Ein neuer Eigenbetrieb für „Tourismus und Citymanagement“ soll am Donnerstag, 1. Oktober, im Gemeinderat gegründet werden.
Erklärt wird dieser Schritt damit, dass Innenstädte „längst nicht mehr reine Versorgungsstandorte“ seien, sondern sich zu „multifunktionalen Freizeit- und Erlebnisorten“ entwickeln würden. Ein Citymanagement müsse den Menschen „ständig neue und vielseitige Besuchsgründe liefern“. Nur mit der „Entwicklung des Produkts Innenstadt“ könne es gelingen, „den Standort im Wettbewerb der Städte zu positionieren“.
Ruth Bader Ginsburg gestorben
Die amerikanische Richterin war bereits zu ihren Lebzeiten eine Legende.
1993 berief Präsident Clinton sie als zweite Frau neben sieben Männern an den Obersten Gerichtshof. Schon zuvor hatte sie sich besonders für Frauenrechte eingesetzt. Ihr ist es zu verdanken, dass die Diskriminierung von Frauen inzwischen als verfassungswidrig angesehen und deren Beseitigung eingeklagt werden kann.
Berühmt ist ihr Zitat: “Ich bitte nicht um Vorteile für mein Geschlecht, Alles, was ich von unseren Brüdern erbitte ist, dass sie ihren Fuß von unserem Nacken nehmen.” („I ask no favor for my sex. All I ask of our brethren is that they take their feet off our necks.“) Dieser Satz stammt aus dem Jahr 1837 und ist von Sarah Moore Grimké, einer Kämpferin für die Sklavenbefreiung und die Rechte der Frau.
Meghan Markle, die Herzogin von Sussex, nannte „RBG“ eine mutige Richterin, die ihr von Kind an eine wahre Inspiration gewesen sei. Sie rief dazu auf: „Ehrt sie, behaltet sie in Erinnerung, handelt in ihrem Sinne.“ („Honor her, remember her, act for her.“)
Ruth Bader Ginsburg starb heute im Alter von 87 Jahren. Viele Frauen weltweit trauern um sie.
Eine ausführliche Biografie ist bei FemBio nachzulesen.
Caroline Paulus
Gedenktag
Heute vor 253 Jahren wurde die Schriftstellerin Caroline Paulus in Schorndorf geboren.
Sie war die Tochter des Oberamtmannes Gottlieb Friedrich Paulus. Zusammen mit zehn Geschwistern wuchs sie hier auf, war musisch sehr begabt und spielte vorzüglich Klavier und Gitarre. Auch Gesang, Tanz und Schauspielerei lagen ihr. Im gemeinsamen Unterricht mit ihren Brüdern lernte sie Französisch und Latein und sah sich ihnen durchaus als gleichgestellt.
„Caroline Paulus“ weiterlesenPapst: Dialog mit Demonstranten suchen
Kurzmeldung
Papst Franziskus nahm heute Stellung zu den aktuellen politischen Unruhen in vielen Ländern. Laut Vatikan-News appelierte er dabei „an all jene, die Verantwortung öffentlicher oder politischer Art tragen, die Stimme ihrer Mitbürger zu hören und ihren gerechtfertigten Anliegen entgegenzukommen, unter Garantie des vollständigen Respekts der Menschen- und Bürgerrechte“.
Außerdem rief er kirchliche Gemeinschaften dazu auf, „unter der Anleitung ihrer Hirten für den Dialog, immer für den Dialog und die Versöhnung zu arbeiten.“
„Du, lass dich nicht verhärten…“
Eine Ärztin, eine Hebamme und eine „Klagepatin“ sprachen gestern bei der Demo von Querdenken-718 auf dem Oberen Marktplatz über die Gefahren für Mütter, Kinder und Ungeborene durch das Tragen von Masken. Weitere Redner berichteten, was sie beim „Fest der Freiheit“ am 29. August in Berlin erlebt haben.
„„Du, lass dich nicht verhärten…““ weiterlesenEin Zitat
"Es ist brutal, wie professionell der Oberbürgermeister und sein Finanzbürgermeister das handhaben."
Stadtrat Tim Schopf (SPD), neu im Aufsichtsrat der Stadtwerke, über das Aufarbeiten der dortigen Missstände
(Quelle: „Schorndorfer Nachrichten“ vom 5. September 2020)
Ludovike Simanowiz

Gedenktag
Heute vor 193 Jahren starb die Malerin Ludovike Simanowiz.
Sie wurde im gleichen Jahr wie Friedrich Schiller geboren, am 21. Februar 1759, und zwar im Jagdschloss in Schorndorf als Tochter des Arztes Jeremias Friedrich Reichenbach und seiner Frau Susanne Sophie, geborene Schwegler, einer Apothekerstochter. Drei Jahre später wurde der Vater zum Regimentsarzt bei Herzog Carl Eugen befördert, und deshalb nach Ludwigsburg versetzt. Dort wohnte die Familie im gleichen Haus wie die Familie Schiller.
„Ludovike Simanowiz“ weiterlesenSpiegel an der Fahrrad-Unterführung
Kurzmeldung
Die Fahrrad-Unterführung zwischen Schorndorf und Haubersbronn ist jetzt mit einem Spiegel versehen worden, damit, wer dort durchfährt, um die Ecke sehen kann, ob mit Gegenverkehr zu rechnen ist.
Somit ist eine potenzielle Gefahrenstelle für Unfälle entschärft worden. Viele hatten diesen Bedarf bereits in der Stadtverwaltung gemeldet. Stadträtin Kirsten Katz aus Haubersbronn hat die Verwirklichung nun durch hartnäckiges Dranbleiben erwirkt, und postet heute das Foto von der vollbrachten Tat auf Facebook.
Lügenpresse! – Lügenpresse?
Kommentar
Wer sich als Journalistin auf Demonstrationen mit dem Vorwurf „Lügenpresse“ konfrontiert sieht, kann unterschiedlich reagieren: sich beleidigt fühlen und zum Opfer stiliseren, oder aber der Sache nachgehen und sich fragen, wie es dazu kommen konnte.
Ich halte es mit Zweiterem und habe dazu einen Kommentar verfasst, der heute auf den „NachDenkSeiten“ erscheint.