Glosse
… jetzt musst du dich entscheiden: Wer soll denn Dein „Herzblatt“ für die nächsten 8 Jahre im Schorndorfer Rathaus sein:
Kandidat Hornikel, die Rampensau, der Wahlen als tolle Möglichkeit sieht, um „denen da oben“ möglichst viel Legitimation zu verschaffen. Der viel davon spricht, was alles getan werden sollte und genau dies zur Chefsache machen will. Der sich von der Kraft und göttlichen Herrlichkeit stets aufs Neue berührt fühlt und auch Gefühle kennt: nämlich Hunger und Durst.
Oder Kandidat Schneider, der Sozialarbeiter im Stadtrat, der sich durch seine Erfahrung im Umgang mit schwierigen Jugendlichen gewappnet sieht, die Führung in Rathaus und Gemeinderat zu übernehmen. Der sich wünscht, dass BürgerInnen sich einmischen und der sich bewusst ist, dass Hochmut vor dem Fall kommt – gleichwohl sich für unverzichtbar hält.
Soll dein Herzblatt Kandidat Schwenk sein, der seiner Geburtsstadt etwas zurückgeben möchte, und der weiß, dass das „T“ in Männerschnupfen für Tapferkeit steht? Der durch Transparenz Vertrauen schaffen will und sich niemals entschuldigen würde für seine Ehrlichkeit, z.B. wenn er sagt, bei ihm bestehe keine Gefahr, dass er abheben und die Bodenhaftung verlieren könnte.
Oder etwa Kandidat Reiners, der Generalist, der sich in allem und jedem auskennt, auch in der Bibel, ohne jedoch ein Zitat daraus zu nennen. Der Schorndorf zu einer „smarten Daimler-City“ mit neuer Stadtbücherei machen wollte, davon inzwischen aber genauso wenig spricht wie von den Themen „Frauen und Tierschutz“. Und der, wie Barbara Künkelin im Allgäu geboren, nach Schorndorf kommt, um wie sie hier zu sterben.
Oder hättest du lieber Kandidat Zwipp, der nicht den Umweg über eine Marionette als Kandidat nimmt, sondern mit seiner Werbeagentur gleich selbst ins Rennen geht. Der als OB aufräumen würde, beginnend mit Wörtern, die ihm nicht gefallen, wie „Chefsache“ und „Grausamkeiten“. Und der uns auf seinen Plakaten verspricht, er will „Tun statt Versprechen“.
Oder vielleicht doch Kandidatin Aldinger, die Finanzwirtin, die den desolaten Haushalt in den Griff bekommen will, wie sie es auf dem Bauernhof gelernt hat: anpackend. Die auch nicht davonläuft, wenn’s schwierig wird. Die aufpassen will, dass wir nicht vor lauter Klimaschutz die Umwelt schädigen, und die es der Nachwelt überlässt, ob das, was sie tut, falsch oder mutig gewesen ist.
Oder möchtest du lieber Kandidatin Schnitzer aus Weiler, die aus dem Herzen heraus handelt, in erster Linie für das Klima. Und für die der Job an der Rathausspitze geschickt wäre, weil sie dann mit dem Fahrrad ins Geschäft fahren könnte. Die einen Männerkörper nicht als wartungsfreie Maschine ansieht und ab und zu auch mal einen Baum umarmt.
Oder soll es dann eher Kandidat Burbott sein, der sich mit einer Rede auf der SchoWo bereits für das Amt des Oberbürgermeisters qualifiziert hat. Der kein Fan von einfachen Antworten ist, wie z.B. „Männer sind Schweine“, und der Vorsorgeuntersuchungen auch für alle städtischen Gebäude einführen würde.
So, liebe Susi, jetzt musst du dich entscheiden!
Auf jeden Fall: Geh zur Wahl! Nichtgehen ist keine Option. Dieses Wahlrecht haben unsere VorfahrInnen für uns erkämpft. Jede einzelne Stimme ist Ausdruck unserer Souveränität. Mit ihr setzen wir Zeichen.