
Interview
Wir erleben gerade, dass Politik, wie sie seither betrieben wird, an ihre Grenzen stößt. Schon länger zeichnet sich ab, dass wir einen Paradigmenwechsel in der Gesellschaft brauchen: hin zu mehr Ehrlichkeit, Gemeinsinn, Verantwortung. Dass also Politik die Menschen in den Mittelpunkt stellt statt parteipolitisches Kalkül. Wir haben den Kandidatinnen für die Landtagswahl am 14. März sechs Fragen gestellt, um zu erfahren, wie sie sich diesbezüglich positionieren.
Heute: Antje Waibel (Die PARTEI):
1. Warum wird in der Politik so viel gelogen?
Weil halt… die Intransparenz es ermöglicht.
2. Was bringen Frauen in die Politik ein, das Männer nicht haben?
Brüste… sind ein Zeichen für das Säugen der Nachkommen, dadurch wird deutlich, dass Frauen öfter an die Nachhaltigkeit denken und sich stärker den zukünftigen Generationen verpflichtet fühlen.
3. Wie kann verhindert werden, dass Gewählte „abheben“, statt dem Volk zu dienen?
Gewichte an die Füße machen. Das könnte z.B. das Verbot von Nebentätigkeiten in der Wirtschaft sein um die Nebeneinkünfte zu begrenzen.
4. Wie stehen Sie zum „Recall“ (Abberufen von Politikern während der Amtszeit)?
Dazu stehe ich senkrecht. Man könnte auch nach jedem Gesetzeserlass Rosen verteilen, aber nur an die, mit denen man in Zukunft wirklich gute Gesetze beschließen kann.
5. Welchen konstruktiven Nutzen sehen Sie in der aktuellen Krise?
Eigentlich keinen… Dazu müsste man ja die Ursachen der Pandemie und ihre Auswirkungen gezielt bekämpfen. Umweltzerstörung und die finanzielle Nichtanerkennung systemrelevanter Berufe sind aber immer noch da.
6. Worüber haben sie kürzlich richtig herzhaft gelacht?
Über den Vergleich der neu gebildeten „TASK Force Schnelltests“, bestehend aus den Ministern J. Spahn und A. Scheuer, mit dem Schicken der brennenden Hindenburg zur Rettung der untergehenden Titanic.