Und so äußern sich unsere OB-KandidatInnen dazu:

Brigitte Aldinger:
Wie schön, dass die Minderheit „Mann“ inzwischen auch einen eigenen Gedenktag hat. Damit können wir uns alle auch deren Vulnerabilität liebevoll bewusst machen und achtsamer damit umgehen.
Männer und Frauen sehen die Welt mit jeweils anderen Augen. Das ist gut so. Männer und Frauen ergänzen sich auf wunderbare Weise. Deshalb braucht es einen stetigen Wechsel in den Führungspositionen.
Nur so schaffen wir es, eingefahrene Wege zu verlassen, die vielleicht nicht mehr zeitgemäß sind.
Manuel Burbott:
1984 fragte Grönemeyer: „Wann ist ein Mann ein Mann?“, 1998 schien es als hätten Die Ärzte die Antwort gefunden: „Männer sind Schweine“. Ich bin kein Fan dieser Antwort. Ich bin grundsätzlich kein Fan von einfachen Antworten.
Der Welt Männer Tag wurde 2000 mit Michail Gorbatschow als Schirmherr eingeführt und soll das Bewusstsein für Männergesundheit schärfen. Der Fokus liegt heutzutage besonders auf Vorsorgeuntersuchungen. Mit frühzeitigem Eingreifen kann der Schaden oft verhindert werden.
Auch im Bereich der Stadtverwaltung sollte dieses Bewusstsein geschaffen werden. Die Festhalle in Haubersbronn, oder die Schönblickhütte sind nur 2 ganz aktuelle Beispiele.
Bernd Hornikel:
Wenn man „Weltmännertag“ hört, könnte man(n) meinen, es ginge an diesem Tag darum, die Spezies Mann zu ehren und in den Mittelpunkt zu stellen. Das starke Geschlecht für seine Stärke feiern oder auch mal zum Ausdruck bringen, dass Männer Gefühle haben – nämlich Hunger und Durst.
Er wurde aber im Jahr 2000 als Aktionstag zur Männergesundheit eingeführt. Und wir reden nicht über den berühmten Männerschnupfen, bei dem wir Herren meinen, das letzte Stündchen hätte geschlagen. Der Weltmännertag soll uns daran erinnern zur Gesundheitsvorsorge zu gehen, damit Risiken frühzeitig erkannt werden. Da können wir uns ein Vorbild an den Frauen nehmen, die die wichtigen Dinge häufig ernster angehen, am Weltfrauentag nicht an ihre Gesundheit erinnert werden müssen und uns im Schnitt um 7 Jahre überleben.
Markus Reiners:
Für mich stammt eines der besten Zitate über Männer, über Politiker, und für die eigene Selbstreflexion von Manfred Rommel: „Es ist rationeller, nicht nach absoluten Wahrheiten, sondern nach absoluten Unwahrheiten zu suchen. Davon gibt es eine unermeßlich große Zahl. Freilich befinden sich diese Unwahrheiten oft dort, wo man sie ungern aufstöbert, nämlich im eigenen Kopf. Aber die Suche lohnt sich.“
Dieser Spruch ermöglicht auf humorvolle Weise, sich selbstkritisch und andere augenzwinkernd kritisch zu betrachten.
Andreas Schneider:
Wir Männer brauchen keinen Weltmännertag. Denn wir Männer kennen keinen Schmerz.
Im Ernst: Dass der Weltmännertag unter anderem von Michael Gorbatschow ins Leben gerufen wurde, ist bezeichnend und spricht für ihn. Es ging dem politischen Führer der Sowjetunion darum, dass in dem riesigen Land die Männer mehr auf sich Acht geben. Alkoholismus und enormer Tabakkonsum gepaart mit der Einstellung, dass Männer nicht jammern dürfen, haben in der UdSSR und im heutigen Russland zu hohen Todesraten und einer großen Ablehnung von Vorsorgeuntersuchungen geführt. Letzteres hat vielen Männern den Tod gebracht. Auch in Mitteleuropa geben Männer und Jungs weniger auf ihre Gesundheit Acht als Frauen und Mädchen.
Männer: Passt auf Euch auf. Ihr seid unverzichtbar!
Dörte Schnitzer:
Liebe Männer,
der Weltmännertag soll Euch daran erinnern, dass Eure Körper keine wartungsfreien Maschinen sind, und dass Ihr auch eine Seele habt. Ich wünsche mir, dass Ihr Euch gute Nahrungsmittel gönnt, dass Ihr genügend Zeit zum Erholen findet und die Verbindung zu Euren Herzen herstellen könnt. Das sind Grundlagen für ein glückliches, gesundes Leben!
Und seid Euch sicher: Wir Frauen kommen in friedlichen Absichten, denn wir mögen und brauchen Euch!
Tobias Schwenk:
Also am 3. November ist es wieder soweit, der Weltmännertag steht an. Und jedes Jahr stellen sich Männer die Frage: „Wann ist ein Mann ein Mann?“ Diese triviale Frage stellte schon Herbert Grönemeyer in seinem Hit 1984. Seine Antworten schickte er gleich mit. So nannte er u.a. das Führen von Kriegen sowie die Tatsache, dass Männer viel Zärtlichkeit brauchen. Mit dem letzten Teil hat er sogar Recht.
Jedoch ist der eigentliche Sinn des Tages, sich mit der Gesundheit von Männer zu befassen. Aber dieses Thema ist nicht so einfach, da viele Männer bereits mit dem gefährlichen Männerschnupfen außer Gefecht gesetzt sind. Gut, das „T“ in Männerschnupfen steht für Tapferkeit. Daher gehe ich nicht weiter darauf ein 😉
Horst Zwipp:
Am 3. November 2021 ist Weltmännertag und wie mir scheint, ist uns Männern hier ein großer Schritt in Richtung Gleichberechtigung gelungen 🙂 Michael Gorbatschow wollte als Schirmherr im Jahr 2000, das Bewusstsein der Männer im gesundheitlichen Bereich erweitern, denn im Schnitt leben Männer 5–7 Jahre kürzer als Frauen. Am Internationalen Männertag geht es auch darum, dass soziales Engagement von Männern gefördert und wertgeschätzt wird. Sei es bei der gleichberechtigten Kinderbetreuung oder der Ausübung vermeintlicher “Frauen”-Berufe.
Wer also denkt, an der Tag ist ein Macho-Feiertag, liegt 180 Grad falsch. Na dann feiert mal schön Ihr Männer!