ge­lern­ter Fri­seur und sagt: „Ich su­che eine neue Her­aus­for­de­rung“, ob­wohl er gar kei­nen Bus­füh­rer­schein hat. Würde ir­gend­ein Mensch mit halb­wegs Ver­stand die­sen Mann ein­stel­len? Nein.

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Mehr „Aufenthaltsqualität“ am Archivplatz

An­kün­di­gung
Zu ei­nem „le­bens­wer­ten Be­reich mit ho­her Auf­ent­halts­qua­li­tät“ sol­len die Stra­ßen rund um den Ar­chiv­platz wer­den. So steht es in ei­nem Schrei­ben an die An­woh­ner­schaft, das von der Städ­ti­schen Mo­bil­be­auf­trag­ten Sa­rah Heck­mann un­ter­schrie­ben ist. Schorn­dorf be­kommt da­für von der Lan­des­re­gie­rung För­der­gel­der im Rah­men des Pro­gramms „Klima Mo­bil“. Die­ses un­ter­stützt u. a. kom­mu­na­len Stra­ßen­bau, Lärm­schutz­maß­nah­men, Um- und Rück­bau von Stra­ßen so­wie Rad- und Fuß­ver­kehr, und zwar mit 50% der „zu­wen­dungs­fä­hi­gen Kos­ten“. Das muss nun in Schorn­dorfs In­nen­stadt aus­ge­ge­ben wer­den für ein „Um­feld, das zum Ver­wei­len ein­lädt“ – in­dem „der Stra­ßen­raum vor al­lem als at­trak­ti­ver Le­bens­raum ge­dacht“ wird.

Bei ei­nem „Bür­ger­be­tei­li­gungs­work­shop“ am heu­ti­gen Mitt­woch, 6. Ok­to­ber, will die Mo­bi­li­täts­be­auf­tragte mit den An­woh­ne­rIn­nen „ins Ge­spräch“ kom­men. Des­sen Ziel sei, „eine Um­ge­stal­tungs­va­ri­ante“ für beide Stra­ßen zu „de­fi­nie­ren“, die im kom­men­den Früh­jahr als „Pop-up-Maß­nahme“ auf die­sen Stra­ßen be­reits pro­be­hal­ber an­ge­legt wer­den soll. Das Geld soll also für Pla­nungs­va­ri­an­ten aus­ge­ge­ben, die da­nach wie­der ab­ge­baut wer­den, da­mit sie „un­ter rea­len Be­din­gun­gen er­probt“ wer­den kön­nen.

„Mehr „Auf­ent­halts­qua­li­tät“ am Ar­chiv­platz“ wei­ter­le­sen
schoblatt.de